1. FC Greiz | vs. | SV 1913 Schmölln |
2 | 0 |
1:0 Himmer (21.), 2:0 Dimter (30./FE) |
Schiedsrichter: | Heiland (Gera) | ||
Zuschauer: | 120 |
Spielbericht von Reichert (Greiz/ OTZ)
Na endlich, werden viele Greizer Fußballfreunde am
Sonnabend auf dem Tempelwald aufgeatmet haben. Das war ein äußerst
wichtiger Sieg, die drei Punkte blieben in Greiz. Doch zwei völlig
unterschiedliche Halbzeiten prägten diese Partie und ließen
insbesondere in der zweiten Halbzeit manchen um den Sieg bangen.
Die Männer des 1. FC Greiz spielten von Anfang an druckvoll, hatten
sie doch mit den Schmöllnern noch eine Rechnung offen. Bereits in
der 2. Minute flankte Dimter in den Strafraum der Gäste, Himmer
verpasste und Pohl schoss den Ball über das Gästetor. Die Gäste
versuchten mit vereinzelten Kontern zum Torerfolg zu kommen, wurden
aber rechtzeitig abgefangen. In der 21. Minute griffen die FC-Männer
erneut an, Leonhardt bediente Himmer mit einer schönen Flanke, der
zog den Ball mit Wucht aus etwa 16 Metern unten ins lang Eck des
Gästtores. Die 1:0-Führung ließ die Zuschauer aufatmen und
beflügelte die FC-Elf. So, als Schädels straffer Schuss in der 23.
Minute knapp über die Querlatte des Gästetores zischte, oder kurz
danach, als Himmer nach einer Ecke von rechts den Ball freistehend
nicht im Tor unterbringen konnte. Auch in der 25. Minute gab es eine
tolle Chance nach einer sehenswerten Kombination zwischen Himmer und
Pohl; letzterer verzog jedoch den Ball beim Abschuss. Bei einem
erneuten Angriff in der 30. Minute wurde Bindig im Gästestrafraum
regelwidrig von den Beinen geholt. Schiedsrichter Heiland aus Gera
entschied sofort auf Strafstoß. Dimter ließ sich die Chance nicht
entgehen, er verwandelte sicher zum 2:0.
In der 2. Halbzeit spielten die Gastgeber wie ausgewechselt. Die
Angriffe wurden nicht geordnet vorgetragen, hinten wurde quer
gespielt, damit boten sich immer wieder Räume für die Gäste, die
plötzlich Druck machten. Dazu kam, dass die Abseitsfalle der Gäste
immer besser klappte und damit mancher FC-Angriff ins Leere ging.
Die Gastgeber hatten nur noch wenige Chancen, der SV Schmölln 1913
dominierte das Spielgeschehen. In der 65. Minute hatten die Gäste
eine Riesenchance nach einer Ecke von rechts. Der Schmöllner Weidner
stieg am höchsten, köpfte aber knapp über die Querlatte des Greizer
Tores. In der 66. Minute setzte sich Bindig im Schmöllner Strafraum
durch, schoss aus der Drehung ab, das Leder zischte ebenfalls knapp
über den Gästekasten. In der 67. Minute folgte ein flotter
Gegenangriff der Schmöllner, der Ball wurde zur Ecke abgewehrt.
Insgesamt hatten die Männer des 1. FC Greiz Glück, dass die Gäste in
der zweiten Halbzeit so ungenau geschossen haben. Erstaunlich war
der Wandel der FC-Elf in der zweiten Halbzeit. Auch die Kraft hat
bei vielen nicht gereicht, wobei nicht verschwiegen werden soll,
dass einige angeschlagene Spieler zum Einsatz kamen.
Der 1. FC Greiz spielte mit:
Rauh, Leonhardt, Fickenscher, Wirth, Gäbelein, Schädel, Fülle, Pohl,
Bindig (68. Dreißig), Dimter, Himmer.
Quelle: Ostthüringer Zeitung |