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- | FC Rot-Weiß Erfurt II
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3 | 2 |
0 : 1 | Thomas Münzberg | (7.) | |
1 : 1 | Steinbach | (27.) | |
1 : 2 | Nico Kiehn | (63.) | |
2 : 2 | Denny Gebauer | (68./Foulstrafstoß) | |
3 : 2 | Ralf Plötner | (74.) |
Schiedsrichter: | Möller (Gäserzell) | |
Zuschauer: | 250 | |
Besondere Vorkommnisse: | Gelb/Rote Karte: Plötner (79.FSV) |
Spielbericht von Kurt Stadler
250 Zuschauer im Stadion "Am Walperloh" sahen eine Landesligapartie, die alles zu
bieten hatte, was ein Fußballspiel bieten muß: Viele Tore, technische Kabinettstückchen,
tolle Einzelleistungen, Kampf um jeden Meter und das glückliche Ende für die Gastgeber.
Mit dem Tabellendritten gab eine Mannschaft ihre Visitenkarte ab, die spielerisch klar
überlegen war, von den Gastgebern aber regelrecht niedergekämpft wurden.
Die Gutwasser-Schützlinge begannen übernervös und bereits in der ersten Minute stockte den
Zuschauern der Atem. Buberl spielte einen hohen Rückpass über den bereits herauslaufenden
Engelhaupt. Dieser kann den Ball nicht erreichen. Doch zum Glück für die Gastgeber blieb das
Leder einen Meter vor der Torlinie liegen. Erfurt spielte präzise und druckvoll, immer wieder
über ihre schnellen Aussen. Ein Angriff nach dem Anderen bedrohte das Tor der Heimmannschaft
und sorgte für Verwirrung im Strafraum. So kam, was kommen musste: Ein schnell ausgeführter
Freistoß, die Flanke von rechts, die Mannen vor Engelhaupt bekommen den Ball nicht aus der
Gefahrenzone, Münzberg bedankt sich mit einem Knaller ins Dreieck ( 7. ): Nach zwanzig Minuten
lies der Angriffsdruck der Gäste etwas nach und Schmalkalden kämpft sich ins Spiel zurück.
Als Libero Zentgraf einen Ausflug in die gegnerische Hälfte mit einem satten 25-Meter-Knaller,
der knapp am Tor vorbeiging, abschloss, war das Signal zum Angriff geblasen. Der FSV erkämpfte
sich eine Reihe von Eckbällen und einer davon wurde zum Ausgleich genutzt ( 27.) Der wiederum
stark aufspielende Steinbach fackelte nicht lange und knallte eine Kopfballvorlage von Gebauer
ins kurze Eck. Trotz einiger guter Spielzüge gelang es keiner Mannschaft bis zum Pausenpfiff
des konsequent und gut leitenden Schiedsrichters das Resultat zu verändern.
Die kurze, aber heftige Ansprache von U. Gutwasser in der Pause zeigte auf dem Spielfeld seine
Wirkung. Gegen die spielerisch klar überlegenen Erfurter wurde nun rigoros gekämpft und kein
Ball verloren gegeben. Und schon hatte die Heimmannschaft die in der ersten Hälfte so spärlichen
Einschussmöglichkeiten. In der 50. setzte Thrum mit einem langen Diagonalpass R. Ploetner in Szene.
Dieser setzt sich gegen zwei Mann durch und tankt sich in den Strafraum, Torhüter Arnold verkürzt
gekonnt den Winkel und verhindert mit toller Parade den Führungstreffer. Vier Minuten später
ist es Gebauer der mit einem Drehschuss aus 16 Meter an Arnold scheitert. Wie aus heiterem
Himmel dann die Führung für Erfurt. Kiehn gewinnt einen Zweikampf im Mittelkreis, umspielt
die gesamte Schmalkalder Hintermannschaft und lässt Keeper Engelhaupt mit einem platzierten und
harten Flachschuss zum 1 - 2 nicht den Hauch einer Chance ( 63. ).
Der FSV hält dagegen und kommt auch prompt zum Ausgleich. R. Trender wird im Strafraum
regelwidrig gebremst, den fälligen Strafstoss verwandelt Gebauer gewohnt souverän zum 2 - 2 ( 68. ).
Wenige Minuten später ( 68. ) die Entscheidung. Ploetner läuft an der Mittellinie in einen
Querpass der Erfurter Hintermannschaft und geht mit dem Leder den direkten Weg zum Tor.
Setzt sich gegen drei Mann durch, umspielt den Torhüter und verwandelt zum viel umjubelten
3 - 2. Schmalkalden verteidigt nun mit Mann und Maus den kostbaren Vorsprung, wobei der in
der 68. Minute für Gebauer ins Spiel gekommene Eisenhardt mit großem Einsatz immer wieder
für Entlastung sorgt. Kritisch wurde es ab der 79. Minute, als der Torschütze zum 3-2,
R. Ploetner, nach einem Foulspiel den gelbroten Karton sah und vorzeitig unter die Dusche musste.
Die Hintermannschaft des FSV stand jedoch nun hervorragend, vor allem die Routiniers K. Schmidt
und F. Zentgraf ließen nichts mehr anbrennen und so blieb es bei dem hart erkämpften 3 - 2.
Trainer U. Gutwasser nach dem Spiel:
"Es war ein Sieg der Moral. Meine Mannschaft hat in der ersten Hälfte zu verhalten und
regelrecht ängstlich gespielt. Jedoch nach der Halbzeitpause stimmte Disziplin und kämpferische
Einstellung."
Der FSV SCHMALKALDEN spielte mit:
Engelhaupt - Buberl, Vomocil, Gebauer (68.Eisenhardt), Zentgraf, Steinbach, Hohlfeld, Thrum, Plötner, Trender, Schmidt.
Der FC ROT-WEIß ERFURT II spielte mit:
Arnold - Gerke (75.Steppan), Mees, Pätz, Frank, Hartung, Huck, Kiehn, Freitag, Münzberg,
Tanne.