Spielbericht aus Treffurt (TA)

Der BSV Eintracht hat beim Landesklässler aus dem Wartburgkreis seine Pflichtaufgabe gelöst und ist in die nächste Pokalrunde eingezogen. "Das Spiel war sicherlich keine Offenbarung", fand Coach Ulrich Kufs nach dem Abpfiff verhalten kritische Worte. Das Spiel der Woche für die Eintracht ist nun einmal das am Samstag um Oberliga-Punkte gegen Zittau.

Die Eintracht-Kicker mussten beim Underdog lange auf den befreienden Torjubel warten. Nach einer Stunde brachte sie Matthias Springer auf die Siegerstraße. Nach einem Pass in die Tiefe Stefan Hartungs war Kapitän "Ede" Krug bis zur Grundlinie durchgestartet, hatte zurück gepasst und der heran stürmende Springer vollendete. Den Sack machte schließlich Frank Tanne (85.) mit einem direkt verwandelten Freistoß zu. Gefühlvoll zirkelte er das Leder über die Mauer in die Maschen.
"Wir mussten uns diesen Sieg härter und länger erarbeiten als eigentlich nötig", resümierte Ulrich Kufs. Denn seine Mannschaft hatte auch schon im ersten Durchgang gute Gelegenheiten, vornehmlich bei Standardsituationen. Aber wieder einmal fand sich kein Vollstrecker. Ob da nicht doch dem einen oder anderen schon das Zittau-Spiel im Kopf herumgeisterte. Der Coach hat die Mannschaft jedenfalls schon auf den Samstag eingestimmt. "Wir müssen gewinnen, da beißt die Maus keinen Faden ab", lässt er keine Halbheiten zu. In der Mannschaftsbesprechung am Dienstag hat er gefordert, dass seine Männer am Samstag mit dem Kopf spielen. "Wir dürfen nicht ungeduldig werden und nicht den fehler machen, mit der Brechstange den Erfolg erzwingen zu müssen. Wir haben 90 Minuten Zeit!"
Über den Kampf soll ins Spiel gefunden werden. In dieser Hinsicht war also der Treffurter Auftritt gar nicht so verkehrt. Immerhin hat sich da die bewiesene Geduld schon nach einer Stunde ausgezahlt.