FC Rot-Weiß Erfurt II | vs. | 1.Suhler SV 06 |
1 | 1 |
1 : 0 | Reitzenstein | (88./Eigentor) | |
1 : 1 | Falk Schneider | (90.) |
Schiedsrichter: | ||
Zuschauer: | 100 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Steffen Ess (Erfurt /TA)
Zwei Minuten sah Rot-Weiß im vorgezogenen Punktspiel gegen den Verfolger Suhl bei einem Tor
wie der sichere Sieger aus. Aber am Ende blieb der Heun-Truppe nur ein Punkt, als der Gast in der Schlussminute eine
Unachtsamkeit mit dem Ausgleich bestrafte.
Nach der kampflos gewonnenen Partie gegen Veilsdorf - der Absteiger konnte keine spielfähige Elf aufbieten -
empfingen die Erfurter mit suhl einen der ärgsten Konkurrenten um den Vizerang. Beste Voraussetzungen für ein echtes
Spitzenspiel. Und die Akteure wurden diesen Erwartungen meist gerecht.
Wenngleich auch viele Aktionen in der temporeichen Partie nur Stückwerk blieben undzudem kaum Tore fielen - unterhaltsam
war sie allemal.
Allein die erste Halbzeit glich schon einem offenen Gefecht. Der gast setzte auf ein aggressives Pressing,
um die Rot-Weißen bei ihrem konstruktiveren Aufbau früh zu stören. Mit Erfolg: Überfallartig tauchten die Südthüringer vor
dem Erfurter Tor auf und Keeper Arnold musst zweimal in höchster not retten (16./18.).
Außerdem jagte Suhls Kapitän Carl das Leder freistehend über das Gehäuse (19.).
Doch auch die Erfurter erarbeiteten sich verheißungsvolle Chancen. Frank verpasste eine Eingabe nur knapp (12.),
und Freitag verzog aus vollem Lauf (22.).
Hatte der Gast zuvor leichte Vorteile, so änderte sich das nach der Pause. Da erwischten die Einheimischen den besseren Start.
Und auch Suhls Torhüter Richter musste nun mehr auf der Hut sein. Bei hohen Flanken brauchte er aber nur selten einzugreifen. Denn seine
hochgewachsenen Vorderleute - Libero Kalvaitis und Carl - besaßen klar die Lufthoheit.
Bei einem Flachschuss des eingewechselten Grabe wurde Richter dann auch das erste Mal ernsthaft geprüft (65.).
Spätestens bei gerkes Sololauf, den der Suhler Keeper noch mit der Fußspitze zunichte machte (76.),
hätte die führung der Erfurter fallen müssen. Und auch der als letzte Offensivverstärkung mit
Seselmann eingewechselte Steppan konnte den Schlussmann nicht bezwingen (80./81.). Ebenso wie Frank der frei vergab (84.).
"Unsere wollen kein Tor schießen", erklärte Hans-Jürgen Kinne im Vorbeilaufen mit einem Schmunzeln.
Und sie taten es auch nicht. Der einzige Treffer der Erfurter entsprang zwar einer schönen Vorarbeit, Vollender und so der Pechvogel
war Suhls Reitzenstein, der beim Versuch zu klären einköpfte (88.). Seinen Fehler machte Schneider mit feiner Einzelleistung wieder wett (90.).
Bitter für die Rot-Weißen, die auf der Zielgeraden das nachsehen hatten.
Der FC ROT-WEIß ERFURT II spielte mit:
Arnold - Nowak, Mees, Ohle, Brater (77.Sesselmann), Gerke, Frank, Münzberg, Huck, Tanne (77.Steppan), Freitag (46.Grabe).