FC Thüringen Weida | vs. | FSV Sömmerda |
4 | 1 |
1:0 Engmann (35.), 2:0 Gerold (49.), 3:0 Pohland (73.), 4:0 Wolter (76.), 4:1 Wilcken (82.) |
Schiedsrichter: | Baumbach (Jena) | ||
Zuschauer: | 140 |
Spielbericht von Volker Gregorius (Weida)
Durch den klaren 4:1-Sieg gegen den FSV Sömmerda und das gleichzeitige 2:2 von Zwötzen gegen Schleiz, hat der FC Thüringen Weida
seinen Vorsprung wieder auf 5 Punkte ausgebaut und außerdem noch ein Nachholspiel mehr in der Hinterhand.
Sömmerda setzte nicht auf verstärkte Defensive, sondern versuchte erfreulicherweise mitzuspielen. Christian Gerolds schönen
Freistoß lenkte Torwart Orlishausen zur Ecke, auch den 20m-Schuss des nach Verletzung wieder mitwirkenden Rico Pellmann wehrte
der Gästetorwart ab.
10 Minuten vor der Pause ging Weida in Führung. Mario Dietz setzte per Steilpass Björn Engmann in Szene, der aus halblinker
Position sein 16. Saisontor erzielte.
Die 2 Halbzeit begann mit einem von Gerold verwandelten Eckball, der von Sömmerdas Libero Stefan Knoche noch abgefälscht wurde.
Dieses 2:0 löste beim FC Thüringen die letzten Blockaden, nun wurde sehenswerter Kombinationsfußball geboten. Nach Gerolds
herrlicher Vorarbeit wurde Volker Wenglers Volleyschuss gerade noch abgeblockt.
Eine Kombination über Wengler, Hacker und Gerold hätte fast schon das 3:0 gebracht. Dann tunnelte Gerold seinen Gegenspieler und
sein Schuss rasierte den Pfosten.
Hendrik Pohland traf per Kopf die Querlatte und war wenig später mit einem 16m-Schuss erfolgreich, allerdings unter Mithilfe
des ansonsten starken Orlishausen im Gästetor. Wengler traf mit einem Außenrissheber noch einmal das Aluminium des Sömmerdaer
Tores, ehe Thomas Wolter sich im Strafraum durchsetzte und mit einem Flachschuss ins lange Eck auf 4:0 erhöhte.
Der nicht unverdiente Sömmerdaer Ehrentreffer vom eingewechselten Wilcken fiel allerdings aus klarer Abseitsposition.
Homepage des FC Thüringen Weida
Der FC Thüringen Weida spielte mit:
Hutter - Pellmann, Palke, Kaschuba (63. Lindner), Straube (64. Pohland), Pohle (46. Wengler),
Dietz, Gerold, Wolter, Hacker, Engmann.
Der FSV Sömmerda spielte mit:
Orlishausen - Schlöffel, Kühler, Paternoga (77. Müller), Wiegleb (60.Wilken), Ramisch (GK),
Rassler, P. Knoche (GK), Paul, St. Knoche, Möbs (52. Wendelin).
Spielbericht aus Sömmerda
(TA)
Die Sömmerdaer reisten als klarer Außenseiter zum
Tabellenführer. In den ersten 30 Minuten dominierten beide
Abwehrreihen sehr sicher. Der Gastgeber spielte in dieser Zeit recht
nervös. Erst eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter
Baumbach/Jena brachte die Gastgeber in der 35. Minute durch Engmann
in Führung. Sascha Möbs wurde dann von Kaschuba mit unfairen Mitteln
in der Weidaer Hälfte umgehauen - doch der Pfiff blieb aus und
Kaschuba hätte für dieses grobe Foul die gelbe Karte verdient. Jetzt
versuchten die Gastgeber, noch vor der Halbzeitpause die sichere
Führung zu erzielen. Doch Endstation war die gut gestaffelte
Sömmerdaer Abwehr.
Mit Wiederbeginn der zweiten Spielhälfte brachte Weidas Trainer
Wengler ins Spiel. Dessen Ecke brachte zum Pech der Sömmerdaer
Stefan Knoche in die eigenen Maschen (49.). Jetzt setzte der
Tabellenführer die Sömmerdaer mächtig unter Druck. Scheiterte aber
am Schlussmann Dirk Orlishausen oder der Sömmerdaer Abwehr. In der
62. Minute ließ Gerold die gesamte FSV-Abwehr stehen, zog aber das
runde Leder über das FSV-Tor. Auf der anderen Seite traf René Wilken
nur den Weidaer Pfosten (63.) und konnte wenig später aus 12 Meter
Entfernung das runde Leder nicht im Gehäuse unterbringen (69.). Eine
scharf getretene Eingabe von Pohland auf das FSV-Tor rutschte Dirk
Orlishausen durch die Finger und es stand 3:0 für die Weidaer (73.).
Weitere Bälle von Wengler (68./74.) landeten an der Torlatte des
FSV-Gehäuses.
Die Sömmerdaer gaben sich trotz des Rückstandes nicht auf und
kämpften weiter. Wolter in den Weidaer Reihen verpasste allerdings
mit seinem Treffer zum 4:0 (76.) den Sömmerdaern das endgültige K.o.
In der 82. Minute eine herrliche Aktion des FSV über Wendelin und
Paul. Rene Wilken schoss den Ehrentreffer zum 4:1 ein. Eine Minute
später wurde Christian Paul von Palke als letzter Mann umgestoßen.
Doch der sehr unsicher leitende Baumbach zeigte den Weidaern nur die
Gelbe Karte. Nach 87 Minuten brach Christian Paul allein in den
Weidaer Strafraum ein, brauchte nur die freien Spieler Wendelin oder
Wilken zu bedienen, doch er konnte mit seinem Schuss keine Gefahr
ausstrahlen. Am Ende ein verdienter Sieg der Weidaer, der aber zwei
Tore zu hoch ausfiel.
Quelle: Thüringer Allgemeine |