Spielbericht von Jens Lohse (OTZ)

Mit einem glücklichen 2:1-Sieg im Verfolgerduell gegen Bad Köstritz haben sich die Zwötzener drei Punkte Vorsprung im Kampf um Tabellenplatz zwei gesichert. Die knapp 300 Zuschauer bekamen im Nachholespiel auf dem tiefen Untergrund keinen fußballerischen Leckerbissen geboten. Die Angst zu verlieren, lähmte das Spiel beider Mannschaften. Am Ende war es der erst seit Freitag spielberechtigte Zwötzener Neuzugang Mike Baumann - zuletzt bei Oberligist Stahl Riesa unter Vertrag - der nach einem Bresse-Freistoß und der Kopfballverlängerung Kowalskis am langen Pfosten für das 2:1-Siegtor sorgte (72.).

Der Gastgeber erwischte den besseren Start und besaß durch Maurers Kopfball und Kowalskis Freistoß erste gute Gelegenheiten. Die Elstertal-Elf erreichte schnell Gleichwertigkeit, ohne zwingend für Torgefahr zu sorgen. Wie aus heiterem Himmel dann das 1:0 nach 35 Minuten. Nach einem "Luftloch" von Raab stand Metsch am Elfmeterpunkt vollkommen frei und vollendete überlegt. Doch die TSV-Freude währte nicht lang. Fast im Gegenzug schlug auf der anderen Seite Hopfe über den Ball. Dambon zog vom rechte Strafraumeck ab und sein Schrägschuss schlug zum 1:1 ein (37.). Kombinationen gab es auf beiden Seiten kaum zu erleben. Einen Keilwerth-Fernschuss lenkte Gatzemann zur Ecke (40.).

Nach Wiederbeginn kam TSV-Torwart Reichenbach noch mit den Fingerspitzen an Albrechts 23-m-Freistoß heran (48.). Mitte der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich die Gäste sogar ein leichtes Übergewicht. Die beste Köstritzer Chance zur Führung resultierte aus einem Mißverständnis zwischen Schlussmann Reichenbach und Libero Baumann. Der dazwischen gehende Renke traf allerdings nur die Querlatte des leeren TSV-Gehäuses (67.). Nach der Gastgeber-Führung drehte Köstritz nochmals auf, während die Lauke-Elf konditionell enorm abbaute. Der immer stärker werdende Dambon leitete fast jeden Angriff ein, doch die Zwötzener Abwehr um Libero Baumann ließ kaum noch eine Chance zu. Einzig Plötner hatte nach einer Kopfballablage von Renke noch den Ausgleich auf dem Fuß (86.).

Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach, Bresse, Krüger, Granderath, Baumann, Si. Roßmann, Keilwerth (ab 75. Nejedly), Hopfe (ab 46. St. Roßmann), Metsch, Kowalski, Maurer (ab 63. Schupke).

Der Sv Elstertal Bad Köstritz spielte mit:
Gatzemann, Albrecht (ab 55. Plötner), Böttcher, Raab, Dambon, Rosliakow (ab 41. Leube), Seitz, Scherl, Renke, Trinks (ab 70. Lippold), Glöckner.