Spielbericht (Jens Lohse/Gera/OTZ)

Dass im Fußball nichts vorhersehbar ist, erlebten die 320 Zuschauer beim Landesklasse-Spitzenspiel in Zwötzen. Denn nicht die vorher favorisierten Weidaer, sondern die sich zuletzt zu sieben Punkten aus drei Partien zitternden TSV-Kicker behaupteten sich glatt mit 3:0.

Der FC Thüringen bestimmte zunächst die Partie. Die Gastgeber agierten aus einer leichten Konterstellung und hatten damit schnell Erfolg, als Kowalski den Pass in die Tiefe von Metsch per Heber zum 1:0 ins Weidaer Tor beförderte (16.).
Fortan wurden die Gäste nervöser. Viele Fehlpässe im Vorwärtsgang ließen keinen Spielfluss aufkommen. Der hochgelobte Wolter blieb gegen Hopfe über 90 Minuten ohne Tor. Auch Trainer Weber sah gegen Bewacher Kröger kaum einen Stich. Die Zwötzener Abwehr um den umsichtigen Libero Keilwerth geriet vor der Pause nie unter Druck. Maurer hätte frei vor Hutter für das 2:0 sorgen müssen, verzog aber überhastet (36.).

Nach dem Wechsel zog Weida mit Pohland und Gerold im Tempo an. Hackers Kopfball meisterte Reichenbach (53.) ebenso wie Pohlands Schuss von der Strafraumgrenze (62.). Kowalski traf nur das Außennetz (65.), Nejedly scheiterte per Kopf an Hutter (67.). Seine beste Tat vollbrachte Zwötzens Torwart Reichenbach gegen den Flugkopfball-Aufsetzer von Gerold, den der Keeper noch aus dem langen Eck fischte (69.).

Die Entscheidung fiel dann auf der anderen Seite. Nach Vogels Ecke brachte Nejedly den Ball wieder ins Spiel zurück und St. Roßmann markierte das 2:0 (73.). Pohland sah nach Einsteigen gegen Reichenbach gelb-rot (76.). Nach versiebten Chancen für St. Roßmann per Kopf (79.) und Weidas Gerold per Freistoß (88.) waren zwei der besten Zwötzener am 3:0 beteiligt. Kröger richtete seinen Pass auf St. Roßmann, dessen Laufbereitschaft mit dem 3:0 belohnt wurde (89.).

Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach - Metsch (ab 18. Nejedly), Maurer (ab 84. Neuber), Granderath, Kröger, Si. Roßmann, St. Roßmann, Hopfe, Keilwerth, Kowalski (ab 86. Peukert), Vogel.

Der FC Thüringen Weida spielte mit:
Hutter - Röser, Kaschuba, Palke, Hacker, Straube, Loik (ab 46. Gerold), Dietz (ab 67. Lindner), Weber, Wolter, Engmann (ab 46. Pohland, 76. GRK).