SSV Vimaria Weimar | vs. | VfR Lobenstein |
2 | 4 |
0:1 Jankowski (21.), 0:2 Grube (25.), 0:3 Grube (41.), 1:3 Bräunel (45./Eigentor), 2:3 (47.), 2:4 Grube (90.) |
Schiedsrichter: | Hölzer (Körner) | ||
Zuschauer: | 80 |
Spielbericht von Sven Rank (Lobenstein)
Beim VfR sollte man sich ernsthaft Gedanken machen nur noch auswärts anzutreten, denn da gehört man zu den stärksten Mannschaften
der Landesklasse. Dieses demonstrierten die Koseltaler auch eindrucksvoll in der Klassikerstadt. Obwohl die ersten 20 Minuten
eindeutig dem Gastgeber gehörten, war es der VfR der zählbares erreichte.
Nach einem Foulspiel an Grube gab es in der 21. Minute Freistoß von halblinks. Steffen Jankowski nahm Maß und knallte das
rutschige Leder aus knapp 25 Metern ins Tor. Nur 4 Minuten später das 0 : 2 durch Alexander Grube. Eine Flanke von Jankowski
köpfte Lobensteins Torjäger unter Bedrängnis in die Maschen.
Die Tore zeigten sichtbar Wirkung beim Gastgeber, der zwar vor allem
im Mittelfeld läuferisch viel zeigte aber keine zwingenden Chancen mehr erarbeiten konnte. Die Vorentscheidung zugunsten der
Koseltaler fiel dann in der 41. Minute. Nachdem Grube bereits am Torwart gescheitert schien, erkämpfte er sich den Ball erneut,
umkurvte Weimars Keeper und schob zum 0 : 3 ein. Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde das letzte Fünkchen Hoffnung beim
Gastgeber nochmals zum Leben erweckt. Bei einer scharfen Eingabe fälschte der ansonsten stark spielende Bräunel das Leder
unglücklich mit der Fußspitze ins eigene Netz ab.
Und fasst wäre das Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte gekippt wurden.
Mit einem Bilderbuchfreistoß kam Vimaria in der 47. Minute auf 2 : 3 heran. Doch der respektable Vorsprung, gepaart mit einem
zunehmenden Kräfteabbau bei den Hausherren sollte am Ende entscheitend für den Spielausgang sein. Die Fehlpässe häuften sich
beim SSV und Lobenstein zeigte das, was man am effektivsten in der Liga kann - kontern. Teils Lehrbuchreife Spielzüge hätten
bereits frühzeitig die Fronten klären können, doch Müller und Grube vergaben mögliche Chancen. Dann dezimierten sich die Gäste
selbst, als Jens Göthlich wegen zu heftigen Reklamierens die Ampelkarte vom etwas einseitig pfeifenden Schiedsrichter Hölzer
(Körner) sah.
Obwohl Weimar in den letzten Minuten alles, einschließlich des Torwarts nach vorn warf, schoss erneut Grube das alles entscheitende Tor. Und wie sollte es anders sein. Ausgangspunkt war erneut ein perfekt
vorgetragener Konter der Gäste.
Bereits am kommenden Freitag könnte der VfR mit einem Heimsieg gegen Sömmerda den Klassenerhalt
mit ziemlicher Sicherheit entgültig perfekt machen. Anstoß im Koseltal ist dabei 18:30 Uhr.
Der VfR Lobenstein spielte mit:
Schäfer, Bräunel, Rühle, Häßner, Göthlich, Müller, St. Jankowski, Gräsel, Wolfram, Kaiser und Grube.