SV BW Niederpöllnitz | vs. | VfB Grün-Weiß Erfurt |
2 | 1 |
1:0 K.Hochsieder (65.), 1:1 Krause (72.), 2:1 Daburger (75.) |
Schiedsrichter: | Kahl (Meuselwitz). | ||
Zuschauer: | 60 |
Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)
Niederpöllnitz hatte nichts mehr zu verlieren, konnte aber bei einem "Dreier" noch
alles – zumindest rechnerisch – gewinnen. Und gegen einen Gegner, dessen Lazarett doch bedrohliche
Ausmaße angenommen hatte, sollte dies auch gelingen. So standen den Erfurten weder Wisocki noch Thimm zur Verfügung. Die beiden
hatten zusammen in der Saison schon 19 mal getroffen. Bei Niederpöllnitz nahm Trainer Jatzek eine Veränderung vor: Müller und
Schumann blieben zunächst draußen, Riesel und Rüdiger kamen ins Team – deutlicher Hinweis, dass gestürmt werden sollte.
Und das taten die Niederpöllnitzer, wenn man von den 20 ersten Nachpausenminuten absieht, nahezu ständig. Der Tabellensechste aus
der Blumenstadt enttäuschte dagegen maßlos, konnte nie verhindern, den Ausfall der beiden Knipser zu kompensieren. Weißgärber
verlebte einen ungewohnt ruhigen Tag. Nur in der ersten Viertelstunde musste er bei einzelnen Kontern, die vorwiegend von Brück
abgeschlossen wurden, aufpassen. Die wohl beste Chance der Grün-Weißen versiebte der Stürmer in der 17. Minute, als er einen Heber
über Weißgärber hinweg am Pfosten vorbei setzte. Ansonsten Offensiv-Tristesse in Grün-Weiß. Niederpöllnitz kam dagegen doch zu
deutlicheren Möglichkeiten, allein trieb deren Verwertung Trainer Jatzek die Sorgenfalten auf die Stirn. K.Hochsieder –
Flugkopfball (8.), Rüdigers Riesenchance (12.), Schmidts Direktschuss, den sein Namensvetter stark hält (16.), Steinbrücks
Rettungsaktion vor Lattmann (25.) – die Liste ist lang, die der erzielten Tore jedoch war wieder einmal leer.
Das sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Jatzek hatte mehr Spiel ohne Ball, mehr Rochieren und konzentrierteres Absichern der
eigenen Angriffe gefordert. Und die Mannschaft hielt sich daran. Nowak organisierte mit Übersicht die diesmal wieder sattelfeste
Abwehr, im Mittelfeld kamen Daburger, der ihn den Rücken frei haltende Riesel und dann auch Schmidt besser in Schwung und vorn
kämpften und ackerten die Tore-Verantwortlichen und holten sich selbst von der Mittellinie die Bälle, wenn es mal klemmte. Und die
Gäste-Abwehr um den bis dahin stellungssicheren Hoffmann wankte und fiel das erste Mal, als nach Daburger-Ecke Hochsieder
heranflog und wuchtig einköpfte. Die einzige Möglichkeit und die einzige Unsicherheit Weißgärbers brachte den Gästen den kaum
erhofften Ausgleich: Gleichmanns Eingabe verpasst der Torwart, rutschte wohl auch weg und Krause staubt ab. Es spricht für die
Moral der Niederpöllnitzer, dass sie im Gegenzug durch Steiner zu einer guten Möglichkeit und 3 Minuten nach dem Ausgleich durch
Daburgers Geschoss ins lange Eck zur verdienten Führung und zum Sieg kamen. Noch ist Niederpöllnitz im Rennen und muss dies nächste
Woche in Zwötzen beweisen.
Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Weißgärber, Böttger (58. Müller/GK), Nowak, Riesel, K.Hochsieder, Steiner, Dennler, Daburger, Rüdiger, Schmidt (GK), Lattmann.
Der 1.FC Greiz spielte mit:
Schmidt - Trostmann, Hoffmann, Steinbrück, Dreißigacker, Gretsch, Körner, Pfreimer, Brück (59. Gleichmann), Krause, Neumann.
Quelle: Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz |