SV 1913 Schmölln | vs. | FC Rot-Weiß Erfurt / A-Junioren |
1 | 0 |
1 : 0 | T.Grundmann | (30.) |
Schiedsrichter: | Eckhardt (Bad Berka) | ||
Zuschauer: | 170 |
Spielbericht von Hans Kettmann (Schmölln /Osterländer Volkszeitung)
Nicht das beste
Gefühl hatte Schmöllns Trainer Naundorf vor diesem Spiel, musste er
doch so gut wie mit dem letzten Aufgebot in diese Auseinandersetzung
gehen. Erfurts Trainer Noack, der sich mit dem Spielverhalten seiner
Nachwuchskicker vor dem Spiel schon recht zufrieden zeigte, nicht
aber mit dem Abschlussverhalten, sollte am Ende recht behalten. Die
Erfurter waren denSchmöllnern im Laufverhalten um einiges voraus.
Doch sie brachten sich selbst um ein besseres Resultat, da sie an
der Strafraumgrenze alles Gelernte vergaßen.
Der Gastgeber hatte es nicht leicht, sich zu finden. Es gab
Abstimmungsprobleme, aus denen die Erfurter schnell ihren Nutzen
zogen. Leicht hatte es die Schmöllner Abwehr zu keiner Zeit. Positiv
war, was Torwart Gumpert und auch André Barylla, der die
"Lufthoheit" inne hatte, boten. Das schnelle Umkehrspiel der Gäste,
die in Björn Sesselmann, Matthias Held, Robert Fischer und Michael
Franz ihre besten Leute hatte, machte den Gastgeber schwer zu
schaffen. Doch dieser fand auchMittel, umGegendruck zu erzeugen.
Nach einigen Fehlversuchen gelang René Grundmann nach guter
Vorarbeit von Thomas Becker die 1:0-Führung in der 30. Minute.
Danach machten die Erfurter noch einmal mobil, Sesselmanns
Gewaltschuss verfehlte nur knapp sein Ziel und auch Michael Franz
scheiterte nur knapp. In der 45. Minute hätte René Grundmann den
Gästen den Dolchstoß versetzen können, doch seine vergebene
100-prozentige Chance hielt die Gäste weiter bei Spiellaune.
In der zweiten Halbzeit erspielte sich der Gastgeber die klareren
Chancen. Doch die Erfurter wehrten sich bis zum Schlusspfiff durch
Schiedsrichter Eckert aus Legefeld mit allen spielerischen Mitteln,
so dass diese Partie bis zum Ende hin hochdramatisch für das
Publikum verlief.
Allein in der Nachspielzeit hatten die Gäste durch Sesselmann und
Fischer Ausgleichschancen. Erleichterung bei Schmöllns Trainer
Naundorf nach dem Spiel: "Es war ein Arbeitssieg für uns, alle haben
gekämpft, mehr war nicht zu erwarten." Erfurts Trainer Noack sah
sich bestätigt: "Vor dem Spiel zerschießen meine Jungs die Netze.
Wenn es ernst wird, scheitern sie", so seine Worte.
Der Sv 1913 Schmölln spielte mit:
Gumpert, M. Hußner, A. Barylla, Chr. Pohl, R.
Rieger, M. Meinhardt, M. Götz, R. Becker, Th. Becker, A. Herrmann,
R. Grundmann.