1.FC Greiz | vs. | FC Thüringen Weida |
0 | 1 |
0 : 1 | Röser | (90.) |
Spielbericht aus Greiz (Brettfeld /OTZ)
Vor dem Spiel fragten sich viele
Zuschauer, in welcher Höhe der Sieg des Favoriten aus
Weida ausfallen würde. Auf Grund der derzeitigen
personellen Situation beim 1. FC Greiz musste sich
Trainer Dimter schon einiges einfallen lassen und
überraschte auch eingefleischte Fans mit der Besetzung
des Liberopostens durch Himmer. Am Ende klopften ihm
viele auf die Schulter das Richtige getan zu haben,
obwohl der Erfolg in letzter Sekunde zu Nichte gemacht
wurde.
Der 1. FC begann defensiv, wollte mit einem
Abwehrbollwerk den Gästen den Zahn ziehen und mit
Konterspiel Gefahrenpunkte schaffen. Anfänglich schwamm
die Greizer Abwehr, stellte sich aber zusehends besser
auf den Gästesturm ein und setzte die Taktik des
Trainers fast ideal um. Weida hatte in der
Anfangsviertelstunde zwei Chancen, auch die Greizer
bekamen ihre Gelegenheit nach einem Direktspiel Schädels
zu Pohl, der aber leider einen Schritt zu spät kam, um
ungehindert abzuschließen. Weida tat sich fortan schwer,
den Abwehrriegel zu knacken, der 1. FC kämpfte um jeden
Zentimeter. Klare Torchancen blieben dabei auf der
Strecke, doch hart, aber fair geführte Zweikämpfe
gestalteten das Spiel kurzweilig. Einer Kopfballchance
Rösers nach einer Ecke (27.) stand ein Freistoß Himmers
aus 22 Metern knapp übers Tor gegenüber. Zudem gab es
eine fragwürdige Abseitsentscheidung gegen Pohl, der
zehn Minuten vor der Pause nach Konter das gegnerische
Tor ansteuerte.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Greizer nach Freistoß
Schädels und anschließend platziertem Kopfball Himmers
das erste Achtungszeichen, aber Hutter tauchte
blitzschnell ab und verhinderte die Führung. Weida
versuchte es mit der Brechstange - Pellmann (48.) und
auch Einzelaktionen von Straube (53.) und Weber (65.)
blieben aber ohne Erfolg. Die stärkste Phase der Gäste
Mitte der zweiten Halbzeit entzauberte der Greizer
Torwart Rauh. Hatte er bei einem Pfostenschuss Engmanns
(69.) noch das Glück des Tüchtigen, zeigte er wenig
später sein Können gegen Wolter, der allein vor ihm
aufgetaucht war. Auch bei einem verdeckten Kopfball
Pellmanns (87.) parierte Rauh toll. Derweil hielt sein
Gegenüber einen platzierten Kopfball von Leonhardt und
vereitelte die zweite hochkarätige Greizer Torchance.
Als sich schon alle mit der Punkteteilung abfanden, fiel
in der Nachspielzeit doch noch der entscheidende Treffer
für den Spitzenreiter der Landesklasse Ost. Nach einer
Ecke nutzte Röser seinen Freiraum und köpfte unhaltbar
zum 1:0 für Weida ein. Trotz der Niederlage zollten die
anwesenden Zuschauer der Greizer Mannschaft Beifall,
denn Kampfgeist und Einsatzwillen stimmten zu 100
Prozent.
Der 1.FC Greiz spielte mit:
Rauh, Söllner, Wirth, Fickenscher, Vogel,
Schädel, Fülle, Leonhardt, Pohl (88. Bindig), Gäbelein,
Himmer.