Landesklasse-Ost 7.Spieltag 2001/2002
6.Oktober 2001
FSV Sömmerda vs. 1.FC Greiz

Spielbericht von Paul-Erich Meyer (Sömmerda / TA)

Wendelins erlösendes Tor

Bereits in der 2. Minute starteten die Sömmerdaer einen ersten tollen Angriff. Christian Paul wurde dabei im Greizer Strafraum von den Beinen geholt, was jedoch nicht den Strafstoßpfiff nach sich zog. Nach einigen ruhigen Minuten hechtete der Greizer Torwart Rauh, der in der Folgezeit zum besten Mann der Gäste avancierte, einen Kopfball von Peter Knoche aus dem oberen Dreiangel (19.). Nur wenig später verfehlte Sascha Möbs mit einem Hinterhaltschuss nur knapp das Ziel. Die größte Chance zur Sömmerdaer Führung in der 1. Halbzeit bot sich Chris Weißgerber. Er steuerte nach herrlichem Steilpass von Ronny Rassler allein auf das Greizer Tor zu, fand jedoch in Rauh seinen Meister. Der klärte mit unwahrscheinlichem Reflex (37.). So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabine, was den Gästen schmeichelte.

Mit Beginn der 2. Halbzeit drängte das FSV-Team mit Macht auf das Führungstor. Dieses hatte Ronny Rassler auf dem Fuß. Seinem Schuss verwehrte Gästeverteidiger Wirth mit letztem Einsatz den Weg ins Tor (49.). Jetzt stand Greiz unter Dauerdruck. In der 59. Minute konnte sich Rauh erneut auszeichnen. Er hielt Weißgerbers Schuss in großer Manier. Eine Minute später vergab der eben eingewechselte Jens Paternoga überhastet. Die Sömmerdaer schienen an den vergebenen Chancen zu verzweifeln.
Das erst recht, als Christian Paul nur noch das leere Tor vor sich hatte, den Ball aber unverständlicherweise nicht darin unterbrachte (61.). Den Greizern bot sich in der 69. Minute die einzige echte Chance, doch Pohl setzte das Leder neben das Sömmerdaer Gehäuse. Jetzt setzte der FSV alles auf eine Karte. Und nachdem Chris Weißgerber mit 30 Meter-Schuss an Rauh gescheitert war (74.), gab es endlich Grund zum Jubeln. Marco Wendelin nutzte eine Schaltpause der Greizer Innenverteidigung und ließ Rauh mit platziertem Schuss ins untere Toreck keine Chance (75.). Sömmerda blieb weiter überlegen (18:1 Ecken), versäumte es aber, den Sack zuzubinden. Greiz drängte zwar auf den Ausgleich, doch FSV-Torwart Dirk Orlishausen beherrschte seinen Strafraum sicher und hielt seinen Kasten sauber.

Leider verletzte sich der Greizer Albert bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Orlishausen und musste mit einem Beinbruch in das Krankenhaus eingeliefert werden. Ihm gelten die besten Genesungswünsche!

Trainer Hans-Peter Hausdörfer/FSV Sömmerda: "Unsere Elf war über die gesamten 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Lediglich die Chancenverwertung war wiederum ungenügend. Am Ende ein hochverdienter Sieg für den FSV."

Der FSV Sömmerda spielte mit:
Orlishausen - Müller (85. Bock), Kühler, Möbs (GK), Krebs (GK/59. Paternoga), Ramisch, Weißgerber (89. S. Knoche), P. Knoche, Paul, Rassler, Wendelin.