Landesklasse-Ost 16.Spieltag 2001/2002
16.Februar 2002
TSV 1880 Zwötzen vs. FSV Sömmerda

Tore:
Fehlanzeige

Spielbericht von Jens Lohse (Gera / (OTZ)

Ideenloser TSV mit Nullnummer

In einer niveauarmen Partie haben die Zwötzener die Chance vertan, sich im Kampf um Platz zwei etwas Luft zu verschaffen. Das torlose Remis gegen die kampfstarken Sömmerdaer offenbarte einmal mehr schonungslos die Schwächen der TSV-Kicker im Spielaufbau. Der holprige Untergrund und die mit neun Mann im und am eigenen Strafraum verteidigenden Gäste waren da nur schwache Ausreden. "Wir sind kopflos angerannt und ließen in der torgefährlichen Zone das erforderliche Durchsetzungsvermögen vermissen", erkannte auch Trainer Lauke.

Im Vergleich zum Köstritz-Spiel füllte der 39-jährige Szangolies die Libero-Position aus. Baumann rückte ins Mittelfeld, kam aber nicht wie erhofft zum Zuge. Der Spielaufbau beim Gastgeber geschah viel zu langsam. So hatten die messerscharf deckenden Sömmerdaer kaum Probleme, die Zweikämpfe gegen die immer wieder auf den Mann angespielten TSV-Angreifer zu gewinnen. Fast alles passierte aus dem Stand. Torchancen blieben Mangelware. Metschs gefährlichen Heber lenkte Gäste-Schlussmann Orlishausen über die Latte (26.). Granderath und Maurer zögerten in günstiger Position zu lange (32.). Aus Freistößen und Eckbällen vermochten die Zwötzener kaum Torgefahr zu erzeugen.

Auch nach dem Wechsel blieben die Gastgeber den Nachweis schuldig, eine Spitzenmannschaft zu sein. Die beste TSV-Chance im gesamten Spiel: Nach Metschs Flanke legte Baumann auf, aber Schupke jagte das Leder aus acht Metern über das FSV-Gehäuse (68.). Auch konditionell hatte die Lauke-Elf in der Schlussphase nichts mehr zum Zusetzen. Glück für Si. Roßmann, dass er nach einem groben Foul an der Mittellinie von Referee Telle (Blankenhain) nur Gelb sah (74.). In der Nachspielzeit wäre Sömmerda nach einem Eckball fast noch der Siegtreffer gelungen. Doch der bis dahin ungeprüfte TSV-Torwart Reichenbach rettete mit letztem Einsatz (90.).

Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach, Schöneich (85. Neuber), Krüger, Granderath, Baumann, Si. Roßmann (81. Hopfe), Szangolies, Schupke, Metsch, Kowalski, Maurer (71. St. Roßmann).

 

Quelle: Ostthüringer Zeitung