VfB Grün-Weiß Erfurt | vs. | TSV 1880 Gera-Zwötzen |
1 | 0 |
Spielbericht von Jens Lohse (Gera /OTZ)
Alle Träume vom eigentlich angepeilten
Landesliga-Aufstieg können die Zwötzener erst einmal
begraben. Die 0:1-Niederlage bei den mittelmäßigen
Erfurtern ließ den Abstand auf Spitzenreiter Weida
erneut größer werden. Zudem ist die Jacob-Elf nun schon
seit drei Spielen ohne Sieg. In 270 Minuten gelang
lediglich ein Treffer.
Die TSV-Kicker begannen ohne den gelb-gesperrten St.
Roßmann zielstrebig. Nejedly per Flachschuss (4.) und
Granderath, der auf Pass von Keilwerth knapp das kurze
Eck verfehlte (10.), setzten erste Achtungszeichen. Mit
zunehmender Spielzeit erreichte der Gastgeber
Gleichwertigkeit. Bei Grün-Weiß-Kontern mussten die
Zwötzener stets auf der Hut sein. Zwei Mal musste
Torwart Reichenbach sein ganzes Können aufbieten, um
einen frühzeitigen Rückstand zu verhindern (15./18.).
Keilwerth und Metsch verzogen in der Folge in günstigen
Positionen, so dass es bis zur Pause beim torlosen
Zwischenstand blieb.
Nach dem Wechsel tauchte zum
dritten Mal ein Erfurter frei vor Reichenbach auf, doch
der TSV-Keeper blieb wiederum Sieger (51.). Kowalski
verfehlte nach Vorarbeit von Nejedly den langen Pfosten
knapp (55.). Das gleiche Schicksal ereilte den
Flugkopfball des für den verletzten Kröger ins Spiel
gekommenen Ziesch (57.). Dann gingen die Erfurter in
Führung. Ein eigentlich als Flanke gedachter Ball senkte
sich unhaltbar für Reichenbach vom Innenpfosten zum 1:0
ins lange Eck (65.). Die Bemühungen der Zwötzener um den
Ausgleich waren durchaus zu spüren. Doch aus dem
Dauerdruck resultierten zu wenig herausgespielte
Torchancen.
Zudem musste der Gast immer wieder auf die
kreuzgefährlichen Konter der Landeshauptstädter achten.
Als auch der flach getretene Freistoß des
eingewechselten Peukert kurz vor Schluss das lange Eck
knapp verfehlte (86.), war die zweite Zwötzener
Saisonniederlage endgültig perfekt.
Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach, Metsch, Maurer (ab 72. Neuber),
Granderath, Kröger (ab 23. Ziesch), Si. Roßmann,
Keilwerth, Hopfe, Nejedly, Kowalski, Vogel (ab 72.
Peukert).