Achtelfinale ODDSET-Landespokal Thüringen 2001/2002
27.Oktober 2001
1.SV Gera |
vs. |
ZFC Meuselwitz
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Torfolge:
1 : 0 |
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Steffen Geisendorf |
(47./FE) |
1 : 1 |
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Marco Rössel |
(55.) |
2 : 1 |
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Michael Sobek |
(93.) |
3 : 1 |
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Dirk Eichelberger |
(104.) |
3 : 2 |
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Marco Hausdörfer |
(108./FE) |
Schiedsrichter: |
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Weise (Könitz) |
Zuschauer: |
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220 |
Besondere Vorkommnisse: |
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keine |
Spielbericht René S. (Gera)
Dramatik in der Schlussphase
Bei herrlichem Herbst- und somit Fußballwetter fanden leider nur 250 Zuschauer ins Geraer Stadion der
Freundschaft.Aufgrund des zeitigen Spielbeginns um 13.30 Uhr nur zum Teil verständlich,da in Gera an
diesem Tag kein weiteres höherklassiges angesetzt war. Aber die anwesenden Zuschauer hätten auch erst
zur 2. Halbzeit erscheinen brauchen, um unterhalten zu werden.
In der ersten Halbzeit bestimmten zwar die Geraer spielerisch das Geschehen, dies führte aber zu keinen
nennenswerten Torchancen.Die Meuselwitzer kamen nicht ein einziges mal vor das Tor der Geraer.
Dies sollte sich mit der zweiten Halbzeit ändern.
Gleich nach dem Donnewetter in der Kabine von Trainer Posselt erspielten sich die Geraer zwingende
Chancen. Bereits in der 47. Min spielt sich Sobek im Alleingang in den Meuselwitzer Strafraum und
paßt von der Grundlinie zu Kwiatkowski, der am Torschuß nur durch ein Foul im Strafraum gehindert
werden konnte. Schiedsrichter Weise zögerte nicht und entschied auf Strafstoß.
Diesen legt sich Geisendorf zurecht und verwandelt sicher zur 1:0 Führung. Danach schien es so,
dass das Spiel für die Geraer sich endgültig entscheiden würde, da sich diese zwingende Chancen am
laufenden Band erspielten.
Doch die Geraer fühlten sich nach der Führung zu sicher und spielten in der Abwehr in der 55.min auf
Abseits. Diese Abseitsfalle umspielte die Meuselwitzer einfach und Marko Rössel kann leicht zum 1:1
ausgleichen.
Dies war im bisherigen Spielverlauf der erste Angriff der Meuselwitzer auf das Geraer Tor in der
gesamten Spielzeit.
Nun begann im eigentlichen Sinne ein ansehenswertes Fußballspiel.
Der beste Geraer in diesem Spiel, Routinier René Grüttner spielt in der 68.min Sobek mit
langen Paß frei, der paßt auf den durchlaufenden Grüttner zurück, doch dessen Direktschuß streicht
denkbar knapp über die Querlatte. Die größte Chance hatte Sobek zur Führung in der 75.Min, als er
sich im Alleingang bis in den Strafraum durchsetzte, doch im Abschluß nur die Querlatte einen
weiteren Treffer verhinderte.
Die Meuselwitzer lauerten immer wieder auf ihre Konterchancen, die sich mit zunehemder Spiedauer
häuften, aber im Abschluß keine Gefahr brachten.
So mußte der ungewisse Weg in die Verlängerung für beide Mannschaften angetreten werden.
Da hatte Gera den glücklicheren Beginn. Der zur alten Spielstärke zurückfindende Sobek staubte gleich
zu Beginn der Verlängerung aus dem Strafraumgewühl zu Führungstreffer ab.
Diesmal blieben die Geraer konzentriert und gestatteten den immer agressiver werdenden Gästen kein
Konterchansen. So startete Bangemann in 104 Min. aus der Abwehr heraus ein Solo, paßt von der
Grundlinie in den Stafraum, so das Eichelberger seine Pechstäne nach drei Spieltagen mit dem 3:1
beenden konnte.
Völlig unnötig das Foul von dem Geraer Ziegengeist im eigenen Strafraum der zum Strafstoß führte.
Den fälligen Strafstoß verwandelte wie eine Woche vorher wiederum der Meuselwitzer Hausdörfer zum
3:2 Anschlußtreffer.
So war die Schlußphase noch etwas spannend, aber die Geraer brachten den Sieg über die Zeit und
zogen völlig verdient in das Viertelfinale des TFV-Pokales ein.
So dürften die Geraer für das Heimspiel in der kommenden Woche gegen den Aufsteiger Rudolstadt
genug Selbstvertrauen haben, um auf der Siegerstraße zu bleiben.