Landesklasse-Ost 10.Spieltag 2001/2002
3.November 2001
1.FC Greiz vs. FC Thüringen Weida
Torfolge:
0 : 1   Röser (90.)

Spielbericht aus Greiz (Brettfeld /OTZ)

Fußball-Gott wohnt wohl auf der Weidaer Osterburg
Kampf des 1. FC bleibt unbelohnt

Vor dem Spiel fragten sich viele Zuschauer, in welcher Höhe der Sieg des Favoriten aus Weida ausfallen würde. Auf Grund der derzeitigen personellen Situation beim 1. FC Greiz musste sich Trainer Dimter schon einiges einfallen lassen und überraschte auch eingefleischte Fans mit der Besetzung des Liberopostens durch Himmer. Am Ende klopften ihm viele auf die Schulter das Richtige getan zu haben, obwohl der Erfolg in letzter Sekunde zu Nichte gemacht wurde.

Der 1. FC begann defensiv, wollte mit einem Abwehrbollwerk den Gästen den Zahn ziehen und mit Konterspiel Gefahrenpunkte schaffen. Anfänglich schwamm die Greizer Abwehr, stellte sich aber zusehends besser auf den Gästesturm ein und setzte die Taktik des Trainers fast ideal um. Weida hatte in der Anfangsviertelstunde zwei Chancen, auch die Greizer bekamen ihre Gelegenheit nach einem Direktspiel Schädels zu Pohl, der aber leider einen Schritt zu spät kam, um ungehindert abzuschließen. Weida tat sich fortan schwer, den Abwehrriegel zu knacken, der 1. FC kämpfte um jeden Zentimeter. Klare Torchancen blieben dabei auf der Strecke, doch hart, aber fair geführte Zweikämpfe gestalteten das Spiel kurzweilig. Einer Kopfballchance Rösers nach einer Ecke (27.) stand ein Freistoß Himmers aus 22 Metern knapp übers Tor gegenüber. Zudem gab es eine fragwürdige Abseitsentscheidung gegen Pohl, der zehn Minuten vor der Pause nach Konter das gegnerische Tor ansteuerte.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Greizer nach Freistoß Schädels und anschließend platziertem Kopfball Himmers das erste Achtungszeichen, aber Hutter tauchte blitzschnell ab und verhinderte die Führung. Weida versuchte es mit der Brechstange - Pellmann (48.) und auch Einzelaktionen von Straube (53.) und Weber (65.) blieben aber ohne Erfolg. Die stärkste Phase der Gäste Mitte der zweiten Halbzeit entzauberte der Greizer Torwart Rauh. Hatte er bei einem Pfostenschuss Engmanns (69.) noch das Glück des Tüchtigen, zeigte er wenig später sein Können gegen Wolter, der allein vor ihm aufgetaucht war. Auch bei einem verdeckten Kopfball Pellmanns (87.) parierte Rauh toll. Derweil hielt sein Gegenüber einen platzierten Kopfball von Leonhardt und vereitelte die zweite hochkarätige Greizer Torchance. Als sich schon alle mit der Punkteteilung abfanden, fiel in der Nachspielzeit doch noch der entscheidende Treffer für den Spitzenreiter der Landesklasse Ost. Nach einer Ecke nutzte Röser seinen Freiraum und köpfte unhaltbar zum 1:0 für Weida ein. Trotz der Niederlage zollten die anwesenden Zuschauer der Greizer Mannschaft Beifall, denn Kampfgeist und Einsatzwillen stimmten zu 100 Prozent.

Der 1.FC Greiz spielte mit:
Rauh, Söllner, Wirth, Fickenscher, Vogel, Schädel, Fülle, Leonhardt, Pohl (88. Bindig), Gäbelein, Himmer.