FSV Schleiz | vs. | TSV 1880 Gera-Zwötzen |
0 | 1 |
0 : 1 | Nejedly | (35.) |
Spielbericht von Karl Himsel (Schleiz / OTZ)
Schleiz. Nach drei Siegen in Folge war
der Wunsch des FSV, gegen den Tabellendritten ein Remis
zu erkämpfen. Der Gastgeber zeigte aber vor allem in der
ersten Halbzeit zu viel Respekt. Zweimal musste der
Schleizer Keeper Labay in den ersten fünf Minuten
Kopfbälle der Gästestürmer entschärfen. Die Manndecker
des FSV ließen ihren Gegenspielern zu viel Platz, so
dass die abgelegten Bälle für große Gefahr im Schleizer
Strafraum sorgten.
Die erste 100-Prozent-Chance hatte der Geraer Schupke,
aber er schoss freistehend neben das Tor. Die einzige
große Gelegenheit für den FSV in der 22. Minute hatte
Marcus Limmer, der eine schöne Eingabe von links acht
Meter vorm Tor verstolperte. Auch der Fangfehler vom
Geraer Torwart Reichenbach wurde nicht bestraft, weil
kein Schleizer nachrückte. Einen direkten Freistoß aus
17 Metern von Kovalsky konnte die Schleizer Abwehrmauer
noch entschärfen, aber eine Minute später (35.) wurde
der Tscheche Nejedly von Metsch schön freigespielt, und
sein satter Schuss aus zwölf Metern war für den guten
Schleizer Torwart Labay unhaltbar. Die Zweikampfstärke
der Gäste im Mittelfeld bestimmte bis zum Pausenpfiff
des guten Schiedsrichters Pfaff aus Geschwenda das
Geschehen.
Einige heftige Worte des Schleizer Trainers Baumann
mussten sich die Spieler anhören. Für Limmer und Bittner
kamen Sachs und Priedemann zum Einsatz. Aber die besten
Chancen hatten die Gäste, und Kowalkski hätte mit dem
2:0 in der 60. Minute alles entscheiden können, aber
auch er schoss aus zehn Metern überhastet vorbei.
Noch einmal brachte Schleiz für Kohl Michael Broßmann,
aber auch diese Auswechslung brachte nicht den
gewünschten Erfolg. Spielertrainer Thomas Laucke - vor
zwei Jahren noch in Schleiz -, Torwart Reichenbach und
Keilwerth haben ihre Abwehr fest zusammen gehalten. Alle
Eckbälle, Freistöße und hohen Flanken waren ihre sichere
Bank.
Die Gäste haben nicht unverdient gewonnen, sie waren
routinierter und ballsicherer gegen eine über 60 Minuten
harmlos und viel zu anständig spielende Schleizer Elf.
Das gesteckte Ziel, 13 Punkte in der ersten Serie zu
erreichen, wurde erfüllt, aber ab Februar 2002 verlangt
der Trainer mehr.
Der FSV Schleiz spielte mit:
Labay - Ludwig, Liebold, A. Broßmann, Schmidt, Schwarzbach,
Kohl (M.Broßmann), Bittner (Priedemann), Limmer (Sachs),
Pohorely, Herrmann.
Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach - Bresse (70. Maurer), Krüger, Granderath,
Lauke, Keilwerth, Schupke (81. St. Roßmann), Hopfe,
Metsch, Kowalski, Nejedly.