TSV 1880 Zwötzen | vs. | FSV Sömmerda |
0 | 0 |
Fehlanzeige |
Spielbericht von Jens Lohse (Gera / (OTZ)
In einer niveauarmen Partie haben die Zwötzener die Chance vertan,
sich im Kampf um Platz zwei etwas Luft zu verschaffen. Das torlose
Remis gegen die kampfstarken Sömmerdaer offenbarte einmal mehr
schonungslos die Schwächen der TSV-Kicker im Spielaufbau. Der
holprige Untergrund und die mit neun Mann im und am eigenen
Strafraum verteidigenden Gäste waren da nur schwache Ausreden. "Wir
sind kopflos angerannt und ließen in der torgefährlichen Zone das
erforderliche Durchsetzungsvermögen vermissen", erkannte auch
Trainer Lauke.
Im Vergleich zum Köstritz-Spiel füllte der 39-jährige Szangolies die
Libero-Position aus. Baumann rückte ins Mittelfeld, kam aber nicht
wie erhofft zum Zuge. Der Spielaufbau beim Gastgeber geschah viel zu
langsam. So hatten die messerscharf deckenden Sömmerdaer kaum
Probleme, die Zweikämpfe gegen die immer wieder auf den Mann
angespielten TSV-Angreifer zu gewinnen. Fast alles passierte aus dem
Stand. Torchancen blieben Mangelware. Metschs gefährlichen Heber
lenkte Gäste-Schlussmann Orlishausen über die Latte (26.).
Granderath und Maurer zögerten in günstiger Position zu lange (32.).
Aus Freistößen und Eckbällen vermochten die Zwötzener kaum Torgefahr
zu erzeugen.
Auch nach dem Wechsel blieben die Gastgeber den Nachweis schuldig,
eine Spitzenmannschaft zu sein. Die beste TSV-Chance im gesamten
Spiel: Nach Metschs Flanke legte Baumann auf, aber Schupke jagte das
Leder aus acht Metern über das FSV-Gehäuse (68.). Auch konditionell
hatte die Lauke-Elf in der Schlussphase nichts mehr zum Zusetzen.
Glück für Si. Roßmann, dass er nach einem groben Foul an der
Mittellinie von Referee Telle (Blankenhain) nur Gelb sah (74.).
In der Nachspielzeit wäre Sömmerda nach einem Eckball fast noch der
Siegtreffer gelungen. Doch der bis dahin ungeprüfte TSV-Torwart
Reichenbach rettete mit letztem Einsatz (90.).
Der TSV 1880 Gera-Zwötzen spielte mit:
Reichenbach, Schöneich (85. Neuber), Krüger, Granderath, Baumann, Si. Roßmann (81. Hopfe),
Szangolies, Schupke, Metsch, Kowalski, Maurer (71. St. Roßmann).
Quelle: Ostthüringer Zeitung |