Landesklasse-Ost Nachholspiel 12.Spieltag 2001/2002
15.Dezember 2001
FSV Schleiz vs.    TSV 1880 Gera-Zwötzen
Torfolge:
0 : 1   Nejedly (35.)

Spielbericht von Karl Himsel (Schleiz / OTZ)

Glückliche Geraer Gäste nach neunzig Minuten in Schleiz

Schleiz. Nach drei Siegen in Folge war der Wunsch des FSV, gegen den Tabellendritten ein Remis zu erkämpfen. Der Gastgeber zeigte aber vor allem in der ersten Halbzeit zu viel Respekt. Zweimal musste der Schleizer Keeper Labay in den ersten fünf Minuten Kopfbälle der Gästestürmer entschärfen. Die Manndecker des FSV ließen ihren Gegenspielern zu viel Platz, so dass die abgelegten Bälle für große Gefahr im Schleizer Strafraum sorgten.

Die erste 100-Prozent-Chance hatte der Geraer Schupke, aber er schoss freistehend neben das Tor. Die einzige große Gelegenheit für den FSV in der 22. Minute hatte Marcus Limmer, der eine schöne Eingabe von links acht Meter vorm Tor verstolperte. Auch der Fangfehler vom Geraer Torwart Reichenbach wurde nicht bestraft, weil kein Schleizer nachrückte. Einen direkten Freistoß aus 17 Metern von Kovalsky konnte die Schleizer Abwehrmauer noch entschärfen, aber eine Minute später (35.) wurde der Tscheche Nejedly von Metsch schön freigespielt, und sein satter Schuss aus zwölf Metern war für den guten Schleizer Torwart Labay unhaltbar. Die Zweikampfstärke der Gäste im Mittelfeld bestimmte bis zum Pausenpfiff des guten Schiedsrichters Pfaff aus Geschwenda das Geschehen.

Einige heftige Worte des Schleizer Trainers Baumann mussten sich die Spieler anhören. Für Limmer und Bittner kamen Sachs und Priedemann zum Einsatz. Aber die besten Chancen hatten die Gäste, und Kowalkski hätte mit dem 2:0 in der 60. Minute alles entscheiden können, aber auch er schoss aus zehn Metern überhastet vorbei. Noch einmal brachte Schleiz für Kohl Michael Broßmann, aber auch diese Auswechslung brachte nicht den gewünschten Erfolg. Spielertrainer Thomas Laucke - vor zwei Jahren noch in Schleiz -, Torwart Reichenbach und Keilwerth haben ihre Abwehr fest zusammen gehalten. Alle Eckbälle, Freistöße und hohen Flanken waren ihre sichere Bank.
Die Gäste haben nicht unverdient gewonnen, sie waren routinierter und ballsicherer gegen eine über 60 Minuten harmlos und viel zu anständig spielende Schleizer Elf. Das gesteckte Ziel, 13 Punkte in der ersten Serie zu erreichen, wurde erfüllt, aber ab Februar 2002 verlangt der Trainer mehr.

Der FSV Schleiz spielte mit:
Labay - Ludwig, Liebold, A. Broßmann, Schmidt, Schwarzbach, Kohl (M.Broßmann), Bittner (Priedemann), Limmer (Sachs), Pohorely, Herrmann.

Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach - Bresse (70. Maurer), Krüger, Granderath, Lauke, Keilwerth, Schupke (81. St. Roßmann), Hopfe, Metsch, Kowalski, Nejedly.