FSV Schmalkalden | - | SV 1910 Kahla |
2 | 0 |
1 : 0 | Denny Gebauer | (58.) | |
2 : 0 | Andy Nummer | (87.) |
Schiedsrichter: | Bachhaus (Steinheuterode) | |
Zuschauer: | 230 | |
Besondere Vorkommnisse: | - |
Spielbericht von Kurt Stadler (Schmalkalden)
Bei regnerischem "April"-Wetter sahen die 230 Zuschauer im Stadion
"Am Walperloh" in der ersten Halbzeit wenig Erwärmendes. Zu sehr stand die Sicherung
des "zu Null spielen" im Mittelpunkt. Wesentlich rasanter der zweite Abschnitt, in dem
der FSV Schmalkalden erneut seine gute körperliche Verfassung unter Beweis stellte, bis zum
Schluß kämpfte und verdient die drei Punkte auf seinem Habenkonto verbuchte.
Die erste Hälfte stand komplett im Zeichen der Abwehr - und Mittelfeldreihen. Beide Mannschaften
waren bestrebt, nicht in Rückstand zu geraten. Geradezu enttäuschend die Gäste aus Kahla,
destruktives Spiel und keinerlei Zug zum Tor, obwohl doch dieses Spiel die Möglichkeit bot, durch
einen Sieg zumindest eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
FSV - Torhüter Rothamel verbrachte die ersten 45 Minuten zumeist mit gymnastischen Übungen,
um sich warm zu halten. Aber auch die Angriffe der Heimelf verpufften wirkungslos.
In der 23. Minute der erste Schuß auf das Kahlaer Gehäuse. Gebauer schoß aus 20 Metern weit
übers Tor. Aufregung dann in der 36. Min., Gebauer setzte sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler
durch, kommt spektakulär zu Fall und alle warten auf den Elfmeterpfiff.
Der Schiri und sein Assistent standen jedoch goldrichtig und zeigen dem Schmalkalder Stürmer
für diese "Schwalbe" die gelbe Karte. Die erwähnenswerteste Situation aus sportlicher
Sicht kurz vor dem Halbzeitpfiff (41.) des souverän leitenden Schiedsrichters Backhaus, Trender,
im Doppelpaßspiel mit Klee, stellte mit einem Schuß aus 16 Metern den Gästetorhüter vor die erste
Prüfung, die dieser sicher meisterte.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatte eindeutig der FSV Schmalkalden. Die Gäste befanden
sich geistig wohl noch in der Kabine, als Trender, auf schönes Zuspiel von Gebauer, den Ball
um Zentimeter am Tor vorbei zieht ( 46.). Die Gutwasser - Schützlinge erkämpften sich in der
Folge ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld und drängten auf das Führungstor, das Chyle,
nachdem er drei Gegner wie Slalomstangen umkurvte, bereits in der 53. Min. auf dem Fuß hatte, aber
sein Schuß streifte knapp über die Querlatte. Einige Minuten später ( 57. ) wieder Verwirrung
im Kahlaer Strafraum, die Innenverteidigung bekamm den Ball nicht aus der Gefahrenzone,
Gebauer angelte sich das Leder und schob überlegt zum viel umjubelten 1 - 0 ins lange Eck.
Kahla war nun gezwungen seine defensive Haltung aufzugeben und selbst den Torerfolg zu suchen.
Dies eröffnete der Heimelf eine Reihe von Konterchancen. So verfehlte Buberl, nach einer feinen
Einzelleistung, knapp das Tor (73.) und Eisenhardt, der in der 80. Min. für den leicht
angeschlagenen Gebauer ins Spiel kam, scheiterte in der der 83. Min. am glänzend reagierenden
Keilwerth im Tor des SV Kahla.
Dann bewies Trainer U. Gutwasser ein Händchen bei den Einwechselungen. In der 86. Min. nahm er
den völlig abgekämpften Chyle vom Platz und brachte für ihn A. Nummer. Dieser setzte sich
gleich in Szene. Ein abgefangener Angriff der Gäste brachte die Entscheidung in dieser Partie.
Über wenige Stationen im Schmalkalder Mittelfeld fand der Ball in A. Nummer einen dankbaren
Abnehmer und, obwohl von zwei Verteidigern bedrängt, schaffte er es, im Fallen, über den
herausstürzenden Torhüter hinweg, das Leder zum 2-0 zu versenken.( 87. ).
Konsternierung bei den Spielern des SV 1910 Kahla, die sich bei ihrem Torhüter bedanken können,
dass diese Niederlage nicht höher ausfiel. So scheiterte auch R. Steinbach in der letzten
Spielminute mit einem Fernschuß, den Keilwerth zur Ecke lenken konnte.
Nach dem Abpfiff nur zurückhaltende Freude bei den Schmalkalder Spielern und Offiziellen,
hat man doch nur einen kleinen, schwer erkämpften, aber wichtigen Schritt in Richtung
Klassenerhalt geschafft.
Der FSV SCHMALKALDEN spielte mit:
Rothamel - Buberl, Vomocil, Gebauer (80.Eisenhardt), Zentgraf, Steinbach, Klee (89.Matejicek),
Thrum, Hohlfeld, Trender, Chyle (86.Nummer).
Der SV 1910 KAHLA spielte mit:
M.Keilöwerth - Sieburg, Dölschner, Th.Heynig, Lorenz, Egerland, Schmidt, E.Keilwerth (65.Rücknagel),
To.Heynig, Benzler (81.Fritsch), Woitzat.