SSV Vimaria Weimar | vs. | FSV Sömmerda |
1 | 1 |
Spielbericht von Michael Voss (Weimar / Thüringer Allgemeine)
Niemand auf der Vimaria-Bank glaubte noch an ein
versöhnliches Ende. Ein verwandelter Elfmeter zehn
Minuten vor Ultimo zum 1:1-Endstand sicherte den
Weimarern gegen Sömmerda dann doch einen Punkt. "Aber
einen Sieg hatte keiner verdient; das Resultat ist
gerecht", schätzte Vimaria-Trainer Robert Rejzek nach
der hektischen Nachhol-Partie ein.
Mehrfach hatte Weimar in der ersten Hälfte versäumt, in
Führung zu gehen. Thomas Liebetrau scheiterte aus
Halbdistanz (8.) und per Kopf (11.), Holger Orlamünde
(15.) traf das Außennetz. Matthias Brüheim verfehlte
nach Traumflanke von Thomas Gregor das Gehäuse knapp.
Intervallartig steigerte Sömmerda den Druck, sorgte
durch Bock und Knoche für Großchancen sowie Tumult vor
dem Vimaria-Kasten.
Zu zehnt ging´s für Weimar ab der 40. Minute weiter, als
Olaf Wollweber Gelb-Rot sah. Nach Meckern in der
Anfangsphase hatte er sich auch noch ein unnötiges Foul
geleistet. Sömmerdas Überzahl bescherte Keeper Willing
nach der Pause zunächst Schwerstarbeit. Folgerichtig
schoss Peter Knoche (52.) die Gäste in Führung.
Gezwungen, stärker in die Offensive zu gehen, erkämpften
sich die dezimierten Weimarer durch Rabald, Liebetrau
und Klaus nunmehr wieder Chancen. Allerdings fingen sie
auch empfindliche Konter und riskierten vier weitere
Gelbe Karten, von denen mindestens zwei rosa-farben
schimmerten.
Die Erlösung: Nach Foul im Strafraum an Thomas Liebetrau
schritt Christian Langbein zum Punkt. Sein flacher,
harter Schuss überwand Sömmerdas Schlussmann Orlishausen
und sorgte für hellere Mienen auf der Vimaira-Bank.
Säuerlich schaute Gäste-Coach Hans-Peter Hausdörfer
drein. Der einstige Trainer des SC 03 hatte in den drei
Punkten bereits eine sichere Beute gesehen. "Es
überwiegt noch der positive Eindruck", so
Vimaria-Trainer Robert Rejzek. Kämpferisch ans Limit
gegangen seien besonders die jungen Spieler. Heiß
ersehnt war die Winterpause.