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33.Spieltag Thüringenliga 2000/2001
9.Juni 2001 15:00 Uhr
VfB 09 Pößneck VfB 09 Pößneck vs.          SV Wacker 07 Gotha  - SV Wacker 07 Gotha
Torfolge:
1 : 0   Uwe Barthomé (47.)

Schiedsrichter:   Menzel (Gompertshausen)
Zuschauer:   350
Besondere Vorkommnisse: keine

Spielbericht von Nils R. Kawig (Gotha)

Spielbericht von Manfred Lindenberg (Pößneck)

Thüringenmeister Gotha in Pößneck mit dem Nachsehen

VfB 09 Pößneck - SV Wacker Gotha

Mit dem 1:0 ist Gothas Serie beendet. Das Tor für Pößneck erzielt durch Uwe Bartholmé nach einem Eckstoß zu Beginn der 2. Halbzeit (47. Min).

Foto:Heiner Oertel (Pößneck)

350 Pößnecker sahen im letzten Heimspiel der Saison eine gutklassige Thüringenliga-Begegnung und konnten sich erneut über einen Sieg ihrer VfBMannschaft freuen. Zum zehnten Mal wurde zudem in der Rückrunde zu Null gespielt. Damit besitzt das Kollektiv von Trainer T. Vogel - nach Meister Gotha - mit 27 Gegentreffern in 31 Partien die stärkste Abwehr der Liga. Der Thüringenmeister kam in beiden Punktspielen gegen Pößneck zu keinem Torerfolg (in Gotha 0:0).

Libero Penzel überzeugte durch ein hervorragendes Stellungsspiel und eine vorbildliche Organisation der Pößneàker Abwehr, legte somit im Zusammenwirken mit dem gesamten Team den Grundstein für den Sieg. Mit gefährlichen Angriffen wurde das Gothaer Tor bestürmt. Aber die schlagsichere Abwehr der Gäste bereinigte die Situationen. Die Sieg gewohnten und ungeschlagenen Gothaer (in bisher 30 Spielen 24 Siege und sechs Remis) versteckten sich keineswegs und spielten selbstbewusst auf. Aber die stark auftretenden Pößnecker boten dem Oberligaaufsteiger mit ansehnlichem Fußball Paroli. Hanf (11.) und Färber (15.) prüften mit Fernschüssen Gotha-Torwart Weigel. Mit guten Reaktionen vereitelte auf der anderen Seite Torhüter Wohlfahrt Chancen der Gäste und gab damit seiner Hintermannschaft den nötigen Rückhalt.

Mit neuem Schwung kam der VfB 09 aus der Kabine und die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Walther gab von der rechten Seite einen Eckball herein, den Bartholmé aus Nahdistanz zur 1:0-Führung verwandelte (47.). Die Gäste, die auch weiterhin ungeschlagen bleiben wollten, verstärkten nun den Druck und bestürmten unentwegt das Tor der Gastgeber. Oliinyk mit Freistoß, der an der Querlatte landete (61.), Tanz (66., 75.) sowie Gensbügel (73.) - mit bisher 21 Treffern der Torschütze vom Dienst - besaßen durchaus Gelegenheiten zum Ausgleich. Der VfB 09 verzeichnete in dieser Zeit Chancen von Reimann (77.), der allein durchbrach, aber unter Bedrängnis nicht vollenden konnte, sowie Färber (78.) nach Ecke von Stumpe. Am Ende ein verdienter Sieg einer Pößnecker Mannschaft mit hoher Moral, die nunmehr in dreizehn Punktspielen der Rückrunde in Folge ungeschlagen bleibt.

Der VfB 09 PÖßNECK spielte mit:
Wohlfarth - Penzel, Barthholmé, Hanf, Färber (80.Krause), Förster, Stumpe, Reimann (82.Rössel), Fritzsche (75.Bodjrenou), Scheuerl, Walther.

Der SV WACKER 07 GOTHA spielte mit:
Weigel - Harnisch, Broisch, Birjukow, Iffarth (78.Pirciu), Dillny, Tanz, Ollinyk, Gensbügel, Otto, Fischer.

 


 

Spielbericht von Nils R.Kawig (Gotha /TLZ)

Super-Serie ist gerissen: War es ein Eigentor?

Die Trauer über Wackers erste Saisonniederlage hält sich bei Trainer Frank Stein in Grenzen. Dem 0:1 (0:0) beim VfB Pößneck gewinnt er sogar positive Seiten ab: "Vielleicht erkennen jetzt Manche im Umfeld des Vereins, dass wir doch nicht die Übermannschaft der Liga sind." Ausgelaugte Spieler, kaum Alternativen auf der Bank: "Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht." Trotzdem ärgert sich der Wacker-Coach über die seiner Meinung nach "unnötige Niederlage", weil Gotha die eindeutig bessere Mannschaft gewesen sein soll. Vor allem in den ersten 20 Spielminuten hätten die Gäste klare Akzente gesetzt, ohne daraus Kapital zu schlagen. "Das ist aber auch das Einzige, was ich meinen Spielern zum Vorwurf machen kann."
An ihrer Einstellung habe es nicht gelegen, dass Wacker erstmals in dieser Saison leer ausging, beteuert der Trainer. Unmittelbar nach Wiederanpfiff fiel das entscheidende Tor. Ein langer Eckball war voraus gegangen, den die Gäste nicht rechtzeitig entschärfen konnten. Plätzlich war das Leder in den Maschen, Uwe Bartholome´ angeblich der dafür verantwortliche Torschütze. Doch Frank Stein hat seine Zweifel. Er glaubt, dass Christoph Tanz den Ball berührt hat. "Sicherlich nicht mit Absicht", meint der Coach. "Wahrscheinlich wird Christoph den Torschuss unglücklich abgefälscht haben." Doch dadurch lagen die Gothaer zurück im vom Verlauf her "typischen 0:0-Spiel". Um den Ausgleich bemüht stürmten sie fortan das Pößnecker Tor. Mehr als ein Lattenpraller von Oleg Oliinyk sprang jedoch nicht heraus.