VfR Lobenstein | vs. | FC Thüringen Weida |
1 | 1 |
1 : 0 | Grube | (55.) | |
1 : 1 | Engmann | (76./FE) |
Spielbericht von Volker Georgius (Weida)
Spielbericht von Sven Rank (Lobenstein)
Kurz vor Beginn der Rückrunde in der Landesklasse stand für den VfR noch das
Nachholespiel gegen Spitzenreiter Weida an. Die Gäste gewannen
bisher 13 ihrer 14 Punktspiele. Um so erstaunlicher, dass
Lobensteins Keeper Frank Schäfer im ersten Abschnitt kaum ernsthaft
geprüft wurde. Aber bereits nach fünf Minuten lag dem Lobensteiner
Anhang der Torschrei auf den Lippen. Alexander Grube zog von der
Mittellinie auf und davon, umspielte noch den Torwart und schoss ab.
Doch im letzten Moment klärte ein Weidaer auf der Linie.
In der 13. Minute die einzige nennenswerte Chance der Gäste, als
Kaschupka nur den Pfosten traf. Der Tabellenführer agierte zu
drucklos und hatte es zudem mit einer glänzend aufgelegten
VfR-Abwehr nicht leicht. In der 29. und 38. Minute setzte erneut
Grube Akzente. Zuerst verfehlte sein Schuss knapp das Tor, dann
wurde nach einem seiner Soli wiederum auf der Linie geklärt. Das 0:0
zur Pause war für die Gäste schmeichelhaft.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Lobenstein die
gefährlicheren Aktionen. In der 55. Minute war es dann endlich
soweit. Martin Müller spielte einen Superpass auf Grube und dessen
Schuss schlug aus 20 Metern unhaltbar im Gästegehäuse ein. Den
Gästen fiel immer noch sehr wenig ein. Und auch der zwischenzeitlich
ins Spiel gekommene Spielertrainer Heiko Weber änderte daran nicht
viel. Es bedurfte eines Strafstoßes für Weida, um zum Ausgleich zu
kommen. Nach einer Attacke von Bräunel an Kaschupka im Strafraum
entschied Referee Heiland (Gera) auf Foulspiel. Eine harte, aber
vertretbare Entscheidung des Unparteiischen. In der Folgezeit machte
Weida nochmals mächtig Druck, aber mehr als ein paar Distanzschüsse
kamen nicht heraus.
Das Unentschieden war auf Grund einer geschlossenen
Mannschaftsleistung ohne Schwachstellen verdient. Die durch Grube
erstarkte Offensive war unverkennbar und Neuzugang Helge Munzer gab
einen vielversprechenden Einstand.
Der VfR Lobenstein spielte mit:
Schäfer, Bräunel, Aust (Becker), Rühle,
Göthlich, Häßner, Munzer (St. Jankowski), Gräsel, Müller, Kaiser,(Fijolek) und Grube.
Der FC Thüringen Weida spielte mit:
Hutter - Pellmann, Kaschuba, Palke, Straube (46. Weber), Röser, Dietz, Gerold, Wolter, Pohland, Engmann.
Spielbericht von Volker Georgius (Weida)
Tabellenführer Weida war zwar in den 90 Minuten klar feldüberlegen, leistete sich aber im Vorwärtsgang zu viele Abspielfehler,
und die zu offene Abwehr lud den ehrgeizigen Gastgeber förmlich zu Kontern ein. Lobenstein, defensiv eingestellt, war sehr
kampfstark und hatte mit Alexander Grube einen Stürmer, der permanent an der Mittellinie auf Konter lauerte. Diese boten sich
ihm reichlich, die zu sorglose Weidaer Abwehr musste bereits vor der Pause zwei Mal auf und vor der Linie retten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Heiko Weber für den angeschlagenen Straube ins Spiel. Die Überlegenheit der Weidaer wurde nun
immer augenscheinlicher, aber der Führungstreffer gelang nicht. Diesen erzielte Grube nach 55 Minuten auf der Gegenseite: Ein
erneuter Abspielfehler des FC Thüringen im Vorwärtsgang leitete einen präzisen Lobensteiner Konter ein, und diesemal traf Grube
unhaltbar ins linke Toreck. Der erste Gegentreffer für Matthias Hutter und die Weidaer Abwehr nach 956 Minuten. Der FC Thüringen
drängte nun vehement auf den Ausgleich. Als Stefan Kaschuba nach einer Eingabe von rechts kurz vor dem Tor gefoult wurde,
entschied der gute Schiedsrichter Heiland aus Gera auf Elfmeter. Der 18-jährige Björn Engmann übernahm die Verantwortung und glich
mit seinem elften Saisontor aus. Der Siegestreffer gelang aber nicht mehr.