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29.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
04.Mai 2001 18:00 Uhr
FC Carl Zeiss Jena II FC Carl Zeiss Jena II - SC Leinefelde 1912 SC Leinefelde 1912
Torfolge:
1 : 0   Nico Quade (8.Foulelfmeter)
1 : 1   Daniel Müller (16.)
2 : 1   Lösch (40.)
3 : 1   Sebastian Bahrich (62.)
4 : 1   Sebastian Bahrich (64.)
4 : 2   Daniel Müller (67.)

Schiedsrichter:   Seeger (Gera)
Zuschauer:   120
Besondere Vorkommnisse: keine

Spielbericht von Horst Riemekasten (Leinefelde)

Die Überraschung blieb aus

FC Carl Zeiss Jena II - SC Leinefelde 1912 Die Jenaer Clubreserve kam am Freitagabend zu dem erwarteten Sieg gegen die Eichsfelder. Die von den Gästen insgeheim gehoffte Überraschung nach den zuletzt guten Spielen blieb somit aus. Die Gründe dafür sind sicherlich vielseitig, eventuell sogar spekulativ. Aber fest steht, daß es im Amateurbereich eine Strapaze für die Gastmannschaft ist , nach dreieinhalb stündiger Fahrt und nach einem Arbeitstag für die Spieler abends ein wichtiges Punktspiel auszutragen. Hinzu kommt, daß die Leinefelder innerhalb von 6 Tagen drei schwere Spiele hatten. Das ist ganz einfach zuviel. Da stöhnen ja die Profis schon. Bedauerlich, für die Gäste, daß Schiedsrichter Jens Seeger nicht mit sich reden ließ, den Leinefeldern vom Eintreffen bis zum Spiel genügend Zeit zur Vorbereitung zu geben. So blieben den Gästen gerade mal 40 Minuten , sich auf das Spiel vorzubereiten. Hier muß generell eine Regelung her, damit im Minimum wenigstens eine Stunde zur Verfügung steht. Die Leinefelder hatten rechtzeitig beim Club angerufen und ihre Verspätung aufgrund der Verkehrssituation auf der A4 angekündigt. Aber Herrn Seeger ließ das alles kalt und so braucht er sich nicht zu wundern, wenn man ihm Arroganz und Überheblichkeit vorwirft.

So war es auch folgerichtig und keine Überraschung, daß die Jenaer viel frischer wirkten und allein schon aufgrund des Geschilderten im Vorteil waren. Dennoch, die erste klare Chance besaßen die Gäste. In der 6.Minute kam Müller nach einer tollen Flanke von Thüne von rechtsaußen mit dem Kopf an den Ball. Der Ball verfehlte nur knapp das Ziel. Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn dies die Gästeführung gebracht hätte. So kam es ganz anders. Zwei Minuten später verursachte Wehr einen Foulstrafstoß, den Quade sicher zum 1:0 verwandelte. Diese Führung gab natürlich den Spielern aus Jena noch mehr Sicherheit, während die Leinefelder zu tun hatten, ihr Spiel zu ordnen. Diese gelang und plötzlich stand es 1:1. Wiederum war Thüne der Ausgangspunkt. Seine präzise Eingabe von rechts verwandelte Müller zum Ausgleich. Hier sah die Jenaer Abwehr uralt aus. Das 2:1 fiel nach einem mehr als fragwürdigen Freistoß, den Seeger nach einem ganz normalen Zweikampf für die Einheimischen gab. Die Leinefelder Abwehr konnte die Eingabe von links nicht abwehren und Lösch war zur Stelle. Nach dem Wechsel hatten die Leinefelder zunächst große Konzentrationsprobleme. Glück für sie, daß die Gastgeber ihre Möglichkeiten in dieser Zeit nicht nutzten. Aber dann in der 62.Minute das 3:1 durch Barich, der die SCL-Abwehr narrte. Zwei Minuten später schlug Barich noch mal zu, und man mußte nun um die Gäste fürchten, zumal ihre Kräfte nun zusehends schwanden. Doch glücklicherweise hatte in der 66.Minute Berbig wohl Mitleid mit den Eichsfeldern, denn nach einem Schnitzer konnte Müller sein zweites Tor erzielen.

Dieses baute die Gäste noch mal auf. Mit den letzten Kräften hielten sie nun dieses Resultat. Mehr war nicht möglich an diesem Tag und unter diesen Umständen. Die Spieler von Trainer Thomas Stang müssen nun ihren Akku wieder auftanken und versuchen, die nächsten Spiele zu gewinnen. Noch ist nichts verloren. Man kann aus eigener Kraft die Klasse halten. Schwer wird es allemal, aber nichts ist unmöglich.

Der FC CARL ZEISS JENA II spielte mit:
Berbig - Busse - Lösch, 55.Min. Ulrich - Neubert - Barich - Schwesinger - Quade, 46.Min. Hacker - Rapp, 46.Min. Richter - Urbansky - Lischke - Wolter.

Der SC LEINEFELDE 1912 spielte mit:
Aurin - Wehr - Zimmermann - Schuchart - Franke,46.Min. Klöppner - Papst - Thüne - Wummel - Funke, 82.Min. Keppler - M.Grimm, 82.Min. Weinrich - Müller.