Landesklasse-West 22.Spieltag 2001/2002
1. April 2002
FSV 04 Viernau vs. Eintracht Hildburghausen

Torfolge:
1:0 Schneider (3./FE), 2:0 Döll (13.), 2:1 Beilicke (32.), 3:1 Linhart (65.), 4:1 Brumme (70.), 5:1 Brumme (74.)

Schiedsrichter:   Eichenberg (Großburschla)
Zuschauer:   320

Homepage des FSV 06 Hildburghausen

Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)

20 Minuten gutes Spiel war zu wenig

Die Hiobsbotschaft - zwei Spieler sagten kurz vor Abfahrt nach Viernau ab - trug nicht dazu bei ,die Stimmung bei Trainer und Aktiven zu heben. Da Kurth und Bolz wegen Urlaub fehlten ,war man gespannt wie sich die Rumpfelf verkaufen würde.Auf dem holprigen Rasenplatz übernahmen die Gastgeber sofort die Initiative in Mittelfeld und Angriff.Der FSV 04 ,mit allen seinen Stars angetreten,machten von Anfang an Druck und ließ keinen Zweifel daran,wer hier als Sieger den Platz verlassen würde.
Daran änderte sich auch nach der ersten Chance für die Gäste nichts,als Dietmar May scharf und platziert von der 16-Meterlinie abzog und Torwart Hentrich die Aufgabe sicher meisterte(1.). Eine Minute später verursachte Heiko Rönsch im 5-Meteraum ein Foul an Brumme und Schieri Eichmüller aus Großburschla verhängte einen Foulstrafstoss. Falk Schneider schoss platziert ins linke Eck und Klemm verfehlte das Leder nur knapp.
In der Folgezeit hatte die Eintracht große Probleme ,das stürmische Anrennen der Gastgeber zu unterbinden. Mangelnde Zuordnung und ungenaues Abspiel aus der Abwehr ließen die Rot-Weißen immer wieder in Ballbesitz kommen. Hier zeigte sich schon die Klasse von Brumme und Kramer,die ihre Außenstürmer Döll und Linhart gut und genau anspielten. Den Weg zur Siegerstrasse ebnete bereits nach 10 Spielminute Andreas Döll,der einen Freistoss unhaltbar für Klemm in die Maschen setzte.Erinnerungen an das Auswärtsspiel in Salza wurden wach, denn auch dort lag man zur Halbzeitpause mit drei Toren zurück.
Aber noch waren es ja nur zwei Treffer der Gastgeber und die zahlreich angereisten Hildburghäuser Fans hofften auf eine Steigerung ihrer Elf. Auffallend war,dass Alex Reuß und Ronny Schramm den Ball zu lange am Fuß behielten,damit das eigene Spiel verzögerten und dem Gegner die Möglichkeit gaben, ihre Abwehr sicher zu formieren. Nach einer guten halben Stunde dann doch das Aufbäumen der Schwarz-Gelben. Nach einer gut getretenen Ecke von Reuß gelang Michael Beilicke endlich wieder einmal ein sehenswerter Kopfballtreffer. Das Leder landete in der rechten oberen Torecke und Sandro Hendrich kam nicht mehr an das Leder heran ( 31.).

Das Tor hatte Signalwirkung und das Spiel der Hildburghäuser war jetzt richtig gut anzusehen. Nach der Pause hatte Torsten Beilicke die Chance ,nach gutem Zuspiel von Fischer,den Ausgleich zu erzielen, schoss aber aus günstiger Position knapp am Viernauer Tor vorbei(51.). Auch in der folgenden Spielphase agierten die Gäste im Drittel des FSV 04, aber die Viernauer Abwehr ließ nichts anbrennen. Wie aus heiterem Himmel dann der dritte Treffer der Gastgeber. Döll umspielte Torsten Beilicke, schlug eine Traumflanke von der Grundlinie auf Linhart ,der keine Mühe hatte den Ball sicher einzulochen (65.).
Noch in der gleichen Minute dann Brummes Kopfball ans Lattenkreuz, nach Flanke von Schneider. Heiko Brumme versetzte dann der Eintracht den engültigen K.O. mit seinem Direktschuß in der 70.Spielminute. Die Gäste hatten nun nichts mehr hinzuzusetzten und den Viernauern gelang jetzt fast alles. Die Moral beim Aufsteiger war sichtlich gebrochen, denn nur noch sporatisch konnte man in des Gegners Spielhälfte eindringen.Da das Spiel nun entschieden war wechselte Trainer Fischer die Ergänzungsspieler Gleicke und Staudigel ein. Brumme krönte seine gute spielerische Leistung mit dem 5:1 und brachte damit der Eintracht die höchste Niederlage (neben dem 1:5 in Hinternah) im laufenden Spieljahr bei. Es ist keine Schande gegen eine starke Viernauer Mannschaft auch in dieser Höhe zu verlieren, aber es muss zum Nachdenken anregen, dass gleich vier Stammspieler in dieser so wichtigen Partie fehlten. "Es ist Zeit ,die Reißleine zu ziehen" , bemerkte Wolfgang Fischer nach dem Ende der Partie im Hinblick auf die Spiele in Auleben und zu Hause gegen Treffurt.