SV EK Veilsdorf | - | SSV Erfurt-Nord |
2 | 3 |
0 : 1 | Mario Schulz | (12.) | |
1 : 1 | Silvio Luther | (18.) | |
2 : 1 | Andreas Höfer | (31.) | |
2 : 2 | Nico Heinrich | (49.) | |
2 : 3 | Marc Janke | (83.) |
Schiedsrichter: | Guse (Blankenhain) | |
Zuschauer: | 220 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Dieter Köhler-Terz (Veilsdorf)
Veilsdorf (dkt). Mit dieser durchaus noch vermeidbaren Niederlage rücken die Keramiker nun
endgültig mitten hinein in den Schlamassel.
Alle waren sich vor dem Anpfiff einig, dass nur ein Sieg den Gastgebern in Richtung Klassenerhalt
helfen könne. Am Schluss musste jedoch festgestellt werden, mit dieser erneuten Niederlage scheint
der Abstieg kaum noch abzuwenden zu sein.
Sicher gegen diesen, konnten sich vor dem Match aber auch die Schützlinge von Carsten Sänger nicht
fühlen. Beinhart geführt, deshalb schon der Auftakt der für beide Mannschaften so wichtigen Partie.
Schon nach 120 Sekunden musste Referee Guse mit Verwarnungen für beide Seiten
(Westhäuser/Rosenstengel) den Kampfeseifer der Akteure etwas eindämmen. Trotzdem kam es zu einer
einsatzstark und für den tiefen Boden erstaunlich temposcharf geführten Begegnung.
Strafraumszenen gab es deshalb auch vor beiden Gehäusen. Das Veilsdorfer Tor gehütet von Vogel,
der seine Risswunde im unteren Bauchbereich aus der Vorwoche relativ gut ausgeheilt hatte.
Gegen den Führungstreffer der Gäste durch Scholz schon in der 12. Minute konnte er aber nichts
ausrichten. Dieser hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seinen Schuss auf die kurze
Ecke konnte der Keeper nicht parieren. Einen solch frühen Rückstand wollte Veilsdorf eigentlich
verhindern So war die Elf gezwungen, die Angriffsbemühungen noch zu verstärken,
um möglichst schnell wieder auszugleichen. Das gelang schon sechs Minuten später durch den
aufgerückten Silvio Luther, der mit seinem Nachschuss nach Ecke den Ball im Tor unterbrachte (18.).
Dem Ausgleich folgte die stärkste Phase der einheimischen Elf, obgleich der Ansturm auf das
Gästetor oftmals durch kleinliche Pfiffe des Schiedsrichters unterbrochen wurde. Trotzdem
kam Pleger zu seinem herrlichen Schuss aus der Drehung, der nur im Zentimeter am linken oberen
Dreieckeck vorbeizischte (26.) Hochkarätig auch die Möglichkeit für Hofmann, der aber beim
Abschluss zögerte und so von Wehrmann entscheidend abgeblockt wurde (26.). Glänzend der
EK-Angriff nach einer halben Stunde über die linke Seite. Hofmann flankte aus vollem Speed
weit auf die rechte Seite. In den freien Raum spurtete Andreas Höfer und wuchtete die Kugel
direkt ins Netz. Auch nach der Führung weitere gute Vorstöße der Gastgeber, wobei ihnen
die Erfurter durch viele Fehlpässe aus der Deckung entgegenkamen.
Gefährlich konterte der SSV vor allem über Marco Janke , der den Ausgleich aus bester Position
vergab, nachdem sich Lux in ein Abspiel der EK-Deckung eingeschaltet hatte und seinen
Mitspieler bestens bedient hatte. Auch kurz vor dem Seitenwechsel eine weitere gute Chance
für die Blumenstädter, doch Daniel Paulus rettete für seinen schon geschlagenen Torsteher auf der
Linie (43).
Der Ausgleich schon vier Minuten nach dem Wiederbeginn war eigentlich die Kopie des Veildorfer
Führungstores nur eben mit umgekehrtem Ablauf: Rocco Lux, der sich im Spielverlauf immer mehr
steigerte und zum dominierenden Angreifer der Gäste wurde, kam auf der rechten Seite zum Flanken.
Weit nach links flog der Ball, ungehinderte stürmte Nico Heinrich heran und versenkte das Leder
im Netz (49.). Veilsdorf antwortete wütend. Super der Pass von Pleger in den Lauf von Hofmann,
der nun frei vor dem Gästekeeper Dix auftauchte, aber den Ball nicht an diesem
vorbeibrachte (53.).Auch Kreußel scheiterte aus bester Position am glänzend reagierenden
Torsteher (74.).
Danach kündigte sich der Führungstreffer der Gäste regelrecht an, die EK-Deckung wirkte nun
mehrfach überfordert. Bestens spielte Lux seinen Mitspieler Janke per Kopf an, freigespielt,
schoss dieser ungehindert zum umjubelten Siegtreffer in die lange Ecke (83.). Der SSV machte
damit in Richtung Klassenerhalt weitere Nägel mit Köpfen. Veilsdorf scheint sich dagegen kaum
noch retten zu können.
Der SV EK VEILSDORF spielte mit:
Vogel – Luther – Mai, Westhäuser – A. Goldschmidt (60. Jank), Paulus, Höfer, Pleger,
Finke, Hofmann (76. Preßler) – Güntzel (64. Kreußel).
Der SSV ERFURT-NORD spielte mit:
Dix – Wehrmann – Vollmann, Hochmuth – Rosenstengel ((79. Schöttgen), Scholz, Eck (85. Cyriaks),
Scholz, Heinrich – Janke, Lux.