1.SC 1911 Heiligenstadt | vs. | SC 1912 Leinefelde |
6 | 0 |
1:0 Saul (19.), 2:0 Honek (29.), 3:0 Fiedler (39.), 4:0 u. 5:0 Siebert (41./55.), 6:0 Lesser (88.). |
Schiedsrichter: | Beck (Eisenach) | ||
Zuschauer: | 500 |
Spielbericht und Fotos von Horst Riemekasten (Leinefelde)
Spielbericht von Harald Mühlenbeck (Heiligenstadt /TLZ)
Heiligenstadt.
Im mit Spannung erwarteten Kreisderby der
Thüringer Fußball-Landesklasse West wurde der SC Heiligenstadt
seiner Favoritenrolle gegen den SC Leinefelde in allen Belangen
gerecht und fegte die Gäste mit 6:0 (4:0) förmlich vom Platz.
Auf dem Jahnsportplatz sahen über 500 Zuschauer eine zunächst sehr
hektische Auseinandersetzung mit vielen harten Zweikämpfen. Und sie
sahen von Beginn an ein sehr druckvolles Spiel der Heiligenstädter
Elf um Trainer Marco Wehr. Dieser beorderte überraschend Fabian Wehr
für Stefan Riethmüller auf die Liberoposition. Bereits in der
zweiten Minute strich ein Kopfball von Michael Stellmann knapp über
das Tor. Der selbe Spieler scheiterte in der achten Minute am guten
Leinefelder Schlussmann Chris Hoffmann. Aber dann nahm das Unheil
für den Tabellenvorletzten aus Leinefelde seinen Lauf. Aus einem
Gewühl heraus bugsierte der aufgerückte Abwehrspieler Christian Saul
in der 19. Minute den Ball über die Torlinie. Danach drehte der
Tabellenführer weiter auf, degradierte die Gäste zu Statisten.
Nach Vorlage von Reinhard Fiedler traf Peter Honek (29.) zum 2:0. Nach einem Patzer von Tobias Grimm nutzte Reinhard Fiedler (39.) die Chance konsequent zum 3:0. Das Debakel bahnte sich schon vor der Pause an, als Matthias Siebert (41.) zum 4:0 traf. Nur 60 Sekunden später hätte der 22-Jährige gar das 5:0 erzielt, vergab aber knapp. Dies holte er aber in der 55. Minute nach und markierte das 5:0. Aber Leinefelde ergab sich nicht seinem Schicksal, sondern versuchte im zweiten Abschnitt das Spiel offen zu gestalten. In dieser Phase hatten die Gäste auch ihre einzige Tormöglichkeit durch Sven Munser (60.), der aber das Leder nicht am SCH-Keeper Marko Hottenrott vorbei brachte. Patrick Lesser (88.) sorgte für den 6:0-Endstand. Michael Stellmann (75.) und Tino Leineweber (85.) hätten das Resultat durchaus noch höher gestalten können. Der Sieg geht voll in Ordnung!
Der 1.SC 1911 Heiligenstadt spielte mit:
Hottenrott - Wehr - Leineweber, Saul, Kruse, A. Thüne, Papst
(83. Deppe), Stellmann, Siebert, Honek (68. Lesser), Fiedler (64.
Kastner).
Der SC 1912 Leinefelde spielte mit:
Hoffmann - Meyer - T. Grimm (46. Hofmann), Exner, Kanzler,
Hänsel (77. Werner), Dreßler, Wummel, Köhmstedt, Kaseletzky (55.
Hildebrandt), Munser.
Quelle: Thüringer Landeszeitung |
Spielbericht von Horst Riemekasten (Leinefelde)
David gegen Goliath – so war in der Vorschau in einer Lokalzeitung zu lesen. Aber , wer die Biblische Geschichte von David
und Goliath kennt weiß, daß David das Duell gewonnen hat. Diesmal, wie in den meisten dieser Fälle, gewann Goliath.
Dies in einer so souveränen Art, daß daran von Anfang an niemals Zweifel bestand.
Die Heiligenstädter waren in allen Belangen den Männern von Trainer Edmund Zaiser überlegen. Sie waren in allen Mannschaftsteilen
durchweg gut besetzt und ließen keine Schwachpunkte erkennen.
Nun gibt es die Fußballweisheit, daß eine Mannschaft so spielt, wie es der Gegner zu läßt. So gesehen waren einerseits die
Heiligenstädter so stark , daß die Leinefelder zu ihrer bislang schwächsten Leistung kamen und sich 90 Minuten desolat
vorstellten. Andererseits waren die Leinefelder vor einer stattlichen Zuschauerkulisse so schwach, daß der SCH zu dieser
tollen Leistung auflaufen konnte. Ursachenforschung ist angesagt, auf Leinefelder Seite mit der konkreten Frage, wie es
dazu kam, daß die Mannschaft heute so versagt hat.
Homepage des SC 1912 Leinefelde