Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)
Das Spiel machten die Gäste
Sie ist erst mal weg, die unsägliche "Null" beim
Punktestand der Blau-Weißen. In den Trainingseinheiten
der letzten 14 Tage wurde gut trainiert, und motivieren
musste man eigentlich niemanden. Schon gar nicht Torwart
Giesemann, das Geburtstagkind, der bereits nach 160
Minuten machtlos beim Einschieben des Balles nach
Eckball durch Lembke war.
Motivieren musste man auch nicht Steiniger, der gegen
seine alten Kollegen zeigen sollte, was er noch drauf
hat. Allerdings spielte der "Mann für die speziellen
Aufgaben" (Färber) sehr glücklos, wurde zur Halbzeit
heraus genommen. Niederpöllnitz rannte also bereits
frühzeitig einem erneuten Rückstand hinterher. Aber wie
das die Gäste taten, brachte Wolfgang Böttger auf die
Palme. Nur zweimal (14. und 21.) besann man sich auf die
starke linke Achse, tankten sich Schmidt und Lattmann
durch und schufen Gefahrenmomente. Einmal konnte auch
Daburger schön auf Rüdiger spielen, der vertänzelte das
Leder allerdings im Walzer gegen Brand. Lobeda wirkte
optisch gefährlicher, konterte blitzschnell vorwiegend
über links, wo Müller und Steiner Schwerstarbeit gegen
die quirligen Meißner und M. Schumacher leisten mussten.
Aber wenigstens Flügelspiel bekam man zu sehen, was ein
mittig veranlagter Gast, der immer wieder Rüdiger
suchte, kaum zeigte.
Das Not-gegen-Elend-Gekicke setzte sich auch im zweiten
Durchgang fort. Weder Giesemann noch Brand wurden
zunächst daran erinnert, dass sie die Bälle halten
müssen. Es kam nichts auf die Kästen. Sieht man mal
davon ab, dass Daburger nach glänzender Vorarbeit
Rüdigers das 1:1 kläglich vergeigte (47.). Toni schob
allerdings schuldbewusst sein schwächeres Bein vor und
hob die Schultern - schade drum. Das 1:1 war dann auch
gar nicht so recht zu erwarten, aber entschädigte in der
Art der Ausführung so manchen Bock. Nach Eckball kam der
Ball zu Lattmann, und der verwandelt mit herrlichem
Seitfallzieher unter die Latte. Niederpöllnitz witterte
Morgenluft, aber wie durch eine asiatische Grippe
verstopfte die Morgenluft schnuppernde Teamnase vehement
schnell und der alte Schlendrian hatte sich wieder
eingeschlichen. Lobeda hingegen wollte sich mit dem
Punkt nicht zufrieden geben und erarbeitete sich
gefährliche Freistöße, die Giesemann - nun doch mit
Arbeit gesegnet - meisterte.
Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Giesemann, Eckert (58., Nowak/KG), Böttger, Müller, Steiner (46. Pohle/GK), D. Hochsieder,
Dennler, Daburger (90.. Winkler), Rüdiger, Schmidt, Lattmann (GK).
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