Landesklasse-Ost 22.Spieltag 2001/2002
1. April 2002
SV BW Niederpöllnitz vs. SSV Jena-Lobeda

Tore:
Fehlanzeige

Schiedsrichter:   Seeger (Gera)
Zuschauer:   90

Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz

Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)

Remis im Duell der Kellerkinder

Niederpöllnitz legte los wie die Feuerwehr: Bereits nach 3 Minuten rauschte ein Kopfball von K.Hochsieder um Zentimeter am langen Eck vorbei. Da kam denn wirklich Hoffnung auf, dass es doch nicht das befürchtete Spiel Not gegen Elend werden würde. Wurde es aber über weite Strecken doch, weil beide Teams sehr nervös die Partie bestritten: Ja kein frühes und möglichst überhaupt kein Gegentor "fressen". Und da sich auch in den harmlosen, aber nicklichen Zweikämpfen nichts geschenkt wurde, mussten die Zuschauer viele Spielunterbrechungen über sich ergehen lassen. Erst nach 26 Minuten der erste Eckball, und der brachte gleich Gefahr: Nowak verlängert unfreiwillig auf Knabe, der drückt sofort ab, knapp drüber. Trotz allem hatte Niederpöllnitz wohl optisch mehr vom Spiel, ohne allerdings zwingend aus dem Mittelfeld heraus nach vorn zu spielen. Und wenn sie denn mal in den gegnerischen Strafraum kamen, schlugen Keilwerth und Co. Rigoros die Bälle der Niederpöllnitzer weg.
Auf Gastgeber-Seite konnte nur K.Hochsieder, der mit seinen Kopfbällen so ziemlich als einziger gegen die Lufthoheit des SSV ankam, für Unruhe sorgen (34.,39.), während für den SSV Helmicke eine gute Gelegenheit knapp vergab (44.).

Niederpöllnitz brachte mit Wiederanpfiff Lattmann, der mit seinem "Spezi" Ronny Ackermann auf der Autobahn im Stau gestanden hatte. Das half auch zunächst. Niederpöllnitz konnte wenigstens über 10 Minuten so etwas wie Dauerdruck erzeugen. Möglichkeiten gab es bei Lattmanns scharfer Eingabe und Daburgers verkorkstem Schuss. Dann zog aber wieder der alte Schlendrian ein, Lobeda kam gefährlich auf und wurde besser. Und die jämmerlich vergurgte Riesenmöglichkeit von Holzapfel (57.), der über den Ball schlug, kommentierte ein Zuschauer: "Wenn so was beim Dorffestturnier passiert, kannst du gleich eine Runde Bier holen.“ Naja. Niederpöllnitz jedenfalls brachte sich relativ schnell um die Vorteile: unerklärliche Hektik in der Abwehrarbeit, misserable Abspiele im Vorwärtsgang, völlige Verunsicherung im Angriff. Erst 20 Minuten vor Schluss kamen Chancen zustande: Schmidts Lattenschuss (69.), Lattmanns Eckball auf die Lattenoberkante (77.) oder Steiners Distanzschuss (75.) täuschten allerdings nicht über das beiderseits schwache Spiel hinweg.

Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Weißgärber, Nowak, Böttger (63. Giesemann), Müller, K.Hochsieder, Steiner, Dennler, Daburger, Schumann (46. Lattmann), Schmidt, Winkler.

Der 1.FC Greiz spielte mit:
Brand - Keilwerth - Sieburg, Lembke, Nieswandt, Werner, Hunoldt, Knabe, Helmecke, Möller, Holzapfel (82. Friebel).

 

Quelle: Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz