VfB 09 Pößneck | vs. | SV Wacker 07 Gotha |
1 | 0 |
1 : 0 | Uwe Barthomé | (47.) |
Schiedsrichter: | Menzel (Gompertshausen) | |
Zuschauer: | 350 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Nils R. Kawig (Gotha)
Spielbericht von Manfred Lindenberg (Pößneck)
Mit dem 1:0 ist Gothas Serie beendet. Das Tor für Pößneck erzielt durch Uwe Bartholmé nach
einem Eckstoß zu Beginn der 2. Halbzeit (47. Min).
Foto:Heiner Oertel (Pößneck)
350 Pößnecker sahen im letzten
Heimspiel der Saison eine gutklassige
Thüringenliga-Begegnung und konnten sich erneut über
einen Sieg ihrer VfBMannschaft freuen. Zum zehnten Mal
wurde zudem in der Rückrunde zu Null gespielt. Damit
besitzt das Kollektiv von Trainer T. Vogel - nach
Meister Gotha - mit 27 Gegentreffern in 31 Partien die
stärkste Abwehr der Liga. Der Thüringenmeister kam in
beiden Punktspielen gegen Pößneck zu keinem Torerfolg
(in Gotha 0:0).
Libero Penzel überzeugte durch ein hervorragendes
Stellungsspiel und eine vorbildliche Organisation der
Pößneàker Abwehr, legte somit im Zusammenwirken mit dem
gesamten Team den Grundstein für den Sieg. Mit
gefährlichen Angriffen wurde das Gothaer Tor bestürmt.
Aber die schlagsichere Abwehr der Gäste bereinigte die
Situationen. Die Sieg gewohnten und ungeschlagenen
Gothaer (in bisher 30 Spielen 24 Siege und sechs Remis)
versteckten sich keineswegs und spielten selbstbewusst
auf. Aber die stark auftretenden Pößnecker boten dem
Oberligaaufsteiger mit ansehnlichem Fußball Paroli. Hanf
(11.) und Färber (15.) prüften mit Fernschüssen
Gotha-Torwart Weigel. Mit guten Reaktionen vereitelte
auf der anderen Seite Torhüter Wohlfahrt Chancen der
Gäste und gab damit seiner Hintermannschaft den nötigen
Rückhalt.
Mit neuem Schwung kam der VfB 09 aus der Kabine und die
zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Walther gab
von der rechten Seite einen Eckball herein, den
Bartholmé aus Nahdistanz zur 1:0-Führung verwandelte
(47.). Die Gäste, die auch weiterhin ungeschlagen
bleiben wollten, verstärkten nun den Druck und
bestürmten unentwegt das Tor der Gastgeber. Oliinyk mit
Freistoß, der an der Querlatte landete (61.), Tanz (66.,
75.) sowie Gensbügel (73.) - mit bisher 21 Treffern der
Torschütze vom Dienst - besaßen durchaus Gelegenheiten
zum Ausgleich. Der VfB 09 verzeichnete in dieser Zeit
Chancen von Reimann (77.), der allein durchbrach, aber
unter Bedrängnis nicht vollenden konnte, sowie Färber
(78.) nach Ecke von Stumpe.
Am Ende ein verdienter Sieg einer Pößnecker Mannschaft
mit hoher Moral, die nunmehr in dreizehn Punktspielen
der Rückrunde in Folge ungeschlagen bleibt.
Der VfB 09 PÖßNECK spielte mit:
Wohlfarth - Penzel, Barthholmé, Hanf, Färber (80.Krause), Förster, Stumpe, Reimann (82.Rössel),
Fritzsche (75.Bodjrenou), Scheuerl, Walther.
Der SV WACKER 07 GOTHA spielte mit:
Weigel - Harnisch, Broisch, Birjukow, Iffarth (78.Pirciu), Dillny, Tanz, Ollinyk, Gensbügel, Otto, Fischer.
Spielbericht von Nils R.Kawig (Gotha /TLZ)
Die Trauer über Wackers erste Saisonniederlage
hält sich bei Trainer Frank Stein in Grenzen. Dem 0:1
(0:0) beim VfB Pößneck gewinnt er sogar positive Seiten
ab: "Vielleicht erkennen jetzt Manche im Umfeld des
Vereins, dass wir doch nicht die Übermannschaft der Liga
sind." Ausgelaugte Spieler, kaum Alternativen auf der
Bank: "Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht."
Trotzdem ärgert sich der Wacker-Coach über die seiner
Meinung nach "unnötige Niederlage", weil Gotha die
eindeutig bessere Mannschaft gewesen sein soll. Vor
allem in den ersten 20 Spielminuten hätten die Gäste
klare Akzente gesetzt, ohne daraus Kapital zu schlagen.
"Das ist aber auch das Einzige, was ich meinen Spielern
zum Vorwurf machen kann."
An ihrer Einstellung habe es nicht gelegen, dass Wacker
erstmals in dieser Saison leer ausging, beteuert der
Trainer. Unmittelbar nach Wiederanpfiff fiel das
entscheidende Tor. Ein langer Eckball war voraus
gegangen, den die Gäste nicht rechtzeitig entschärfen
konnten. Plätzlich war das Leder in den Maschen, Uwe
Bartholome´ angeblich der dafür verantwortliche
Torschütze. Doch Frank Stein hat seine Zweifel. Er
glaubt, dass Christoph Tanz den Ball berührt hat.
"Sicherlich nicht mit Absicht", meint der Coach.
"Wahrscheinlich wird Christoph den Torschuss unglücklich
abgefälscht haben." Doch dadurch lagen die Gothaer
zurück im vom Verlauf her "typischen 0:0-Spiel".
Um den Ausgleich bemüht stürmten sie fortan das
Pößnecker Tor. Mehr als ein Lattenpraller von Oleg
Oliinyk sprang jedoch nicht heraus.