SSV Vimaria Weimar | vs. | SV Blau-Weiß Niederpöllnitz |
4 | 0 |
Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)
Eine sportliche Bankrotterklärung lieferten die Blau-Weißen in Weimar ab.
Mit Hermann als zweiten Torwart und dem gerade wieder genesenen Böttger standen nur
diese beiden Spieler als Wechsler zur Verfügung – da war die Pleite nach dem Spiel
eigentlich schon in Anfängen vor dem Spiel zu bemerken. Konfus, konzeptlos, teilweise
disziplinlos, nicht nur im körperlichen, sondern auch im geistigen Bereich dem Gegner
vornehmlich in der zweiten Halbzeit unterlegen hatte Niederpöllnitz keine Chance, dem
schon seit Wochen drohenden letzten Tabellenplatz zu entgehen.
In einer auf schwachem Niveau dahinschippernden Partie hatten die Gastgeber durch
Langbeins Freistoß (14.), den der trotz der vier Gegentore hervorragend haltende
Giesemann um den Pfosten kratzte, die erste und beste Möglichkeit. Der lange Klaus
vergeigte in der 32. Minute das sichere 1:0. Niederpöllnitz hatte (wieder einmal)
kaum Konstruktives aus dem Mittelfeld zu bieten – allerdings taten die Weimarer auch
nicht gerade viel, um dem Fußballsport Attraktivität zuzuordnen. Die beste Möglichkeit
der Gäste vor der Pause hatte Daburger, der Gregor das Leder abluchste, dann aber am
Keeper der Weimaer scheiterte (42.).
Was in den zweiten 45 Minuten folgte, darf nicht in Worte gekleidet werden.
Der Mantel des Schweigens über eine vollkommen desolate und indiskutable Leistung kann
gar nicht groß und dunkel genug sein, um all die Schwächen aufzuzählen, die sich
Niederpöllnitz gegen einen Gegner leistete, den man großzügig stark gemacht hatte.
Das 1:0, gefallen nach einer Kette spielerischer Ungeheuerlichkeiten der Blau-Weißen
(62.), wurde kontinuierlich durch zwei Kopfballtreffer (74., 80.) und einen
verwandelten Foulstrafstoß (85.) ausgebaut. Und wenn sich Giesemann nicht zum
besten Spieler aufgeschwungen hätte, leicht und locker hätte Weimar gegen fast
apathisch neben- meistens aber hinterher laufende Gäste noch 3-4 Treffer machen
können. Lattmanns Kopfball an die Latte (55.) hätte vielleicht dem Spiel einen
ganz anderen Verlauf geben können, aber zu vermuten ist eher, dass die
Niederpöllnitzer selbst eine Führung wie das Kind der Jungfrau betrachtet hätten.
Schwach, Blau-Weiß, ganz schwach!
Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Giesemann, Nowak (60. Böttger), Pohle (GK), Müller, Steiner, D.Hochsieder (GK),
Dennler, Daburger, Rüdiger, Schmidt (GK), Lattmann (GK).
Der Vimaria Weimar spielte mit:
Willing - Hoffmann, Gregor, Mücke(75. Rabald), M.Brüheim, Wollweber,
Langbein(66. Fredrich), Orlamünde, Liebetrau, Schmidt, Klaus (72. Mey).
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