Landesklasse-Ost 17.Spieltag 2001/2002
23.Februar 2002
TSV Bad Blankenburg vs. FSV Schleiz
Torfolge:
1 : 0 St. Nikolai (18.), 1:1 Pohorely (81.)

Schiedsrichter:   Telle (Blankenhain)
Zuschauer:   120

Spielbericht von Hans Brendel (OTZ)

Überragender Torwart sichert Punktgewinn für den FSV

Bad Blankenburg. Unter der sicheren Leitung von Referee Telle (Blankenhain) konnten die Schleizer zunächst gut mithalten. Unübersehbar war jedoch die stärkere Sturmwirkung des TSV. Schon in der 4. und 14. Minute musste die Abwehr um den aufmerksamen Libero Bittner gefährliche Strafraumszenen bereinigen. Harmlos dagegen die Konter der Gäste. Lediglich ein Freistoß von Poppe flitzte knapp vorbei (17.). Bereits im Gegenzug dann die Führung der Heimelf, als der lange Spielmacher St. Nikolai einen Kopfball unhaltbar versenkte (18.).
Nachdem wenig später eine von Labays Glanztaten das 2:0 verhinderte, ließen die Blankenburger zur Überraschung der Gäste mit ihrem Dauerdruck nach. Jetzt erreichten die Schleizer gleichwertige Feldanteile, aber gegen die stabile Deckung des Tabellensiebenten fehlte ihnen Entschlossenheit und Durchschlagskraft in dieser Phase. Trotzdem gab es bis zur Pause Möglichkeiten für Pohorely, dessen Schrägschuss am langen Pfosten vorbeistrich (41.), sowie für Gebhardt, der nach Doppelpass mit Orshak sofort abzog, aber im TSV-Schlussmann Müller seinen Meister fand (43.).

Nach Trainer Baumanns Kabinenpredigt ging der FSV sofort in die Offensive. Harte Zweikämpfe und häufige Befreiungsschläge zeigten, dass auch Blankenburg verwundbar war. Es folgte eine halbe Stunde Spielzeit, die fast das Prädikat der Einmaligkeit verdient. Während die Schleizer mit aller Macht auf den Ausgleich drängten, versuchten die Platzherren, mit weiträumigen Gegenstößen die Entscheidung zu erzwingen. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass allein Keeper Lubomir Labay mit unglaublichen Paraden einen hohen Vorsprung des TSV verhinderte. Mit dem Gespür des rechtzeitigen Herauslaufens wehrte er die Durchbrüche von Torjäger Thorz (50., 74., 77.), Botz (63.) und Thiele (75.) ab. Dazwischen besaß auch der beste FSV-Angreifer Pohorely eine Riesenchance (73.), schoss aber um Zentimeter vorbei.
In der 81. Minute war es dann soweit: Martin Pohorely nahm ein genaues Anspiel von Poppe auf und feuerte das Leder zum 1:1 in die Maschen. Die letzten Minuten wurden noch einmal zum Abwehrkampf mit Zittereinlagen, wobei besonders Bittner, Gebhardt und Junker auffielen. Geschickte Einwechslungen brachten Ruhe ins Spiel und einen wertvollen Punkt.

 

Quelle: Ostthüringer Zeitung