FSV 04 Viernau | vs. | Eintracht Hildburghausen |
5 | 1 |
1:0 Schneider (3./FE), 2:0 Döll (13.), 2:1 Beilicke (32.), 3:1 Linhart (65.), 4:1 Brumme (70.), 5:1 Brumme (74.) |
Schiedsrichter: | Eichenberg (Großburschla) | ||
Zuschauer: | 320 |
Homepage des FSV 06 Hildburghausen
Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)
Die Hiobsbotschaft - zwei Spieler sagten kurz vor Abfahrt nach Viernau ab - trug nicht dazu bei ,die Stimmung bei Trainer und
Aktiven zu heben. Da Kurth und Bolz wegen Urlaub fehlten ,war man gespannt wie sich die Rumpfelf verkaufen würde.Auf dem
holprigen Rasenplatz übernahmen die Gastgeber sofort die Initiative in Mittelfeld und Angriff.Der FSV 04 ,mit allen seinen Stars
angetreten,machten von Anfang an Druck und ließ keinen Zweifel daran,wer hier als Sieger den Platz verlassen würde.
Daran änderte
sich auch nach der ersten Chance für die Gäste nichts,als Dietmar May scharf und platziert von der 16-Meterlinie abzog und Torwart
Hentrich die Aufgabe sicher meisterte(1.). Eine Minute später verursachte Heiko Rönsch im 5-Meteraum ein Foul an Brumme und Schieri
Eichmüller aus Großburschla verhängte einen Foulstrafstoss. Falk Schneider schoss platziert ins linke Eck und Klemm verfehlte
das Leder nur knapp.
In der Folgezeit hatte die Eintracht große Probleme ,das stürmische Anrennen der Gastgeber zu unterbinden. Mangelnde Zuordnung und
ungenaues Abspiel aus der Abwehr ließen die Rot-Weißen immer wieder in Ballbesitz kommen. Hier zeigte sich schon die Klasse von
Brumme und Kramer,die ihre Außenstürmer Döll und Linhart gut und genau anspielten. Den Weg zur Siegerstrasse ebnete bereits nach
10 Spielminute Andreas Döll,der einen Freistoss unhaltbar für Klemm in die Maschen setzte.Erinnerungen an das Auswärtsspiel in
Salza wurden wach, denn auch dort lag man zur Halbzeitpause mit drei Toren zurück.
Aber noch waren es ja nur zwei Treffer der
Gastgeber und die zahlreich angereisten Hildburghäuser Fans hofften auf eine Steigerung ihrer Elf. Auffallend war,dass Alex Reuß
und Ronny Schramm den Ball zu lange am Fuß behielten,damit das eigene Spiel verzögerten und dem Gegner die Möglichkeit gaben,
ihre Abwehr sicher zu formieren. Nach einer guten halben Stunde dann doch das Aufbäumen der Schwarz-Gelben. Nach einer gut getretenen
Ecke von Reuß gelang Michael Beilicke endlich wieder einmal ein sehenswerter Kopfballtreffer. Das Leder landete in der rechten
oberen Torecke und Sandro Hendrich kam nicht mehr an das Leder heran ( 31.).
Das Tor hatte Signalwirkung und das Spiel der Hildburghäuser war jetzt richtig gut anzusehen. Nach der Pause hatte Torsten Beilicke
die Chance ,nach gutem Zuspiel von Fischer,den Ausgleich zu erzielen, schoss aber aus günstiger Position knapp am Viernauer Tor
vorbei(51.). Auch in der folgenden Spielphase agierten die Gäste im Drittel des FSV 04, aber die Viernauer Abwehr ließ nichts
anbrennen. Wie aus heiterem Himmel dann der dritte Treffer der Gastgeber. Döll umspielte Torsten Beilicke, schlug eine Traumflanke
von der Grundlinie auf Linhart ,der keine Mühe hatte den Ball sicher einzulochen (65.).
Noch in der gleichen Minute dann Brummes Kopfball ans Lattenkreuz, nach Flanke von Schneider. Heiko Brumme versetzte dann der
Eintracht den engültigen K.O. mit seinem Direktschuß in der 70.Spielminute. Die Gäste hatten nun nichts mehr hinzuzusetzten und
den Viernauern gelang jetzt fast alles. Die Moral beim Aufsteiger war sichtlich gebrochen, denn nur noch sporatisch konnte man
in des Gegners Spielhälfte eindringen.Da das Spiel nun entschieden war wechselte Trainer Fischer die Ergänzungsspieler Gleicke
und Staudigel ein. Brumme krönte seine gute spielerische Leistung mit dem 5:1 und brachte damit der Eintracht die höchste
Niederlage (neben dem 1:5 in Hinternah) im laufenden Spieljahr bei. Es ist keine Schande gegen eine starke
Viernauer Mannschaft auch in dieser Höhe zu verlieren, aber es muss zum Nachdenken anregen, dass gleich vier Stammspieler in dieser
so wichtigen Partie fehlten. "Es ist Zeit ,die Reißleine zu ziehen" , bemerkte Wolfgang Fischer nach dem Ende der
Partie im Hinblick auf die Spiele in Auleben und zu Hause gegen Treffurt.