SV Wacker 07 Gotha | vs. | SC 1903 Weimar |
3 | 0 |
1 : 0 | Oleg Oliinyk | (33.) | |
2 : 0 | Thomas Gensbügel | (44.) | |
3 : 0 | Thomas Gensbügel | (48.) |
Schiedsrichter: | Ritz (Eiterfeld) | |
Zuschauer: | 800 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Nils R. Kawig (Gotha/TLZ)
Was die Wackeraner machen, machen sie meisterlich: Ob nun Fußballspielen oder Feiern,
in Beidem sind sie "Meister ihres Fachs". Das bewiesen sie am Samstag Nachmittag
nach dem 3:0-Heimsieg gegen Weimar. Gemeinsam mit ihren Fans stießen die Spieler der
ersten Mannschaft auf die gerade zu Ende gegangene Rekordsaison an. Abends ging die Party
im Turmhotel weiter. DDR-Nationalspieler Jürgen Sparwasser, der 1974 im Länderspiel gegen
die BRD das 1:0 geschossen hatte, war Ehrengast.
Im 32. Punktspiel ihrer vorerst letzten Landesliga-Saison hatten die Gothaer am Nachmittag
noch ein Mal bewiesen, dass sie zu Recht Thüringenmeister geworden sind. Mit offensivem
Fußball setzten sie den SC 03 unter Druck. Fischer (6.) und Gensbügel (10./15./25./26.)
testeten zunächst aber nur die Reaktionen des Gästekeepers.
Das 1:0 (33.) fiel durch einen groben Fehler von Torwart Uwe Rottstädt: Oliinyks Schuss
landete zunächst am Pfosten, dann in den Armen des SC-Schlussmannes. Doch der hielt das
Leder nicht richtig fest, so dass der Weißrusse im Nachsetzen das 1:0 erzielen konnte.
Ähnlich war zehn Minuten später auch die Situation, aus der das 2:0 (44.) von Thomas
Gensbügel resultierte. Wieder fiel der Treffer erst im Nachgang.
Und auch am 3:0 (48.) für Wacker 07 hatte die "Nummer eins" der Gäste ihren Anteil.
Dieses Mal köpfte Gothas Torjäger aus spitzem Winkel an Rottstädt vorbei. Der stolperte
dem Ball hinterher.
Ohne zu wissen, wie es im Fernduell mit dem Sonneberger Torjäger Kai Luthard steht,
sah Gensbügel plötzlich wieder eine Chance, doch noch die letzte fehlende Meisterkrone
für Wacker 07 zu ergattern - die des Torschützenkönigs. Jede sich bietende Gelegenheit
nutzte der Mannschaftskapitän, mehr als ein Einschlag am Lattenkreuz (57.) brachte er
dennoch nicht zustande. Zu allem Unglück versiebte "Gense", vier Minuten vor
Schluss, einen Elfmeter. Weil aber Luthard in Sonneberg nicht mehr getroffen hatte, darf
sich Gensbügel die Torjägerkrone mit ihm teilen.
Darauf muss er auf Mallorca gewiss eine Runde ausgeben. Denn dort geht die Aufstiegsparty
heute weiter.