Landesklasse-Ost Nachholspiel 11.Spieltag 2001/2002
15.Dezember 2001
SSV Vimaria Weimar vs. FSV Sömmerda

Spielbericht von Michael Voss (Weimar / Thüringer Allgemeine)

Schwerstarbeit und Elfmeter sichern Remis

Niemand auf der Vimaria-Bank glaubte noch an ein versöhnliches Ende. Ein verwandelter Elfmeter zehn Minuten vor Ultimo zum 1:1-Endstand sicherte den Weimarern gegen Sömmerda dann doch einen Punkt. "Aber einen Sieg hatte keiner verdient; das Resultat ist gerecht", schätzte Vimaria-Trainer Robert Rejzek nach der hektischen Nachhol-Partie ein.

Mehrfach hatte Weimar in der ersten Hälfte versäumt, in Führung zu gehen. Thomas Liebetrau scheiterte aus Halbdistanz (8.) und per Kopf (11.), Holger Orlamünde (15.) traf das Außennetz. Matthias Brüheim verfehlte nach Traumflanke von Thomas Gregor das Gehäuse knapp. Intervallartig steigerte Sömmerda den Druck, sorgte durch Bock und Knoche für Großchancen sowie Tumult vor dem Vimaria-Kasten.
Zu zehnt ging´s für Weimar ab der 40. Minute weiter, als Olaf Wollweber Gelb-Rot sah. Nach Meckern in der Anfangsphase hatte er sich auch noch ein unnötiges Foul geleistet. Sömmerdas Überzahl bescherte Keeper Willing nach der Pause zunächst Schwerstarbeit. Folgerichtig schoss Peter Knoche (52.) die Gäste in Führung. Gezwungen, stärker in die Offensive zu gehen, erkämpften sich die dezimierten Weimarer durch Rabald, Liebetrau und Klaus nunmehr wieder Chancen. Allerdings fingen sie auch empfindliche Konter und riskierten vier weitere Gelbe Karten, von denen mindestens zwei rosa-farben schimmerten.

Die Erlösung: Nach Foul im Strafraum an Thomas Liebetrau schritt Christian Langbein zum Punkt. Sein flacher, harter Schuss überwand Sömmerdas Schlussmann Orlishausen und sorgte für hellere Mienen auf der Vimaira-Bank. Säuerlich schaute Gäste-Coach Hans-Peter Hausdörfer drein. Der einstige Trainer des SC 03 hatte in den drei Punkten bereits eine sichere Beute gesehen. "Es überwiegt noch der positive Eindruck", so Vimaria-Trainer Robert Rejzek. Kämpferisch ans Limit gegangen seien besonders die jungen Spieler. Heiß ersehnt war die Winterpause.