SC 1912 Leinefelde | - | SV Wacker 07 Gotha |
1 | 1 |
1 : 0 | Nico Wummel | (75.) | |
1 : 1 | Thomas Gensbügel | (87.) |
Schiedsrichter: | Jauch ( Benshausen ) | |
Zuschauer: | 250 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Horst Riemekasten (Leinefelde)
Mit einer tollen taktischen Leistung trotzten die Leinefelder den Gothaern einen Punkt ab.
Das Spiel stand ganz im Zeichen der beiden Abwehrreihen, so daß wenig Tormöglichkeiten in den
90 Minuten zu verzeichnen waren. Natürlich war Gotha die dominierende Mannschaft und versuchte
immer wieder, die stabile Leinefelder Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Doch diese stand gut.
Leinefelde war bemüht ,den Ball lange in ihren Reihen zu halten und dann plötzlich ihre Chancen
zu suchen. Diese boten sich auch. So strich nur um Zentimeter ein Kopfball von Müller in der
17.Min. am Tor vorbei. Auch Franke hatte in der 38.Min. nach einer Ecke kein Glück mit seinem
Kopfball. Der Ball flog auch nur knapp am Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite wurden im
ersten Abschnitt auch zwei Möglichkeiten registriert. In der 39.Min. köpfte Koch in
aussichtsreicher Position über das Leinefelder Tor und in der 43.Min. schoß aus ca.
14 Metern Fischer den Ball über das Tor. So wurden torlos die Seiten gewechselt.
Nach dem Wechsel ging es dann so weiter. Gotha hatte die größeren Spielanteile und versuchte
immer wieder, diese Überlegenheit in Tore umzuwandeln. In der59.Min. wäre dies fast gelungen.
Tanz trat aus 20 Meter Entfernung zu einem Freistoß an und schoß den Ball über die Mauer.
Torwart Aurin zeigte hier seine beste Tat im Spiel und kratzte den Ball aus dem Dreiangel.
Nach 75 Min. dann plötzlich die Führung der Gastgeber. Nach einer abgewehrten Ecke kam in
Rechtsaußenposition Funke an den Ball. Seine Flanke lag plötzlich im Tor. Wummel hatte die
Gothaer Abwehrrecken genarrt und den Ball über die Linie gedrückt. Nun lag die Sensation in
der Luft. Der souveräne Spitzenreiter stand vor der ersten Saisonniederlage. Daß diese Sensation
doch nicht Wirklichkeit wurde, lag an einer einzigen Unachtsamkeit der Leinefelder Abwehr.
So erzielte Gensbügel drei Minuten vor Schluß den verdienten Ausgleich. Klar ist, daß am
Ende sich die Eichsfelder mehr über diesen Punktgewinn freuten als die Gothaer.
Meistertrainer Frank Stein war sichtlich enttäuscht.
Alles im Allen: In einem fairen Spiel mit einem umsichtigen Schiedsrichter errangen die
Leinefelder einen nicht unwichtigen Zähler im Kampf gegen den Abstieg.
Die Leinefelder verdienten sich diesen Punkt durch eine geschlossene Mannschaftsleistung,
bei der Libero Wehr, Schuchart und Papst noch herausragten. Imponierend vor allem auch die
Tatsache, wie diese junge Mannschaft die taktische Marschroute von Trainer Thomas Stang
umsetzte. Wenn diese Disziplin und dieses Engagement auch im Nachholespiel gegen Mühlhausen
von den eingesetzten Spielern gezeigt werden, dann ist in diesem Derby durchaus ein Sieg
möglich. Und das wäre für die Eichsfelder ganz wichtig.
Der SC LEINEFELDE 1912 spielte mit:
Aurin - Wehr - Wiederhold - Schuchart - Franke - Papst - Thüne (82.Zimmermann) - Wummel -
Funke - Hänsel - Müller (88.Weinrich).
Der SV WACKER 07 GOTHA spielte mit:
Mähler - Harnisch - Dillny (61.Fritz) - Birjukow (88.Pirciu) - Koch - Gedig - Tanz - Iffarth (86.Prinz)
- Gensbügel - Otto - Fischer.