FSV 06 Eintracht Hildburghausen | vs. | SV Nahetal Hinternah |
2 | 3 |
0 : 1 | Zeudmi | (44.) | |
1 : 1 | T.Beilicke | (68./FE) | |
2 : 1 | T.Beilicke | (70./FE) | |
2 : 2 | Pech | (83.) | |
2 : 3 | St. Beyl | (84.) |
Schiedsrichter: | Jauch (Benshausen) | |
Zuschauer: | 250 |
Homepage des FSV 06 Hildburghausen
Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)
Auf dem Hildburghäuser Hartplatz lieferten sich an diesem kalten
Frühlingstag beide Kontrahenten ein Spiel auf "Biegen und Brechen".
Alle Akteure waren sich der Bedeutung dieses Spiels bewußt,denn
kämpferisch konnte man keinen der beiden Teams einen Vorwurf
machen.Das übliche Abtasten fiel aus und Hinternah übernahm
mit Zeudmi,Beljanovic und Langguth die Initiative,bevor nach 30 Sekunden
Spielzeit Rico Fischer mit seinem Distanzschuss nur die Latte traf.
Anders ,als viele Gästemannschaften ,bevorzugten die Nahetaler die
Offensive.Das erste Ausrufungszeichen setzte Beljanovic ,als er trickreich
seine Gegenspieler stehen ließ und Klemm den schwachen Schuss
sicher halten konnte (3).Wenige Minuten später konnte Sandro Mai mit letztem
Einsatz den agilen Stephan Beyl am Einschuss hintern.
Die Gästeabwehr hatte die schnellen Bolz und Schramm gut im Griff.
Nur selten gelang es den beiden Außenstürmern bis zur Grundlinie vorzu-
dringen.Der Führungstreffer der Kreisstädter lag in der Luft,als der form-
verbesserte Michael Beilicke eine Musterflanke auf Ronny Schramm
schlug,dessen Kopfball jedoch zu unpräzise war,um den den guten
Keeper Thomas Triebel zu überraschen.
Auf der Gegenseite dann ungewohnte Unsicherheit bei Torhüter Björn
Klemm ,der eine Flanke von Zeudmi unterlief und von Glück reden
konnte ,dass seine Vorderleute auf der Hut waren (12.).
Mit den sich mehrenden Fehlentscheidungen des schwachen Unparteiischen
Jauch aus Benshausen haderten beide Mannschaften.Mangelndes Finger-
spitzengefühl und den richtigen Blick für die Situation wären von dem
höherklassig pfeifenden Schieri zu erwarten gewesen.
Glück für die Eintracht,dass Langguth und Zeudmi völlig unbedrängt
ihre Riesenchancen nicht verwerten konnten und aus Nahdistanz Klemms
Tor verfehlten(19.,22.).Wenig Glück auch für Patrick Bolz,der sich
endlich einmal an seinem Bewacher Torsten Pech vorbeigemogelt hatte,
aber sein abschließender Flachschuss nur um Zentimeter das Triebel-Tor
verfehlte(26.).Beim nächsten Angriff der Nahetealer klärte Janek Schiemann
mit letzer Not vor dem heranstürmenden Beljanovic zur Ecke.
Aber auch die Hildburghäuser gingen sorglos mit ihren Chancen um.
Zuerst war es May ,der aus günstiger Position seinen Gegenspieler anschoss,
dann war es Schramm ,er hätte sich an diesem Tag berühmt schießen können,
als er drei Meter vor dem Tor Triebel nicht überwinden konnte (31.,39.).
In der Schlussminute dann der fragwürdige Führungstreffer für die Nahetaler.
Zeudmi rempelte Dieter Kurth zur Seite und vollendete flach und gekonnt
ins lange Eck.Sowohl der Schieri, als auch sein Assistent wollten kein
Foulspiel gesehen haben.
Coach Fischer beruhigte seine Spieler in der
Halbzeitpause und forderte mehr Druck auf das gegnerische Tor.
Aber vorest waren es wieder die Nahetaler ,die mit der knappen Führung
im Rücken nach vorne stürmten.Ab der 60.Minute setzte nun endlich
das Aufbäumen des FSV ein.Immer besser gelang es den Angreifern
gefährliche Situationen heraufzubeschwören.Als Fischer bei seinem
Kopfballversuch unfair von den Beinen geholte wurde ,gab es den
ersten Elfer für die Gastgeber und T.Beilicke erzielte dabei den sicher
verdienten Ausgleich(69.).
Nur eine Minute später dann Foulspiel im Strafraum an Michael Beilicke.
Wieder war sein Bruder zu Stelle und verwandelte sicher zur FSV-Führung.
Weitere gute Möglichkeiten von Bolz und Schramm wurden unkonzentriert
vergeben. In den letzten zehn Spielminuten überstürzten sich dann die
Ereignisse.Michael Beilicke drang in den Strafraum ein und wurde rüde
gefoult(80.).Alle warteten auf den Schieri-Pfiff,aber dieser blieb aus.
Den wiederum klaren Foulelfmeter versagte Schieri Jauch den Gastgebern.
Offenbar fehlte ihm der Mut oder das Wollen,einen dritten Elfer für die
Eintracht zu geben.Sicher wäre das die Spielentscheidung gewesen,aber
es kam alles ganz.anders.Dem Hinternaher Ausgleich ging eine Torwart-
behinderung voraus und Klemm musste das von Torsten Pech getretene
Leder zum Ausgleich passieren lassen(83.).Aber damit noch nicht genug.
Ein scharf getretener Ball von Beljanovic faustete Klemm zu kurz ins
Feld zurück und Stephan Beyl krönte seine gute spielerische Leistung
mit dem Siegtreffer für den SV Nahetal Hinternah.Den Hildburghäusern
muss man den Vorwurf machen ,in den letzten Mimuten ihren Vorsprung
nicht energisch genug verteidigt zu haben.Deshalb sollte man den
Nahetalern auch zu diesem Sieg fair gratulieren.Nicht gatulieren kann
man dem Schieri-Trio,welches nur in wenigen Phasen auf der Höhe der
Aufgaben war.Resultat der ersten Heimniederlage des Aufsteigers war am
Ende bei weitem kein schwaches Spiel,sondern mangelnde Cleverness.
FSV 06 Eintracht Hildburghausen:
Klemm -Schiemann, Kurth, Mai, T.Beilicke, Schramm, Bolz, Fischer, May(84.Gleicke), Reuß, M.Beilicke.
Der SV Nahetal Hinternah spielte mit:
Triebel - Reimers, Krah, Pech, Skara(66.Zimmermann), Schreiber,
St.Beyl, Zeudmi, Heim(71.Polka), Bjelanovic, Langguth(80.F.Beyl).