Landesklasse-Ost 30.Spieltag 2001/2002
08. Juni 2002
SV Blau-Weiß Gebesee vs. FC Thüringen Weida

Torfolge:
0:1 Kaschuba (23.), 1:1 Müller (34.), 2:1 Henning (37.), 2:2 Gerold (47.)

Schiedsrichter:   Rodler (Wenigenehrich)
Zuschauer:   100

Spielbericht (TA)

Favoriten getrotzt

(se / Gebesee / TA) Zum Abschluss der ersten Landesklassensaison durften die Gebeseer nochmals jubeln, rangen sie doch dem klaren Favoriten Weida ein 2:2 ab. Bei 44 Punkten sprang für die Fehrenbacher-Elf sogar Platz fünf heraus.
Dass den Gebeseer gerade gegen Weida, das die Liga souverän anführt, ein solches Resultat gelingen könnte, war keinesfalls vorherzusehen. Mit Heiko Weymann und Uwe Kirchner (beide verletzt) fehlten nämlich in der Abwehr wichtige Stammspieler. Und das gegen die Parade-Offensive der Gäste, die es auf 91 Tore brachte. Hinzu kam, dass Regisseur Oleg Oliinik infolge der fünften Gelben pausieren musste. Überhaupt ist dessen Zukunft bei Blau-Weiß ungewiss. Er habe einige Angebote aus der Oberliga - etwa von Hoyerswerda und Pößneck - vorliegen, so Präsident Roland Koch. "Da werden wir nicht mithalten können."

Die geschwächte Elf verkaufte sich aber mehr als teuer. Entgegen kam dabei den Hausherren, dass der Gast überheblich die Sache anging. Umso mehr nach dem 1:0 durch eine Kopfball-Doublette von Pahlke und Kaschuba (23.). Doch die Einheimischen gaben die passende Antwort. Mit genauem Steilpass brachte "Gustl" Beyer Michael Henning in aussichtsreiche Position. Der Angreifer, der jedoch schon die ganze Saison wenig Glück im Abschluss hatte, traf nur den Balken. Cleverer zeigte sich Nachwuchstalent Thomas Müller, indem er den Abpraller platziert einschoss (34.). Damit hatte Weida nicht gerechnet. Schon gar nicht mit dem 1:2, das Henning per Solo erzielte (37.). Nach der Pause demonstrierte der Gast sein wirkliches Leistungsvermögen.
Aus allen Lagen wurde geschossen und kombiniert, so dass Ingo Krumpholz mächtig viel zu tun hatte. Ziemlich alt ließ ihn Gerold beim 2:2 aussehen (47.). Dann verhinderten Balken und Pfosten einen erneuten Rückstand für die Gastgeber, die das 2:2 mit großem Kampfgeist und dem Glück des Tüchtigen über die Zeit bringen konnten.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine