Landesklasse-Ost Nachholspiel vom 16.Spieltag 2001/2002
28. März 2002
SV BW Niederpöllnitz vs. 1.FC Greiz

Torfolge:
1 : 0 Schmidt (46.), 1:1 Himmer (87.)

Schiedsrichter:   Kropp (Jena)
Zuschauer:   170

Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz

Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)

Gelb-Rote gab grauer Nullnummer Farbe

Mutig, angesichts der recht bescheidenen Punktspielstatistik gegen Greiz (9 Spiele,8 Niederlagen) gab Trainer Jatzek bekannt, dass Niederpöllnitz auch gegen diese4n Gegner „mit 3 Stürmern spielen“ werde. "Und wenn wir erfolgreich sind, läuft das Osterfest von ganz alleine". Das tat es auch, leider allerdings nur 87 Minuten lang. Da gelang den auf dünnem Nachpausenniveau dahinspielenden Greizern mit dem ersten Schuss in Halbzeit 2 der Ausgleich – Weißgärber, bis dato ohne Fehl und Tadel chancenlos bei Himmers Treffer flach ins lange Eck. Daniel Böttger, der mit seinen Abwehrkollegen (besonders Dennler zu nennen) die gefährlichen Greizer Stürmer Himmer und Dimter fest im Griff hatte, kam in dieser entscheidenden Szene den Kick zu spät, der den Unterschied zwischen Feier- und Trauermiene ausmacht.

Realistisch betrachtet, ganz realistisch betrachtet, war das Unentschieden nicht einmal unverdient. Zwar hatten die Platzbesitzer die größte Chance der ersten Halbzeit, als Schmidts Schuss von Rauh prallen gelassen wird, aber der zum Mittelstürmer beförderte K.Hochsieder das Leder nicht voll trifft und Vogel den Ball von der Linie schlagen kann (23.) Aber Greiz blieb gefährlich und kam zu zwei guten Gelegenheiten: Weißgärber durfte bereits nach 7 Minuten bei Himmers Schuss durch die Luft segeln und hatte auch beim Kracher von Laqua (18.) die Bewunderer auf seiner Seite. Anerkennend äußerten die Zuschauer: "Den hält nicht jeder." Niederpöllnitz hatte sich zwar bemüht, die Feldhoheit zu erspielen, aber Greiz war mit relativ wenig Mühe um die Runden gekommen, die BW-Angriffe zu stoppen. Das Fehlen von Lattmann hatte sich denn doch negativ ausgewirkt.

Das bescheidene Spielniveau setzte sich auch nach Wiederanpfiff fort. Allerdings begann der Durchgang mit einem Paukenschlag: Daburgers Flanke verwertete Schmidt per Kopf zur 1:0-Führung. Niederpöllnitz hatte nach 384 Minuten wieder einmal ein Punktspieltor erzielt. Das schockte das Team gleich so, dass es eher ängstlich und zurückhaltend, fast nervös agierte: Sind das wirklich wir, die hier führen? Die Schläge, die nun aus der Abwehr kamen, landeten nahezu alle gleich wieder beim Gegner, außer, wenn Weißgärber mit maßgezirkelten Vorlagen die Offensivabteilung einsetzte. Müßig über die Frage zu diskutieren, was Daburgers Eigensinn in der 75. Minute verhindert hat. Der freistehende K. Hochsieder bekam jedenfalls den Ball nicht auf den Elfer serviert, sondern Daburger setzte das Leder an das Außennetz.

Ein sehr schmerzhaftes Unentschieden, welches den Niederpöllnitzern noch schwere Sorgen bereiten könnte.

Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Weißgärber - Nowak, Böttger, Müller, K.Hochsieder (82. Eckert), Steiner, Dennler, Daburger, Winkler, Schmidt, Schumann.

Der 1.FC Greiz spielte mit:
Rauh - Leonhardt, Fickenscher, Wirth (58. Söllner), Gäbelein, Schädel, Vogel (42. Fülle), Laqua, Bindig (74. Dreißig), Dimter, Himmer.

 

Quelle: Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz