FC Union Mühlhausen | - | SV Schott Jenaer Glas |
1 | 1 |
0 : 1 | Hans-Georg Leopold | (61.) | |
1 : 1 | Jens Kaiser | (82.) |
Schiedsrichter: | Bernhardt (Bremen) | |
Zuschauer: | 360 | |
Besondere Vorkommnisse: | Gelb /Rote Karte: SV Schott Jenaer Glas (29.) |
Spielbericht von Michael Jakob (Mühlhausen)
Uniontrainer Nemetschek wünschte sich vor der Partie Fußball mit Herz. Da hatten offensichtlich die
Gäste um den oberligaerfahrenen Gerlach etwas dagegen, denn nicht Union, sondern die Jenaer übernahmen
sofort die Initiative im Spiel. Gefällig im Spielaufbau, drückten sie die Gastgeber vor allem in den
ersten 20 Minuten immer wieder in die eigene Hälfte. Die erste Großchance hatte dann aber überraschend
der FC nach 7 Minuten, als Fernschild eine Ecke von rechts flach hereinbrachte und erst Klipstein und dann
Hartung um Zentimeter den Ball vor dem leeren Gästetor verfehlten. Kurz darauf verfehlte Hartung in
aussichtsreicher Position erneut knapp eine hoch in den Jenenser Strafraum geschlagene Fernchildflanke.
Angeführt vom stark spielenden Jenaer Gerlach, der erst wieder sein zweites Spiel machte, erarbeiteten
sich in der Folge die Glaswerker ein Übergewicht im Mittelfeld, dass sich auch in Chancen niederschlug.
Gleich zweimal musste der sicher haltende Thöring im Uniontor Kopf und Kragen gegen den frei
durchgelaufenen Leopold in der 25. und 36. Minute riskieren. Ein Schuss der Gäste aus 20 Metern nach
vorangegangenem Abspielfehler strich nur um Zentimeter über den Querbalken. Dazwischen noch erwähnenswert
die Gelb-Rote Ampelkarte in der 29. Minute für den bereits zuvor verwarnten Jenaer Achter, nachdem
dieser Klipstein von hinten von den Beinen holte.
Klipstein, der sich vorn ständig mühte aber viel zu sehr auf sich allein gestellt war, traf per Kopf
in der 41. Minute nur über das Tor.
Der zweite Abschnitt verlief ähnlich dem Ersten. Den Glaswerkern merkte man nicht an, dass sie
in Unterzahl spielten. In der 61. Minute war es dann soweit. Der stark aufspielende Gästestürmer
Leopold schüttelte seinen Gegenspieler Kemmer (der ihn über die gesamte Spielzeit nicht richtig in
den Griff bekam) ab, legte dann Ball noch an Libero Kaiser vorbei und schob unhaltbar für Thöring ein.
Das war offensichtlich endlich der Weckruf für die Unioner. Aus dem Mittelfeld kamen jetzt mehr Impulse,
nicht zuletzt auch durch den eingewechselten Seipel. Union warf jetzt alles nach vorn und die Gäste
gerieten nochmals stark unter Druck und versuchten immer wieder durch Zeitspiel den endlich
gefundenen Rhythmus der Gastgeber zu stören. Ging Karsten Winkels fulminantes Geschoss aus
22 Metern nach 77 Minuten noch harrscharf am langen Pfosten vorbei, machte es wenig später
Kaiser besser. Nach Ecke von links sprang er am höchsten und köpfte unhaltbar ein. Jetzt war sogar
noch mehr möglich. Fast hätte dies auch geklappt, Jenas Abwehr jetzt nur unter Dauerdruck.
Hartung schießt aus 10 Metern aufs Gästetor, ein Jenaer wirft sich gerade noch in den Ball,
der dadurch knapp am Tor vorbeigeht.
Alles in allem ein gerechtes Unentschieden für beide Seiten. Schiri Bernhardt passte sich dem
insgesamt mäßigem Niveau der Begegnung an. Er war bei einigen Situationen auf beiden Seiten nicht
auf der Höhe des Geschehens, brachte sich aber dafür mit einer Gelbflut (6 x , 1 x Gelb-Rot) immer
wieder ins Gespräch.
Was Union dieser Punkt bringt, wird sich erst in den nächsten Wochen erweisen.
Der FC UNION MÜHLHAUSEN spielte mit:
Thöring, Kemmer (73. Gallien), Kaiser, Furchtbar (GK), Hartung, Schmidt, Winkel, Brosche
(46.Seipel), Fernschild, Kagramanjan (46. Adamciak), Klipstein.
Der SV SCHOTT JENAER GLAS spielte mit:
.... wird nachgereicht.