Spielbericht Walter Handke (Schlotheim /TLZ)

Mit dem verdienten Sieg aus einer spielerischen Gesamtleistung stießen die Schlotheimer die Jenaer Lobeda aus dem Landespokalwettbewerb. Als Spaziergang erwies sich der Ausflug an die Saale für die Seilerstädter kaum, denn die Jenaer spielten munter mit, hatten aber keinerlei Tormöglichkeiten bis zur Halbzeit. In den ersten 45 Minuten bestimmten die Fritz-Schützlinge das Geschehen. Mit dem Neuzugang von Nico Fritz (Wacker Gotha), der als Staubsauger vor der Abwehr agierte, bekam die Abwehr noch mehr Sicherheit. Der Schlotheimer Coach Fritz hatte bis auf den noch verletzten David Daniel alle Mann an Deck. Die Taktik erwies sich als richtig, ein starkes Mittelfeld aus dem noch Ali Neneu herausragte und mit zwei Stoßstürmen an René Fernschild und Patrick Maß zu spielen.

Aus der Überlegenheit ergaben sich zwangsläufig einige Tormöglichkeiten. Ali Neneu (26.), Fritz Feistoß (7.), René Fernschild Kopfball (18.). Der längst fällige Führungstreffer fiel in der 31. Minute als Patrick Mras eine Freistoßablage von René Henning aus kurzer Distanz verlängerte.

Da der Schlotheimer Keeper Hellmund kaum geprüft wurde, erwies sich das 0:1 als zu magere Torausbeute für die erste Halbzeit. Mit Windunterstützung und einer starken kämpferischen Einstellung hatten die Gastgeber nach der ersten Halbzeit bis zur 60. Minute Feldvorteile. In dieser Drangperiode hatten die Jenaer zwei Tormöglichkeiten. In der 56. Minute durch Hell Kopfball und 59. als Kalweit ein Ball von links nur knapp am Tor vorbei zog. Nach einer Stunde übernahmen die Gäste wieder die Regie. Matthias Sonntag verfehlte in der 68. Minute nach einer scharfen Eingabe von rechts nur um haaresbreite das Jenaer Tor. Eine Minute später hatte Pedro Halianty die Chance nach Freistoßablage von Rene Henning, doch der Ball strich scharf über die Latte. Bei einer herrlichen Angriffsaktion von René Fernschild strich der Ball am Dreiangel vorbei (78.). In der 81. Minute das 0:2 als der Kapitän Bartsch sich auf der rechten Außenbahn durchgespielt hatte kam seine Eingabe zum zuvor eingewechselten Kalweit, der keine Mühe hatte, den endgültigen Pokalerfolg zu sichern.
Ali Neneu hatte nochmal die Möglichkeit zur Resultatserhöhung (87.), doch der Ball strich über das Gehäuse.

Der SSV 07 Schlotheim spielte mit:
Hellmund - J. Fernschild, Bartsch, Pietsch (77. Sonntag), Kallweit, Fritz, Henning, Halianty, Neneu, Mras (80. Stöhr), R. Fernschild (83. Fischer).