Spielbericht (se/aus Buttstädt/TA)

Knüppeldick brach es über die Gebeseer gegen Ende der Partie in Buttstädt herein. In der überaus hektischen Phase, die mit Schälers Anschluss (72.) eingeleitet wurde, wandelte sich ein zuvor schon fast sicher geglaubter Sieg in eine Niederlage. Vor allem der junge Schiedsrichter Hildebrandt (Sondershausen) hatte daran einen entscheidenden Anteil. Allein dreimal zückte er gegen Gebesee die Ampelkarte und zeigte dabei zweimal auf den Elfmeterpunkt. "Eine Frechheit" betonte Blau-Weiß-Trainer Bernd Wille. Ohne etwas zu beschönigen - "einige voran gegangene gelbe Karten von uns hätten nicht sein müssen" -, fühlten sich die Gäste um den Erfolg gebracht. Kirchner musste vom Feld wegen erneuten Fouls (78.), Weymann (78.) wegen Meckerns und Schie (90.) nach Handspiel aus Trotz, da ein Foul an ihm vom Unparteiischen nicht geahndet wurde.

Dass es nicht zum ersten Auswärtssieg gereicht hatte, lag aber ebenso daran, dass Gebesee vergaß, früh den Sack zuzubinden. Henning (46.) und Helmuth (60.) besaßen klare Konterchancen zum 3:0. Noch im ersten Durchgang hatte Henning endlich mal wieder seine Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt (12., 26.). Beide Male fungierte Schie als Vorbereiter. Überhaupt präsentierten sich die Blau-Weißen in einer blendenden spielerischen Verfassung. Sie ließen den Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen und bestimmten das Geschehen. Doch nur bis zur Schlussphase. Dann brach es über sie herein.