Landesklasse-Ost 8.Spieltag 2001/2002
13.Oktober 2001
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz vs. SV Empor Buttstädt       
Torfolge:
1 : 0   Eckert (8.)
2 : 0   Lattmann (20.)
0 : 3   Lattmann (50.)


Homepage des SV Blau-Weiß Niederpöllnitz

Spielbericht von Harry Suhr (Niederpöllnitz)

Fünf Gründe für den ersten Sieg

Der erste Sieg ist eingefahren. Das wird die Blau-Weißen mächtig freuen. Verständlich dann auch die kleine Partie gleich im Anschluss an das Spiel in der Kabine. Dass der Sieg nun auch noch ausgerechnet gegen den bisherigen Tabellenzweiten Buttstädt und dann auch noch so deutlich zustande kam, ist wohl das Sahnehäubchen auf diesen drei Punkten.

Und die Niederpöllnitzer hatten sich diesen Sieg mehr als verdient. Gründe:
Erstens
- Ronny Giesemann im Kasten.
Der Färber-Ersatz wird immer sicherer.
Irgendwann musste das mal mit "Zu Null" klappen, bevor ich wieder abtrete. Und es war auch und vor allem sein eigener Verdienst, dass Niederpöllnitz seinen Kasten sauber halten konnte. Gegen Schüsse des fast verzweifelnden Schöbel war er stets auf der Hut, hielt in der 64. Minute einen Elfmeter von Lorenz. Die Gründe, dass es in dieser Szene überhaupt Elfer gegeben hatte, waren weder Freund noch Feind klar, denn Giesemann hatte den Schuss von Richter glanzvoll gehalten. Schiri Hammer dachte wohl an ein regelwidriges Eingreifen eines nicht vorhandenen Abwehrspielers.
Zweitens
- die Abwehr
Was Steiner und Böttger, Müller und Dennler an Kampfkraft, D.Hochsieder an abgeklärter Sicherheit heute zu bieten hatten, war wohl das bisher beste im Saisonverlauf. Die sonst auf Konter lauernden Buttstädter hatten heute lange Gesichter, denn Niederpöllnitz tat ihnen nicht den Gefallen und "machte auf". Klasse Abwehrleistung. Böttger opferte bei einem Zweikampf auch noch die Hälfte eines Backenzahnes – wenn das nichts ist!
Drittens
- das Mittelfeld.
Erstmals mit Winkler von Beginn an, der mit Applaus bei seiner Auswechslung verabschiedet wurde und Schmidt und den zurückgezogenen Rüdiger. Die drei waren sich für keine Arbeit zu schade. Während Rüdiger besonders hinten aushalf, versorgten die anderen beiden den Sturm endlich mal mit Diagonal- und Langpässen. Auch wenn es zu Beginn noch Ungereimtheiten in der Zuordnung gab, später lief sich alles schnell ein.
Viertens
– der Sturm.
Kompliment an die Laufarbeit von Lattmann und Eckert. Sie suchten die direkten Zweikämpfe, stürzten sich in die Flanken und erzielten alle drei Tore. Zunächst köpfte Eckert Schmidts Flanke ein, dann staubte Lattmann Schmidts Schuss ab und vor dem 3:0 erreichte den Stürmer ein Press-Schlag zwischen Schmidt und Lorenz, Lattmann schnappte sich das Leder und vollendete in das lange Eck.
Fünftens
– Buttstädt
("Himmelweiter Unterschied zum Tabellenführer Weida", urteilte ein Zuschauer),kam wohl nie an die bisherigen Leistungen heran. Freilich hatten auch die Gäste ihre Chancen (Schöbel /72., Lattenoberkante, Elfmeter wie erwähnt), aber der Abschluss etlicher Möglichkeiten war nun nicht gerade aufschreckend oder Giesemann hielt eben. Und der Gast leistete sich gegen energisch zu Werke gehende Niederpöllnitzer zahlreiche Abspielfehler.

Blau-Weiß, das die Partie ohne Spielmacher Daburger aufnehmen musste (Kapsel- und Bänderverletzung im Knie) muss hoffentlich diesen Dreier nicht teuer bezahlen. Während Böttgers Zahn keinen Ausfall befürchten lassen muss, sind die Verletzungen von Dennler (Instabilität im Knöchelbereich) und Lattmann (Mittelfußverletzung) schon kritischer.

Der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz spielte mit:
Giesemann (GK)- Winkler (68. Pohle/GK), Steiner, Müller, Böttger, D.Hochsieder, Dennler, Rüdiger (GK/80. Nowack) Lattmann, Schmidt, Eckert (GK).

Der SV Empor Buttstädt spielte mit:
Blose - Lorenz, Demmer, Friesel, Rosenbaum, Richter, Schmelzer (64. Spangenberg), Schöbel, Lubrich (50. Keil,S.), Engelhardt, Große (46. Gempe).