Landesklasse-Ost 5.Spieltag 2001/2002
15.September 2001
SSV Vimaria Weimar vs. SV Blau-Weiß Niederpöllnitz

Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz

Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)

Niederpöllnitz so schwach wie nie

Eine sportliche Bankrotterklärung lieferten die Blau-Weißen in Weimar ab. Mit Hermann als zweiten Torwart und dem gerade wieder genesenen Böttger standen nur diese beiden Spieler als Wechsler zur Verfügung – da war die Pleite nach dem Spiel eigentlich schon in Anfängen vor dem Spiel zu bemerken. Konfus, konzeptlos, teilweise disziplinlos, nicht nur im körperlichen, sondern auch im geistigen Bereich dem Gegner vornehmlich in der zweiten Halbzeit unterlegen hatte Niederpöllnitz keine Chance, dem schon seit Wochen drohenden letzten Tabellenplatz zu entgehen.

In einer auf schwachem Niveau dahinschippernden Partie hatten die Gastgeber durch Langbeins Freistoß (14.), den der trotz der vier Gegentore hervorragend haltende Giesemann um den Pfosten kratzte, die erste und beste Möglichkeit. Der lange Klaus vergeigte in der 32. Minute das sichere 1:0. Niederpöllnitz hatte (wieder einmal) kaum Konstruktives aus dem Mittelfeld zu bieten – allerdings taten die Weimarer auch nicht gerade viel, um dem Fußballsport Attraktivität zuzuordnen. Die beste Möglichkeit der Gäste vor der Pause hatte Daburger, der Gregor das Leder abluchste, dann aber am Keeper der Weimaer scheiterte (42.).

Was in den zweiten 45 Minuten folgte, darf nicht in Worte gekleidet werden. Der Mantel des Schweigens über eine vollkommen desolate und indiskutable Leistung kann gar nicht groß und dunkel genug sein, um all die Schwächen aufzuzählen, die sich Niederpöllnitz gegen einen Gegner leistete, den man großzügig stark gemacht hatte. Das 1:0, gefallen nach einer Kette spielerischer Ungeheuerlichkeiten der Blau-Weißen (62.), wurde kontinuierlich durch zwei Kopfballtreffer (74., 80.) und einen verwandelten Foulstrafstoß (85.) ausgebaut. Und wenn sich Giesemann nicht zum besten Spieler aufgeschwungen hätte, leicht und locker hätte Weimar gegen fast apathisch neben- meistens aber hinterher laufende Gäste noch 3-4 Treffer machen können. Lattmanns Kopfball an die Latte (55.) hätte vielleicht dem Spiel einen ganz anderen Verlauf geben können, aber zu vermuten ist eher, dass die Niederpöllnitzer selbst eine Führung wie das Kind der Jungfrau betrachtet hätten. Schwach, Blau-Weiß, ganz schwach!

Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Giesemann, Nowak (60. Böttger), Pohle (GK), Müller, Steiner, D.Hochsieder (GK), Dennler, Daburger, Rüdiger, Schmidt (GK), Lattmann (GK).

Der Vimaria Weimar spielte mit:
Willing - Hoffmann, Gregor, Mücke(75. Rabald), M.Brüheim, Wollweber, Langbein(66. Fredrich), Orlamünde, Liebetrau, Schmidt, Klaus (72. Mey).

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