Meldungen vom 01. bis 15.Oktober 2000

Sonntag,15.10.2000

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Sonntag,15.10.2000

Oberliga: 1.FC Magdeburg - Wacker 90 Nordhausen 8 : 0 (5:0)

(Bericht von mdr-online). Die Nordhausener waren gegen den FCM einfach überfordert. Personell geschwächt und mit katastrophalen Abwehrfehlern hatten sie dem Magdeburger Ansturm nichts entgegenzusetzen. Nach der Fünf-Tore-Führung der ersten Halbzeit leistete sich der FCM in der zweiten Hälfte eine kleine Ruhepause, bevor mit dem eingewechselten Ivanovic noch einmal zur Offensive geblasen wurde.Magdeburg überzeugte vor allem mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, was sich auch an den sechs verschiedenen Torschützen ablesen lässt.

Torfolge:1:0 Golombek (10.), 2:0 Ofodile (14.), 3:0 Schmidt (20.), 4:0 Schmidt (24.), 5:0 Lücke (43.), 6:0 Ivanovic (76.), 7:0 Ivanovic (84.), 8:0 Mydlo (89.)

Nordhausen spielte mit: Michael - Mank - Klause, Elle - Fernschild, Schneider, Facius, Pistorius, Prokosch - Rüdiger, Kurzeja

Zuschauer:2500

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Samstag,14.10.2000

Alles richtig gemacht Herr Göhr?

Der bisherige Spitzenreiter TSV 1880 Gera-Zwötzen musste nach dem torlosen Remis beim Tabellenneunten FC Thüringen Weida seine Tabellenführung an den 1.FC Greiz (1:0 in Schleiz) abgeben und rutscht hinter den FC Einheit Rudolstadt (3:1-Heimsieg gegen Blankenburg) auf den 3.Tabellenplatz ab.

Leider hat auch der FC Carl Zeiss Jena verloren ... .

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Samstag, 14.10.2000

Oberliga:
BSV Eintracht Sondershausen - VfB Leipzig 0:2 (0:1)

(mdr-online-sport) Sondershausen lieferte gegen die favorisierten Leipziger eine beachtliche Partie. Sie ließen auch nach den Toren nicht die Köpfe hängen und machten es dem VfB zumindest schwerer als erwartet.
Die beiden Tore fielen auf ähnliche Weise. Brestrich konnte nach einem Einwurf (0:1) und einem Freistoß (0:2) jeweils unbedrängt den Ball im 16er annehmen und nach Körperdrehung einschießen. Die Gastgeber waren dagegen nicht clever genug. Gute Chancen hatten sie genug. Vor der Pause traf Baumann per Kopf den Pfosten, Kloths Schuss musste ein Leipziger von der Linie holen. In der zweiten Halbzeit traf Duft nur die Latte.

Torfolge: 0:1 Brestrich (32.), 0:2 Brestrich (46.)
Zuschauer: 1300

Sondershausen spielte mit:Weißgärber - Plachy, Silabetzschky, Rasch, Baumann, Peschke (78. Knebe), Stary (78. Franke), Kloth, Krug, Duft, Franz

Weitere Informationen auf www.eintracht-sondershausen.de klick hier.

Samstag, 30.09.2000

Regionalliga: FC Carl Zeiss Jena - VfR Aalen 1 : 3 (0:1)

(von mdr-online) Der FC Carl Zeiss Jena bleibt weiter im Tabellenkeller stecken. Bei der 1:3-Niederlage gegen Aalen kämpften die Jenaer aufopferungsvoll, doch am Ende wurden sie dafür nicht belohnt. Jena begann druckvoll. Saraba und Kowalik vergaben gute Kopfballchancen. Treffsicherer zeigten sich die Gäste. Hillebrand traf aus Nahdistanz. Wenig später versiebte A. Jovic die große Chance zum Ausgleich. Er hämmerte einen Elfmeter über das Tor. Nach dem Wechsel stürmten die Gastgeber mit Mann und Maus. Aalen nutzte dies zu erfolgreichen Kontern.

Tore: 0:1 Hillebrand (17.), 1:1 Uster (60.), 1:2 Rogosic (66.), 1:3 Okic (83.)

Zuschauer: 2751

Jena spielte mit: Görtz - Raickovic, Uster, Saraba ,Mason, Barich, Kowalik (44. Kurbjuweit), Sugzda, Hauser (81. Lischke), Schwesinger (M. Jovic), A. Jovic.

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Samstag, 14.10.2000

Regionalliga: Wacker Burghausen - FC Rot-Weiss Erfurt 1 : 1 (1:1)

(von mdr-online) Erfurt dürfte etwas enttäuscht über nur einen Punkt sein. Letztendlich geht das Ergebnis aber in Ordnung. Die Tore der ersten Hälfte spiegeln den Spielverlauf wieder. Burghausen begann stärker, war aktiver. Das Tor fiel nach einem Freistoß, den Kraus nicht festhalten konnte. Falter staubte ab. Danach besann sich Erfurt und kam zum ebenfalls verdienten Tor. Fritz traf per Flugkopfball. Zuvor hatte Dürr (34.) kläglich vergeben. In der zweiten Hälfte spielten beide Teams weiter nach vorn. Die Abwehrreihen ließen aber keine Großchancen zu.

Torfolge: 1:0 Falter (16.), 1:1 Fritz (38.)

Zuschauer: 1250

Erfurt spielte mit: Kraus, Emmerich, Engelhardt, Große, Bancic (63. Loose), Tews (80. GRK), Cramer, Friedrich, Bach, Dürr (66. Hebestreit), Fritz (82. Nowak)

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Freitag,13.10.2000

Hier ein paar kommentarlose Sätze aus der heutigen OTZ zum Thüringer Landespokalspiel und dem Spiel am Samstag des FC Carl Zeiss gegen den VfR Aalen:
"  »Die stellen sich bestimmt 90 Minuten hinten rein und zerstören jedes Fußballspiel«, zeigt Jenas Trainer Slavko Petrovic die Parallelen zu Rot Weiß Erfurt: »Aber Aalen ist im Angriff wesentlich besser.« Durch das Pokalspiel gegen Gera-Zwötzen, das wohl unter anderem durch die Hilfe einer Spende nach Gera vorverlegt worden ist, stehen Michael Mason und Krzyszof Kowalik nach den Rot-Sperren vorfristig wieder im Aufgebot. »Wenn wir am Sonnabend gewinnen und Jena auch, dann haben wir alles richtig gemacht«, so Geras Trainer Uli Göhr. Bei der Frage nach Gegenleistungen für das Entgegenkommen der Zwötzener dementierte der Trainer das Gerücht schnell, während FC Geschäftsführer Steffen Patzer nur verschmitzt lächelte.  "

Freitag,13.10.2000

Der Vorstand des Thüringenligisten VfB 09 Pößneck hat sich von seinem Trainer Wolfgang Schakau getrennt. Tino Vogel wird bis auf weiteres das Training der Pößnecker Mannschaft übernehmen.

Freitag,13.10.2000

SV 1910 Kahla - SV Wacker 07 Gotha Sa, 14:30 Uhr
(J.Z.) Die Gothaer ( 25Pkt./24:1T.) kommen als souveräner Spitzenreiter nach Kahla. Nur ein Gegentor am ersten Spieltag und einen Verlustpunkt beim 1.SV Gera sind die beindruckende Bilanz der Frank Stein - Mannschaft. Anders sieht es derzeit bei den Kahlaern aus. Der derzeit 12 Platz mit 8 Punkten und 6:11 Toren, zeigt die schwere der Saison für den SV 1910 an. Da sah es zum gleichen Zeitpunkt vergangenen Jahres schon besser aus: 6.Platz (13 Punkte). Zuletzt gab es in Kahla den ersten Heimsieg gegen den FC Union Mühausen. In Leinefelde sah das dann wieder ganz anders aus ... .
Doch der SV 1910 wußten sich gegen eine Spitzenmannschaft immer zu steigern. In der letzten saison gab es zwei Unentschieden (1:1 A , 0:0 H).

SC 1912 Leinefelde - SV Jenaer Glaswerk Sa, 14:30 Uhr
(OTZ) Beide Kontrahenten haben etwas gutzumachen. Die Leinefelder unterlagen zuletzt beim Tabellenführer in Gotha 0:7 und sind nun mit 8 Punkten und 11:19 Toren als Dreizehnter Gastgeber für Ex-Oberligist SV Jenaer Glaswerk (Rang 3 - 18 Punkte, 11:10 Tore), der wiederum sein letztes Auswärtsspiel mit 0:4 in Sonneberg verlor. Wollen die Jenaer ganz oben in der Tabelle weiter mitmischen, müssen sie in Leinefelde den dritten Auswärssieg landen.

1. SC 04 Sonneberg - FC Carl Zeiss Jena II So, 14:30 Uhr
(OTZ) Zum Tabellennachbarn fahren die Jenaer (Rang 7 - 14 Punkte, 16:11 Tore) und müssen sich in Sonneberg auf einen kampf- und spielstarken Gastgeber einstellen. Der Neuling kann immerhin 12 Punkte und 14:11 Tore vorweisen und hat erst kürzlich die Jenaer Glaswerker das Fürchten gelehrt, als man diese mit 4:0 überrumpelte. Unbeständigkeit war bisher bei der Klub-Zweiten nicht zu übersehen und man darf gespannt sein, ob die Treitl-Schützlinge das eklatante 0:3 vom Vorsonntag gegen Erfurt II vergessen machen können.

SV EK Veilsdorf - SV Arnstadt Rudisleben Sa, 14:30 Uhr
(HaPe) Nach dem verdienten 2:1-Heimerfolg des SV Arnstadt Rudisleben über den SSV Erfurt Nord haben sich die Kreisstädter nun einen Mittefeldplatz mit zehn Punkten und 12:14 Toren inne. Albert Krebs, Trainer SV AR: "Das dass ein kompliziertes Spiel wird, war mit von vornherein klar. Nach dem letzten Spiel in Weimar waren wir doch etwas verunsichert. Aber am Ende haben wir doch verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit war unsere Spielweise eine Katastrophe. In der zweiten Halbzeit lief dann aller besser. Die Jungs sind Richtung gegnerisches Tor marschiert und haben vor allem gewollt und das haben alle gesehen. Aber auch hier muss ich sagen, dass wir bis zum Ausgleich schon 0:3 hinten liegen hätten können. Am kommenden Samstag geht es nach Veilsdorf und da sind wir wieder besser drauf"
Ob jedoch Michael Heinemann in Veilsdorf auflaufen kann, kann jetzt noch nicht gesagt werden. Zu hoffen und zu wünschen wäre es schon. Auf jeden Fall möchten die Rudislebener ihre gute Verfassung mit nach Veilsdorf nehmen. Ein Punktgewinn, wie im letzten Vergleich (1:1) oder sogar drei Punkte sollten im Bereich des möglichen sein. Die Gastgeber kamen bislang auf heimischen Boden noch nicht in Schwung. Gerade einmal zwei Punkte bei 1:6 Toren stehen auf der Habenseite. Zuletzt verloren die Veilsdorfer in Weimar mit 2:5, spielten aber gut mit.

1.Suhler SV 06 - VfB 09 Pößneck Sa, 14:30 Uhr
(M.L.) Der VfB Pößneck will gegen Suhl Scharte vom Wochenende ausgleichen Pößnecker wollen sich mit drei Zählern aus unteren Regionen absetzten. Der VfB 09 reist am Samstag zum ersten Mal zu einem Punktspiel nach Suhl.Der VfB 09 benötigt jeden Punkt, um vom unteren Tabellenende weg zu kommen. Die Pößnecker müssen in Suhl auf die Stürmer Scheuerl (verletzt) und Reimann (5. gelbe Karte) verzichten. Eine schwere Aufgabe, die nur mit einer geschlossenen und kampfstarken Kollektivleistung zu meistern ist.

