Landesklasse-Ost 17.Spieltag 2001/2002
23.Februar 2002
SSV Vimaria Weimar vs. VfB Grün-Weiß Erfurt

Torfolge:
1:0 Langbein (28.) , 2:0 May (38.)

Spielbericht (TA)

Auswärts ohne Durchschlagskraft

(se) Zuhause sind die Grün-Weißen in dieser Serie eine Macht. Doch in fremden Gefilden geht ihnen allzuoft die Luft aus. Ein neuerliches Beispiel dafür ist das 0:2 beim 14. Vimaria Weimar. Sicher hat die personelle Ausgangslage einen entscheidenden Anteil daran. Denn mit Körner, Thimm und Dreißigacker (alle verletzt) konnten drei wichtige Spieler nicht eingesetzt werden. Hinzu kam, dass Pfreimer und Brück gefehlt hatten (beruflich) und Mittelfeldregisseur Strauß wegen einer Zerrung früh ausgewechselt werden musste (19.). Das aber will VfB-Trainer Horst Linde als Ausrede nicht gelten lassen. "Das war noch lange kein Grund für die schlechte erste Halbzeit", zeigte er sich kritisch. Denn die bestimmte ganz klar der Gastgeber. Mit mehr Biss in die Zweikämpfe gegangen, kauften die Weimarer den VfBern ein ums andere Mal den Schneid ab. Und prompt folgte dafür die Quittung. Langbein (28.) sowie May (38.) sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Doch die Erfurter steckten nicht auf. Deutlich sichtbar aber, dass den Gästen wegen der dünnen Spielerdecke Offensivkraft fehlte. Wisocki war meist auf sich allein gestellt und konnte sich gegen seinen ständigen Bewacher Schmidt selten entscheidend in Szene setzen.

Mit Wiederbeginn beorderte Linde seinen torgefährlichsten Angreifer etwas zurück als Ergänzung zum immer wieder mit nach rückenden Libero Trender. Die Grün-Weißen dominierten fortan zwar das Mittelfeld, dafür aber fehlte es vor dem Weimarer Kasten an Durchschlagskraft. Mit der Folge, dass die Erfurter zu keiner echten Chance kamen.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine