Spielbericht Sven Rank (Lobenstein)

Es war eine regelrechte Rumpfelf die Trainer Frank Pfeiffer am Sonnabend zur Verfügung hatte. Denn wie anders sollte man es bezeichnen, wenn anstatt des etatmäßigen Torwart Frank Schäfer der ebenfalls angeschlagene Torjäger Grube im Kasten stand und mit Gräsel, Müller und F. Jankowski weitere wichtige Akteure fehlten. Hinzu kam ein Start nach Maß - doch leider für die Gäste.
Bereits der erste Angriff landete im Gehäuse vom machtlosen Ersatzkeeper Alexander Grube. Im Anschluss an einen Freistoß kam ein Greizer frei zum Kopfball und es stand 0 : 1. Nur zwei Minuten später rettete Bräunel bei einem Schuss von Himmer auf der Linie. Nach gut 10 Minuten fingen sich die Gastgeber. Daniel Fijolek hatte dabei die erste nennenswerte Möglichkeit, doch sein Schuss war zu schwach, so dass das Leder ohne Probleme gehalten werden konnte. In der 29. Min. war es Bräunel der mit seinem Kopfball an einem Verteidigerbein scheiterte. In einer relativ ausgeglichen ersten Hälfte war es dann nochmals der immer gefährliche Himmer, der aus guter Position über das Tor köpfte. Es wurde bei beiden Teams mit vielen hohen Bällen gespielt, Ausdruck ein weiterer guter Kopfball durch Kaiser der nur knapp über die Latte strich. In der 43. Min. hätte Schiedsrichter Lämmchen (Meuselwitz) durchaus auf Elfmeter für den VfR entscheiden können, doch das Foul an Marco Kaiser blieb ungestraft.
Der sicherlich nicht nur für die Psyche wichtige Ausgleichstreffer gelang dann in der 45. Minute. Häßner drang in den Strafraum ein und schob den Ball geschickt am Torwart vorbei Richtung langes Eck. Doch das Leder prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld, wo glücklicherweise Wolfram stand und zum 1 : 1 einschoss.

Im zweiten Abschnitt sah man beim Gastgeber einen deutlichen Ruck im kämpferischen Bereich. Die Gastgeber entwickelten jetzt mehr Druck nach vorn, so dass sich die Chancen häufen sollten. Mit einer guten Leistung machte sofort der ins Spiel gekommene Michael Kersten auf sich aufmerksam. Von halblinks zog er energisch nach innen und schoss platziert ab. Mit den Fingerspitzen konnte der Greizer Keeper zur Ecke retten. Aust, Fijolek und Munzer hätten in der Folgezeit für eine Vorentscheidung sorgen können, doch es fehlte die letzte Präzision. Und nachdem auch Kersten knapp über das Tor köpfte hatte der VfR Glück, dass ein Schuss aus 12m nur am Pfosten des Grubetores landete. In der 83. Minute gab es Freistoß für den VfR. Steffen Jankowski, der übrigens eine erhebliche Leistungssteigerung verzeichnete, brachte den Ball nach innen. Marco Kaiser flog in die Flanke und köpfte unhaltbar zum 2 : 1 ein. Doch fasste hätte Greiz in der Nachspielzeit noch den Ausgleich geschafft, als ein Schuss um Zentimeter am Tor vorbei strich.

Am Ende ein verdienter Erfolg für den VfR, der den Kampf um den Klassenerhalt weiter verschärft. Denn bis zum Achten Schmölln kann es noch jedes Team erwischen. Nächste Woche spielt der VfR bei Bad Köstritz bevor zwei weitere Heimspiele warten.

Der VfR Lobenstein spielte mit:
Grube, Bräunel, Rühle, Aust, Göthlich, Wolfram (Kersten), Häßner, St. Jankowski, Fijolek (Franz), Munzer und Kaiser.

Der 1.FC Greiz spielte mit:
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