FC Union Mühlhausen - FSV Schmalkalden Sa, 14:30 Uhr
(TA)Nachdem sich nun auch Jan Riemann mit Wechselabsichten in Richtung Treffurt trägt und Trainer Bernd Nemetschek nicht mehr mit ihm planen kann, dürfte der FC Union die Wechselwelle überstanden haben. Unbeschadet keinesfalls, aber was soll‘s.
Es muss nach vorn geschaut werden und da stehen noch 21 Pflichtspiele vor den Mühlhäusern. Eines der wichtigsten steigt am Samstag (14.30 Uhr/Picht-Sportplatz). Mit Schmalkalden kommt ein Team in die Müntzer-Stadt, welches vor Wochenfrist seinen Trainer Kurth entlassen und nur zwei Punkte mehr als Union hat. Mit frischem Wind ist also zu rechnen.
Personell ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Michael Furchtbar könnte wieder eingesetzt werden, wenn seine Rückenbeschwerden bis Samstag abgeklungen sind, hat er doch seine drei Spiele Sperre abgebrummt. Hinter Karsten Winkel steht trotz allen Wollens weiter ein Fragezeichen und auch Nachwuchstalent Tino Adamciak müsste eine lange geplante Urlaubsreise um Tage verschieben, wenn er dabei sein soll. Derzeit testet der Trainer weitere veranlagte Nachwuchsspieler, so dass gegen Schmalkalden wohl das eine oder andere bisher unbekannte Gesicht auf der Bank auftauchen könnte. Ronny Rink fällt mit seiner Handverletzung weiter aus.

FC Rot-Weiß Erfurt II - ZFC Meuselwitz So 14:30 Uhr
(TA) Mit dem Auftrieb des klaren 3:0 im kleinen Thüringenderby über die Carl-Zeiss-Zweite empfangen die Erfurter Rot-Weißen (6., 14) Meuselwitz (5., 16). Sollte den Gastgebern eine ähnlich kompakte Leistung gelingen, dürfte ein nächstes Erfolgserlebnis möglich sein.

Donnerstag,12.10.2000

SCHMALKALDEN.Aufgrund eines Vorstandsbeschlusses hat sich Fußball - Landesligist FSV Schmalkalden mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Ernst Kurth getrennt. In einer Pressemitteilung des Vorstandes des FSV Schmalkalden heißt es weiter: »Mit Datum 10. Oktober 2000 trat der neue Coach Udo Gutwasser sein Amt an und leitete zum ersten Mal das Training der Mannschaft. Gutwasser war lange Jahre Spieler und Trainer bei Kali Werra Tiefenort. Die letzten Jahre verbrachte er aus beruflichen Gründen in Hessen, wo er ebenfalls höherklassig als Trainer tätig war.«

Donnerstag,12.10.2000

von René Röder (TLZ)

Überraschend trat Peter Schmidt, der Trainer der Landesklassen-Fußballer des SV Empor Erfurt gestern zurück. Schmidt legte mit sofortiger Wirkung aus persönlichen Gründen, wie er betonte, auch das Amt des Präsidenten des Gesamtvereins nieder.
"Diesen Schritt habe ich mir sehr gründlich überlegt, mir die Entscheidung nicht leicht gemacht", so Schmidt gestern genüber der TLZ.
Noch in dieser Woche soll über eine Trainernachfolge entschieden werden. Ein neuer Präsident kann nur über eine Mitgliederversammlung gewählt werden. Ein Termin muss der Vorstand um Vizepräsident Stefan Taudte festsetzen.
Mit dem 60-jährigen Peter Schmidt tritt auch der dienstälteste Trainer Thüringens, wenn nicht sogar Deutschlands, ab. Seit 1955 ist er Mitglied des Vereins, seit 1964 trainierte er ohne Unterbrechung die erste Empor-Mannschaft. Darüber hinaus war er 25 Jahre bis 1981 selbst aktiv, kam bis 1981 so auf die einzigartige Bilanz von 1050 Spielen. Seit 1986 war er zudem Präsident des SV Empor und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass aus dem einst als "Rübenacker" verspottete Sportplatz in Hochheim, einer der schönsten Sportkomplexe der Landeshauptstadt wurde.

Mittwoch,11.10.2000

Der FC Carl Zeiss Jena zog am späten Mittwochabend vor nur 500 fröstelnden Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld in das Viertelfinale des Thüringer Landespokal mit einem 3:0-Sieg über den Landesklassenvertreter TSV 1880 Gera-Zwötzen ein.
Nach dem Hanke auf Seiten der Jenaer in der 22.Minute verletzt ausscheiden musste, kam für ihn "Joker" Andreas Schwesinger und erzielte in der 34.Minute das 1:0 für den Regionalligisten. In der 68.Minute traf Schwesinger erneut; Für den Endstand sorgte Saraba in der 75.Minute. Die Geraer hielten konditionell und technisch über weite des Strecken des Spiels mit. Besonders Torhüter Reichenbach im Geraer Tor konnte sich bei einer Vielzahl von guten Gelegenheiten der Jenaer auszeichnen. Am Ende entschied das Spiel die Routine des Regionalligisten.

Dienstag,10.10.2000

"(von HP FC Carl Zeiss Jena ) Das TFV-Pokalspiel zwischen dem TSV 1880 Gera-Zwötzen und dem FC Carl Zeiss Jena findet aufgrund eines durch den Thüringer Fußball-Verband stattgegebenen Antrages der Geraer bereits morgen am Mittwoch, den 11.10.00, um 19.30 Uhr im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld statt. Terminprobleme machten diese kurzfristige Vorverlegung notwendig. Insbesondere durch den Umstand, dass der TSV 1880 über keine Flutlichtanlage verfügt und den beruflichen Verpflichtungen seiner Spieler Rechnung tragen muß, sieht man sich nicht in der Lage, das Spiel jahreszeitlich bedingt bereits in den Nachmittagsstunden durchzuführen. So einigten sich beide Teams auf die Verlegung ins Ernst-Abbe-Sportfeld."

Der Kommentar von Jörg Zemke (TL-Team)

Dienstag,10.10.2000

Interview aus der TA/gm vom Montag den 9.10.2000.

Montag,09.10.2000

von Jörg Zemke (TL-Team)

Eigentlich sollte man den Verhalten der Geraer Anhänger in Pößneck keine Zeile spendieren. Ich tue es trotzdem um der Chronistenpflicht willen und um diesen mitgereisten Geraer Zuschauern ein Stück Enttäuschung zu spendieren. Waren es doch gerade diese (oder einige eben von diesen), die in den vergangenen Auswärtsspielen des 1.SV Gera, auf den Gästerängen für Unterstützung ihrer Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute gesorgt hatten und so manchen Spiel in der Thüringenliga das Flair eines großen sportlichen Wettkampfes gaben.
Doch nun kam der Auftritt in Pößneck der für die Geraer Fans so etwas wie der "Spielplatz der Unsportlichkeit" zu sein scheint.
Wie schon vor zwei Jahren beim damaligen Spitzenspiel Pößneck - Gera (0:1), waren es wieder einmal die mitgreisten Gäste aus Gera die das Spiel an den Rand eines Abbruches brachten. Wie damals ging es weniger um sportliche Begeisterung, viel mehr um eine unsportliche "Party" auf Kosten des Fußballs.
Und man hatte sich diesmal gründlich vorbereitet. Mit jeder Menge "Räucherware" á la Altenburg (die ja bei diesen Sportfreunden in Kilo gemessen wird) und künstlich erzeugten Hass gegen alles was nach Pößneck aussah und sich bewegte, zog man auf der Pößnecker-"Warte" am Samstag ein.
Als sich im Verlauf der ersten Halbzeit die Pößnecker Gastgeber wenig von den Beschimpfungsorgien beeindrucken und die Akteure auf dem Rasen den wüsten Unke-Rufen zum Trotz, sich das Fußballspielen nicht vermiesen ließen, griffen die Geraer zu härteren Bandagen. Kurz nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit schien dann die Situation zu eskalieren. Eine dichte Rauchwolke infolge von mehreren gezündeten Rauchbomben über dem Sportfeld, von zunehmend heftigeren verbalen und körperlichen Wutausbrüchen begleitet, führte zu einer längeren Unterbrechung des Spieles. Ein starkes Polizeiaufgebot musste gegen die Geraer einschreiten. Die einschreitende Polizei sprach einigen Geraer Zuschauern Hausverbot aus und diese wurden daraufhin mit den Einsatzwagen der Bereitschaftspolizei abtransportiert.
Was für ein misslungener Auftritt der Geraern Fans, bei einer gelungen Vorstellung ihrer Mannschaft! Vielleicht besinnt man sich wieder auf die Tugenden der fairen Unterstützung ihrer Elf, die sie in ihrer derzeitigen Aufbruchsituation einfach braucht. Und sollte es in der nächsten Saison beim Spiel Pößneck - Gera wieder regnen, dann bleibt doch einfach zu Hause.

Sonntag,08.10.2000

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Sonntag, 08.10.2000

Regionalliga: Scheinfurt 05 - FC Carl Zeiss Jena 3 : 0 (1:0)

(von mdr-online) Mit Mason, Kowalik, Schön und Nowotny mussten die Jenaer auch diesmal auf vier Stammspieler verzichten. Doch die Gäste versteckten sich nicht. Aleksandar Jovic (14.) und Hempel (18.) zwangen den Schweinfurter Torhüter zu Glanzparaden. Ein Konter der Heimmannschaft stellte den Spielverlauf auf den Kopf und brachte Jena in Rückstand.
Auch nach der Pause dominierten die Gäste aus Thüringen. Doch ihre Angreifer überboten sich beim Vergeben der Torchancen. Nach dem 0:2 und Hempels Platzverweis war der Widerstand der Saalestädter gebrochen. Schweinfurt wirkte abgeklärter.

Tore: Agu (37.), Stockmann (64.), 3:0 Galuscka (84.)

Zuschauer: 2200

Besondere Vorkomm.: GRK Hempel (65./wegen Reklamieren)

Jena spielte mit: Görtz - Raikovic - Uster, Saraba - Lischke, Mackel (46. Barich), Sugzda (77. M.Jovic), Hempel, Hauser - A.Jovic, Hanke.

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Sonntag, 08.10.2000

Regionalliga: FC Rot-Weiss Erfurt - SV Darmstadt 98 1 : 0 (1:0)

(von mdr-online) Der FC Rot-Weiß Erfurt begann druckvoll und wurde prompt belohnt. Schon nach fünf Minuten spielte Tews Cramer frei und der zog aus zwölf Metern unhaltbar ab. Durch das Tor wurde Erfurt sicherer. Erst Ende der ersten Hälfte kamen die Gäste aus Darmstadt besser ins Spiel. Erfurts Torwart Kraus hielt kurz vor der Pause einen Fernschuss von Da Costa.
In der zweiten Hälfte legten die Thüringer noch einen Zahn zu. Der FC Rot-Weiß spielte munter nach vorn und kontrollierte die Partie. In der Schlussminute vergab Cramer die größte Chance zum 2:0, als er knapp über das Tor schoss. Bester Akteur der Gäste war Spielmacher Juskic. Insgesamt konnten die 98er aber nicht genug Druck nach vorn entwickeln, um den Erfurter Sieg wirklich zu gefährden.

Torfolge: 0:1 Cramer (5.)

Zuschauer: 4050

Erfurt spielte mit: Kraus - Emmerich - Große, Tews, Friedrich - Bach, Cramer (90. Müller), Engelhardt, Bancic - Dürr (89. Nowak), Fritz (76. Hebestreit).

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Samstag,07.10.2000

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Freitag,06.10.2000

Der 9.Spieltag steht am Samstag ins Haus und dort wollen auch die Spieler und Zuschauer um 16:00 Uhr sein wenn im Londoner Wembleystadion der Fußballevergreen England-Deutschland angepfiffen wird (ZDF ab 14:45 Uhr). Aus diesem Grund ist die allgemeine Anstosszeit auf 13:30 Uhr vom TFV vorverlegt worden.

SV Wacker 07 Gotha - SC 1912 Leinefelde
GOTHA (TA). In der letzten Saison war es so: Zweimal standen sich der SV Wacker 07 Gotha und der SC Leinefelde 1912 gegenüber. Beide Partien endeten remis: Zunächst gab’s ein 2:2 in Gotha, dann ein 0:0 in Leinefelde. Das soll sich beim neuerlichen Aufeinandertreffen nicht wiederholen - sprich: Der ungeschlagene Spitzenreiter der Thüringenliga peilt im Heimspiel gegen die Nummer neun der Tabelle einen Sieg an. Allerdings ist Vorsicht geboten: Die Leinefelder haben bis dato zwar recht unkonstant gespielt, aber am zweiten Spieltag immerhin beim Oberliga-Absteiger 1. SV Gera mit 3:1 gewonnen.
Abschließend ein Hinweis: Motorisierte Besucher haben am Samstag die Möglichkeit, ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz der Stadtwerke - visavis des Stadions - abzustellen.

SV Arnstadt Rudisleben - SSV Erfurt-Nord
(HaPe) Am kommenden Wochenende - nach einwöchiger Zwangspause - steigt der SV Arnstadt Rudisleben wieder in das Punktspielgeschehen der Thüringenliga ein. Nach der indiskutablen 3:0-Niederlage auf dem Lindenberg in Weimar muss die Mannschaft um Kapitän Danny Kellner bemüht sein dieses Ergebnis wieder weg zu machen. So wird am Samstag der gegenwärtige Tabellenvorletzte und Oberliga-Absteiger Erfurt Nord im Arnstädter Jahnsportpark empfangen. Obwohl die Gäste um Trainer Carsten Sänger erst ein Auswärtspunkt und drei Niederlagen (2:8 Tore) auf Gegners Platz in der laufenden Saison erreicht haben, sind sie nicht zu unterschätzen. Albert Krebs setzt auf Offensive, will den Zuschauern gute Fußballkost mit seiner Mannschaft bieten und wird doch am Ende froh sein, wenn sein Team nach den 90 Spielminuten ein Tor mehr als die Gäste geschossen hat.

SV JENAer GLASWERK - FC Union Mühlhausen
(OTZ) Die Jenaer als Tabellendritter (15 Punkte, 10:10 Tore) wollen sich morgen ab 13.30 Uhr gegen die Mühlhäuser (Rang 17, 4 P./4:12 T.) unbedingt für die jüngste 0:4-Schlappe bei Neuling 1. SC 04 Sonneberg rehabilitieren. Gegen den Tabellenletzten - dieser unterlag kürzlich in Kahla nur knapp 0:1 - fehlen Trainer Oevermann aber nach wie vor die verletzten Leopold und Kaiser, wegen Pohlizeieinsatz Giehl und der gesperrte Lange. Dennoch ist nach je zwei 2:1-Siegen und 1:1-Remis im fünften Heimspiel der dritte Heimsieg für die Glaswerker Pflicht.

VfB 09 Pößneck - 1.SV Gera
(M.L.) Oberligaabsteiger 1. SV Gera will VfB-Erfolgsserie stoppen Gäste aus Gera können bisher in der Landesliga noch nicht Fuß fassen. Nach drei siegreichen Begegnungen (Punkt- und Pokalspiele) empfängt der VfB 09 am Sonnabend mit dem 1. SV Gera einen weiteren Oberligaabsteiger. Die Gäste (6 Punkte, 7:12 Tore) führten im Pokalspiel gegen Weimar bis zur 89. Minute mit 1:0, schieden aber noch nach Verlängerung aus. Für beide Teams geht es um den Anschluss zum Mittelfeld. Der VfB 09 will die Punkte auf der Warte behalten.

FSV Schmalkalden - 1.SC 04 Sonneberg
Der FSV Schmalkalden (15./5/13:22),die Mannschaft mit dem meisten Gegentoren der Liga (22) empfängt den Neuling SC 04 Sonneberg (7./11/12:9). "Am Waperloh" möchte man an die Leistung des Pokalfightes gegen Pößneck (3:5 n.E.) unbedingt anknüpfen und den ersten Heimsieg der Saison feiern. Sonneberg wird nach dem überzeugenden 4:0 gegen den SV JENAER Glas am letzten Spieltag diesen nicht zulassen wollen. Die Mannschaft von Trainer Kirchner erreichte in den zurückliegenden drei Auswärtsspielen immerhin zwei Remis (0:0 Leinefelde,1:1 RWE II) und verloren nur beim Spitzenreiter Wacker Gotha (0:3).

SC 1903 Weimar - SV EK Veilsdorf
Beide Mannschaften lösten am Dienstag ihre Pokalaufgaben. Weimar hatte 120 Minuten zu spielen um in Gera eine Runde weiter zu kommen. Ob sich das konditionell niederschlagen wird bleibt abzuwarten. Dabei haben die Weimarer gerade in den letzen zwei Begegnungen das Match in den Schlussminuten zu ihren Gunsten wenden können. Auf dem Lindenberg gab es in dieser Saison nichts für die Gastmannschaften zu holen. Drei Siege (2:1 ZFC, 5:1 Schmalkalden, 3:0 Rudisleben) ist die überzeugende Bilanz. Die Veilsdorfer stoppten in Gera beim Pokalspiel ihre Auswärtsladehemmungen, sind aber auf Gegners-Platz schon zweimal böse eingebrochen (0:4 Gotha, 0:6 ZFC). Gewannen allerdings schon 4:1 beim FSV Schmalkalden).

ZFC Meuselwitz - 1.Suhler SV 06

Das Spitzenspiel des 9.Spieltages. Nach verpatzten Start kommen die Zipsendorfer immer besser ins Spiel. Mit 13 Punkten belegen sie derzeit Platz 6. In heimischen Gefilden war man ganz zuletzt äußerst erfolgreich - 6:0 gegen Veilsdorf. Allerdings unterlag der ZFC 14 Tage zuvor 1:3 gegen Arnstadt-Rudisleben. Suhl hat sich nach dem Sieg gegen den FCC II (1:0) als einziger "wahrer" Verfolger der Gothaer (5 Punkte-Abstand) erwiesen. 3 Auswärtssiege stehen bei den Suhlern auf der Haben-Seite. Sicherlich darf die "Glaserkuppe" mit einem spannenden Spiel rechnen.

FC Carl Zeiss Jena II - FC Rot-Weiß Efurt II
(OTZ) Erst am Sonntag, 14.30 Uhr, empfängt Jenas Zweite (Rang 4, 14 Punkte, 16:8 Tore) Erfurts Zweite (Rang 8, 11 Punkte, 11:8 Tore) zum "kleinen Thüringenderby". So leicht wie in der Vorsaison, als die Jenaer einen klaren 5:0-Heimsieg einfuhren, wird es bestimmt nicht werden. Die Erfurter wollen ihrerseits wie kürzlich beim SV Glaswerk (1:1) in Jena einen weiteren Punkt "pflücken", zumal FC Zeiss II wegen des Sonntagsspiels der Jenaer Ersten in Schweinfurt keine Verstärkung "von oben" erhält, im Gegensatz zu Erfurt II, denn Erfurts Regionalligateam spielt schon am Sonnabend.

Der SV 1910 Kahla ist am 9.Spieltag spielfrei.

Freitag,06.10.2000

(TA) Mit letztem Aufgebot fährt der FC Union Mühlhausen am Samstag zum Punktspiel zum SV JENAer GLASWERK. Wenn es so weiter geht, steht Union in der höchsten Spielklasse Thüringens bald ohne Spieler da. Nach Beilfuß, Zgoll, K. Fernschild und Schuchert hat sich unter der Woche auch Matthias Muth abgemeldet und wird, mit einem ordnungsgemäßen Vertrag ausgestattet, am Wochenende für Treffurt kicken.
Besonders schmerzlich für Trainer Nemetschek und die "Hinterbliebenen", da mit dem überzeugenden Erfolg im Pokal in Mühlberg die Moral am steigen war und der Klassenerhalt noch lange nicht abgehakt werden kann. Nur wer soll ihn erspielen?
Gegen den Tabellendritten JENAer GLASWERK fällt wegen seiner Rot-Sperre Michael Furchtbar definitiv aus. Nicht dabei werden auch Mirko Schmidt und Karsten Winkel sein. Es könnte sogar sein, dass Winkel für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung steht. So muss der Trainer jetzt Streicheleinheiten verteilen und hoffen, dass der Vorstand dem personellen Niedergang endlich Einhalt gebietet. Inzwischen stellt sich die Mannschaft fast von allein auf. Sollten noch weitere Hiobsbotschaften eintreffen, ist in der Zeiss-Stadt eine Doppelspitze mit Thöring/Rink und Andreas Koppe durchaus vorstellbar. Aber vielleicht rückte das Team jetzt enger zusammen und es stellt sich der berühmte "jetzt erst recht"-Effekt ein.

Freitag,06.10.2000

In einer vom Thüringer Fußballverband (TFV) kürzlich vorgelegten Übersicht sind in dieser Saison 439 Amateurverträge zwischen Spielern und Mannschaften Thüringens gemeldet wurden (Saison 1999/200: 188).
Als Amateur gelten Spieler, die weniger als 200 Mark monatlich Aufwandsentschädigung erhalten. Bei Geldzuwendungen über 200 Mark gelten die Spieler als Vertragsamateur. Diese Zuwendungen sind steuerpflichtig und dafür sind Versicherungsbeiträge zu zahlen. Vertragsamateure sind durch diesen abgeschlossenen Vertrag an den jeweiligen Verein gebunden und erhalten deshalb auch nach Abschluss eines Vetrages laut Spielordnung des TFV, in der Zeit vom 1.Juli 2000 bis 15.Januar 2001 nach einem Vereinswechsel, eine sofortige Spielberechtigung.
Von der Regionalliga bis zur Kreisklasse bestehen Amateur-Verträge mit Fußballspielern. Davon entfallen allein 70 auf die zwei Regionalligavertretungen des FC Carl Zeiss Jena und des FC Rot-Weiß Erfurt inklusive den Spielern der 2.Mannschaften. 26 Spieler sind an die Oberligamannschaften aus Nordhausen und Sondershausen gebunden. In der Thüringenliga bestehen mit weiteren 173 Spielern solche Verträge. Einzig die Mannschaft des SV EK Veilsdorf hat seine Spieler nicht vertraglich gebunden. In der Landesklasse bestehen in 23 Vereinen 86 Vertragsabschlüsse. Von der Bezirksliga bis in die Kreisklasse ergänzen 84 Verträge in 37 Mannschaften die Gesamtzahl von 439.

Donnerstag,05.10.2000

(mdr-online) Der FC Carl Zeiss Jena hat vor dem Spiel am Sonntag beim Süd-Spitzenreiter SV Schweinfurt 05 Personal-Probleme. Trainer Slavko Petrovic muss ohne Holger Lischke (Grippe), Frank Schön, Jörg Nowotny (beide Kreuzbandriss), Michael Mason und Krzyztofv Kowalik (beide Rot-Sperre) auskommen. Fraglich ist der Einsatz Mittelfeldakteurs Niels Mackel, der über Schmerzen an der Achillessehne klagt.
Im Angriff wird Aleksandar Jovic auflaufen, obwohl er wegen Leistenproblemen nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Deswegen gibt sich Petrovic vor dem Spiel auch recht bescheiden. "In dieser schwierigen Situation hätte bereits der Gewinn eines Punktes sensationellen Anstrich", sagte er.

Donnerstag,05.10.2000

(mdr-online) Der FC Rot-Weiß Erfurt wird am Sonntag gegen den SV Darmstadt 98 mit einem neuen Angriffsduo antreten. An Stelle von Ronny Hebestreit soll Alexander Dürr neben Clemens Fritz stürmen. "Wir haben jedes Mal ganze Serien klarer Möglichkeiten und damit auch entsprechend viele Punkte verschenkt", sagte Trainer Frank Engel zur Begründung. Der letzte Sieg der Rot-Weißen in der Südstaffel datiert vom 29. August gegen den SV Wehen (2:1).
Ob Heiko Cramer hinter den beiden Spitzen operieren kann, steht noch nicht fest. Der Mittelfeld-Regisseur laboriert an einer Knieverletzung. Er konnte in den letzten Tagen nicht trainieren. Ähnliche Beschwerden hat auch Andre Tews, den Engel gegen die mit drei Angreifern spielenden Darmstädter in die Abwehrkette einbauen will. Stamm-Libero Norman Loose ist dagegen wieder voll im Training, wird aber zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Dienstag,03.10.2000

Am heutigen Feiertag wurde auf den Fußballfeldern Thüringens das Pokalfieber entfacht. Doch bevor es dazu kam, brauchten einige Spieler ihrer Mannschaften die Motivationskünste der Trainer und Verantwortlichen, sich nach einem vollem Fußballprogramm am zurückliegenden Wochenende für die Pokalspiele zu engagieren. Doch als der Anpfiff ertönte, erlebten die 3020 Zuschauer in den 13 Begegnungen (232 pro Spiel) das, was man wohl Pokalfieber nennt. Der Ball rollte und die Mannschaften der 2.Pokalrunde lieferten sich pakende Duelle bei denen insgesamt 60 Tore (4,29 pro Spiel) fielen.
Besonders am Schmalkaldner "Waperloh" sahen die Besucher 120 Minuten spannenden Fußball und die Krönung, das Elfmeterschießen war schon das Eintrittsgeld wert. Das am Ende in diesem Thüringenligaderby der Gast vom VfB 09 Pößneck triumphierte, war dann für die Gastgeber nicht mehr so erfreulich. Die Schmalkaldner (ohne Torjäger Gebauer, Svoboda und Klee) scheiterten an den eigenen Nerven.
In Gera, beim Spiel 1.SV gegen den SC 03 Weimar sah es bis zur 87.Minute nach dem ersten Freudenfest der Geraer in dieser Saison aus. Doch Daniel Popov, der gefürchtete Goalgetter vom Lindenberg aus der vergangenen Saison, meldete sich mit den wichtigen Toren zum 1:1 und dem 2:1 in der Verlängerung eindrucksvoll zurück.
Erfreulich ist insgesamt zu verzeichnen, dass nur zwei Thüringenligisten im Gegensatz zur ersten Runde (da waren es sieben) die Pille des "Pokal-Aus" schlucken mussten. Doch das stand bereits vor den zwei heutigen Thüringenligaderbys fest. Eine sehr gewichtige Entscheidung in Hinblick auf das Eintauchen der "Großen" aus Erfurt und Jena in Pokalrunde drei.
Apropos Derby: Was für starkes Spiel in Sondershausen. Wer hätte den Eintracht-Kickern solch eine Leistung gegen den Erzrivalen aus Nordhausen im Oberliga-Derby zugetraut? 5:2 hieß es nach mitreißenden 90 Minuten Pokalfight auf dem "Göldner".
Neun der 60 Tore fielen allein in Schmölln. Der Landesklassenaufsteiger-Ost des SV 1913 Schmölln kanterte die Germanen aus Ilmenau (Landesklasse-West) mit 7:2 nieder.

Fünf Tore gab es in Mühlberg: Neuer Trainer neues Glück? Nicht so derzeit bei der Sportgemeinschaft aus Mühlberg. Hatte man doch mit der Berufung von Trainer Horst Linde vor zwei Wochen »namhaftes« unter die Drei Gleichen geholt. Doch 11 Gegentore in den letzten zwei Spielen, 2:6 gegen Viernau und heute 0:5 gegen Union Mühlhausen sind alles andere als ein gelungener Einstand.
Zum Schluss gilt das Daumendrücken für die nächste Runde, den einzig verbliebenen "Fußballzwerg" im Thüringer Landespokal. Der heißt ESV Gerstungen und spielt in der Bezirkliga Staffel 1. Das Werra-Stadion erlebte heute die Pokalsensation an sich. Als derzeitiges "Kellerkind" schaffte es der zweifache Torschütze Christian Rödel in der 73.Minute die Zuschauer in Verzückung zu versetzen. Mit seinem Tor zum 2:1-Endstand kegelte er den momentanen Inhaber der "Roten Laterne" der LK-West, den SV Normania Treffurt aus dem Wettbewerb.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Der Pokal in Thüringen - eine gelungene Veranstaltung.
Vielleicht gelangen unsere Thüringer-Fußball-Aushängeschilder aus Erfurt und Jena, ebenso wie ich zu dieser Erkenntnis. Dann dürfen wir uns, liebe Fußballfreunde, abermals an einem Dienstag (31.Oktober) auf Runde drei so richtig freuen. Dann werden 2 Regionalligisten, 1 Oberligist, 8 Thüringenligisten, 4 Landesklassenvertreter und der Bezirkligist aus Gerstungen, um den "Pott" kämpfen.

Fotos: Spielszene aus Mühlberg - Viernau 2:6 und der Mühlberger-Trainer Horst Linde
Fotos: Demuth

Montag,02.10.2000

(GOTHA/nrk/TA.) Die Weichen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 werden auch in Gotha gestellt. Das haben sich zumindest die Verantwortlichen des SV Wacker 07 vorgenommen. Gemeinsam mit Spieler-Legende Uwe Seeler starten sie am Mittwoch, 11. Oktober, im Turmhotel ein Pilotprojekt zur Nachwuchsförderung und wollen damit thüringenweit einen Stein ins Rollen bringen.
Nach der Blamage bei der Fußball Europameisterschaft möchten die Wackeraner helfen, die WM 2006 in Deutschland langfristig mit vorzubereiten. "Dafür müssen wir aber vor Ort eine Dreieinigkeit zwischen Sport, Wirtschaft und Politik herstellen", gibt Wacker-Präsident Helmut Rieth zu bedenken. Er glaubt, in Seeler das richtige Zugpferd gefunden zu haben. Als Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft soll der dazu beitragen, dass sich Unternehmer und Politiker mit dem SV Wacker 07 identifizieren und den Verein finanziell unterstützen. Mit jenem zusätzlichen Geld will Wacker dann Fußballer der Altersklassen A und B, also Jungs zwischen 15 und 18 Jahren, fördern. "Und vielleicht finden die später den Weg in die Bundesliga oder in die deutsche Nationalmannschaft", so Geschäftsführer Peter Frankenstein.
Den Kontakt zu Seeler hat indes ein Anderer hergestellt: Sportdirektor Klaus-Peter Blaß konnte den Norderstedter überzeugen, dass in Gotha Handlungsbedarf besteht.

Foto: Uwe Seeler (Archiv)

Sonntag,01.10.2000

von Hans-Peter Stadermann

Wer kann Gotha noch stoppen? Diese Frage muss man sich nach dem achten Spieltag in der Thüringenliga schon einmal stellen. Die Gothaer mit gerade einmal einen Gegentor (Auftaktspiel gegen SV Arnstadt Rudisleben 2:1 per Elfmeter) und einem Remis in Gera (0:0, 4. Spieltag) belastet, führen nach dem 2:0 Erfolg in Mühlhausen mit vier Punkten Vorsprung vor dem 1.Suhler SV die Tabelle an. Der Spannung wegen, sollte man den Suhlern für ihren heutigen Sieg gegen die Reserve des FC Carl Zeiss danken, die den Vorsprung noch in Grenzen halten konnten.
Für die größte Überraschung des Spieltages sorgte sicher der Aufsteiger vom 1.SC Sonneberg: Mit 4:0 wurde die Mannschaft vom SV JENAer Glaswerk vor heimischer Kulisse abgefertigt. Somit hat der Aufsteiger im vierten Heimspiel schon drei Siege bei 11:5 Toren eingefahren - Kompliment!
Für den zweiten Aufsteiger,dem FC Union Mühlhausen, sieht es derzeit nicht so rosig aus. Mit einem Sieg und einem Remis sind die Mühlhäuser im Besitz der "Roten Laterne". Der ZFC Meuselwitz und der "Vorjahresvize", VfB 09 Pößneck haben nach drei bzw. zwei Siegen in Folge etwas Boden gutmachen können. Wobei die Veilsdorfer mit ihrer schwächsten Saisonleistung den Ostthüringern entgegenkam.
Völlig unzufrieden wird sicher Trainer Carsten Sänger mit seiner Truppe von SSV Erfurt Nord sein. Der Oberligaabsteiger nimmt derzeit mit einem Abstiegsplatz vorlieb. Am Donnerstag gegen den SC 03 Weimar führten die Hauptstädter bis kurz vor Ultimo noch mit 2:0 und mussten sich am Ende mit einem 2:2 begnügen.
Wieder einmal ein Sieg in heimischen Gefilden gab es für die Leinefelder. Der 3:0-Sieg gegen die personalgebeutelten Kahlaer, kataputlierte die Eichsfelder auf den 9.Platz.
Der FSV Schmalkalden hat was das Tore kassieren betrifft, mit 22 Gegentreffern derzeit die schwächste Hintermannschaft, obwohl mit Rothamel einen der besten Torhüter der Liga am "Waperloh" zwischen den Pfosten steht. Die meisten Tore (17) erzielte bisher (wie sollte es auch anders sein) der Spitzenreiter aus Gotha. Der augenblickliche Torjäger der Thüringenliga, Thomas Gensbügel steuerte mit seinen bisherigen 8 Torerfolgen knapp die Hälfte dazu bei.

Bevor nun der nächste Spieltag auf dem Programm steht, geht es auch um einige Thüringenligisten die Pokalhürde am Dienstag in der 2.Hauptrunde des TFV-Pokals zu meistern.
Und am kommenden Wochenende stehen dann so interessante Paarungen wie Pößneck - Gera, Meuselwitz - Suhl, Jena II gegen Erfurt II und natürlich das Thüringer-Wald-Derby Schmalkalden gegen Sonneberg auf dem Programm. Spitzenreiter Wacker Gotha spielt zu Hause gegen den SC Leinefelde und der SV Arnstadt Rudisleben empfängt die Mannschaft des SSV Erfurt Nord. Wegen des Weltmeisterschaftsqualifikationsspiels England- Deutschland ist der allgemeine Anstoßbeginn auf 13:30 Uhr festgelegt.

P.S. mehrere Angaben zur Statistik Thüringenliga gibt es unter: www.svrudisleben.de/statist.htm

Sonntag,01.10.2000

Alle Informationen über die Landesklasse-West auf den Internetseiten von www.pausentee.de klick hier.

Sonntag, 01.10.2000

Oberliga: Wacker 90 Nordhausen - FC Energie Cottbus (A) 2 : 4 (1:1)

(Bericht von mdr-online). Mehr als 700 Zuschauer erlebten einen spannenden Fußballnachmittag. Energie begann eindrucksvoll, doch Manks 30-Meter-Knaller brachte Wacker Nordhausen in der 32. Minute in Führung. Fast postwendend verwandelte der Cottbuser Kubis eine Flanke zum Ausgleich. Nach der Pause legte Energie richtig los, besonders Neubert und Kubis stifteten Verwirrung in der Nordhäuser Abwehr. Beide sorgten auch für das 1:2 bzw. das 1:3.
Allerdings kämpfte sich Wacker noch einmal zurück ins Spiel. Hoffnung kam auf, als Rüdiger per Fallrückzieher eine Ecke verwandelte. Dann schlugen sich die Thüringer selbst, indem sie zweimal Rot kassierten. Neubert schoss dann in der Schlussminute noch zum 2:4-Endstand ein.

Torfolge: 1:0 Mank (32.), 1:1 Kubis (37.), 1:2 T. Neubert (52.), 1:3 Kubis (58.), 2:3 Rüdiger (66.), 2:4 T. Neubert (90.)

Nordhausen spielte mit: Lihsa - Ludwig, Elle, Gogsch - Fernschild, Pistorius, Mank, Prokosch (81. Michael), Wigleb - Rüdiger, Grunig (64. Dornhofer)

Zuschauer: 713

besondere Vorkommnisse:Gelb/Rot: Wigleb (NDH) Rot: Lihsa (80./NDH)

Die aktuellen Ergebnisse und die Tabelle der NOFV-Oberliga-Süd auf mdr-online-sport: klick hier.

Sonntag, 01.10.2000

Oberliga:
Anhalt Dessau - BSV Eintracht Sondershausen 3:0 (1:0)

(mdr-online-sport) Die Dessauer begannen zwar druckvoller als die Gästeelf aus Thüringen, kamen aber nicht zu klaren Chancen. Spielerisch überzeugten sie keineswegs, was sie allerdings auch nicht mussten: Mit Stefke hatte Dessau den überragenden Spieler in seinen Reihen.
Der hatte scheinbar das Schussglück gepachtet. Zunächst verwandelte er einen 25-m-Freistoß in den rechten Winkel. Nach der Pause hatte Sondershausen kaum Torgelegenheiten und beschränkte sich auf Verteidigungsarbeit. Das nutzte allerdings wenig. Stefke schoss aus 12 m das 2:0 und nach gutem Skrypzac-Pass das dritte Tor.

Torfolge: 1:0 Stefke (34.); 2:0 Stefke(72.); 3:0 Stefke (83.)
Zuschauer: 260

Sondershausen spielte mit:Menzel - Plachy (68. Knäbe) - Rasch, Sielabetzschky, Kloth, Duft, Krug, Nieke (46. Stary), Peschke (80. Framke) - Baumann, Franz

Weitere Informationen auf www.eintracht-sondershausen.de klick hier.

Sonntag, 01.10.2000

Gründungsversammlung des Fördervereins: FC Union Mühlhausen

MÜHLHAUSEN/Homepage. Am 26.10.2000 erfolgt die Gründung des Fördervereins FC Union Mühlhausen. Hierzu werden sowohl Uhrzeit als auch Treffpunkt zur Gründungsversammlung rechtzeitig bekanntgegeben. Nähere Informationen erhalten Sie über Sportfreund Jürgen Jacob Tel.: 03601-420656 bzw. 01704524629. Angesprochen sind in erster Linie alle Fans, Freunde und Sponsoren unseres Fußballvereins - tragen Sie mit ihrem Engagement zur weiteren Stärkung des Mühlhäuser Fußballs bei. Lassen Sie mit ihrer Hilfe den FC Union Mühlhausen an große alte Traditionen anknüpfen und kommen Sie zur Gründungsversammlung !