Spielbericht von Jürgen Bruhn (Erfurt / TLZ)

Bad Köstritz. Ganz bitter! Buchstäblich in letzter Sekunde mussten die Grün-Weißen den schon sicher geglaubten Punkt im Nachholspiel auch noch in Bad Köstritz lassen.
Dabei wäre das Unentschieden beim Aufsteiger für die Erfurter mehr als gerecht gewesen. Trainer Horst Linde musste ohne vier Stammspieler (Thimm, Körner, Neuman, Gleichmann) improvisieren und mit einer Verlegenheits-Elf in das Spiel gehen. Da hatten alle Akteure vor allem mit dem tiefen Boden ihre Mühe und so dass kein Team spielerische Glanzpunkte setzen konnte. Die Hausherren waren dann auch optisch überlegen, ohne aber Keeper Heimann, der diesmal den Vorzug vor Schmidt erhalten hatte, ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ebenso auf der anderen Seite, wo die Grün-Weiße auf ihre Konterchancen lauerten, aber da auch nur wenige zustande brachten. So plätscherte dann die Begegnung auf das von allen erwartete Unentschieden hin, als dann doch noch die Entscheidung gegen die Erfurter fiel. Eine Unachtsamkeit in der Grün-Weißen Abwehr brachte urplötzlich Plötner (90.) in Schussposition, der dann auch Heimann keine Chance ließ.
Entsprechend war dann nach dem Spiel auch die Stimmung beim VfB, dessen Spieler doch arg geknickt vom Platz schlichen. Ihr Trainer Linde wollte dann auch keinem die Schuld an der Niederlage geben, konnte aber nicht verhehlen, dass gerade das Tor in der letzten Minute mehr als ärgerlich war.

Der VfB 90 Grün-Weiß Erfurt spielte mit:
Heimann - Trender, Trostmann, Spiegler, Hoffmann, Gretsch, Rothe, Pfreimer, Wisocki, Brück, Strauß.