Landesklasse-West 24.Spieltag 2001/2002
21.April 2002
FSV Ulstertal Geisa vs. FSV 06 Eintracht Hildburghausen
Torfolge:
0 : 1   Kurth (11.)
0 : 2   May (53.)
0 : 3   May (56.)
0 : 4   T.Beilicke (58./FE)
0 : 5   May (64.)

Schiedsrichter:   Laube (Vachdorf)
Zuschauer:   255

Homepage des FSV 06 Hildburghausen

Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)

Erstes Tor durch "Atze" Staudigel für den FSV

FSV Hildbughausen - Fans Die gute Meldung vor Spielbeginn,dass Reuss auflaufen konnte und Schramm bedingt einsatzfähig war,gab dem Fischer-Team das nötige Selbstvertrauen.Bereits mit dem Anstoß skandierten die Fans lauthals "Auf geht's , Hibu schieß ein Tor ...". Aber die Schwarz-Gelben hatten alle Mühe, den stürmischen Angriffs druck der Gastgeber in der Anfangsphase zu überstehen. Die Eintracht- Abwehr wackelte bedenklich - fiel aber nicht Selbst Klemm,der später den Nachweis antrat,dass er zu den besten Torhütern der Landesklasse gehört,zeigte dabei beim Abpflücken der Effet-Flanken von Siebert und A.Schuchert kleine Unsicherheiten. Glück für die Eintracht ,als Siebert völlig freistehend, vor Klemm das Leder knapp neben das Tor setzte (8.).Stürmerstar Masiuylak war bei Sandro Mai in guten Händen. Sandro ließ sich absolut nicht durch Tricks und Körperdrehungen des Ukrainers düpieren. Nun besannen sich auch die Mittelfeldakteure Fischer , Reuß und Kurth auf ihr spielerisches Vermögen und brillierten mit guten Steilpässen auf die Sturmspitzen M.Beilicke und May. Mit einer Energieleistung setzte sich Alexander Reuß auf der linken Außenbahn durch,tanzte Manndecker M.Schuchert und den hinzugeeilten Chorzewski aus und platzierte den Ball genau auf den mitgelaufenen Dieter Kurth , der mit seinen Hackentrick die Hildburghäuser Führung besorgte ( 11.).
Das erhoffte frühe Tor löste nun die Spannung bei den Gästen und es begann eine Phase der verpassten Einschussgelegenheiten. Fünf Minuten später die Riesenchance für "Didi" May zu erhöhen,als er völlig frei auf Torhüter Klüber zulief, aber der Ball auf den holprigen Platz versprang und Klüber das Glück des Tüchtigen hatte. Eine Kurth-Ecke köpfte May danach knapp am Dreiangel vorbei. Klemm vereitelte den Ausgleichstreffer der Ulstertaler, als Adam die FSV- Abwehr ausgespielt hatte. Mit einer Reflexbewegung parierte er den Ball und Mai schlug das Leder endgültig aus der Gefahrenzone ( 23.). Betreuer und Fans rauften sich die Haare ,als Dietmar May wenige Meter vor dem Tor der Gastgeber den Ball an die Lattenunterkante setzte ( 28.). Bei mehr Konzentration hätte die Eintracht zu diesem Zeitpunkt alles entscheiden können - ja sogar entscheiden müssen. Weitere Möglichkeiten für die Hildburghäuser Stürmer in der 33.,36 und 40.Minute dokumentierten den Angriffselan der Gäste. Gegen Ende der 1.Halbzeit versuchten die Geisaer mit einigen unfairen Attacken das Spiel der Eintracht zu unterbinden. Besonders Niehagel tat sich dabei unrühmlich hervor und hatte Glück, dass es Schieri Laube aus Vachdorf nur beim gelben Karton beließ. Noch einmal musste sich Klemm gewaltig strecken,als er kurz vor der Pause eine Masiuylak-Granate entschärfte.

Björn Klemm und Sandro Mai sorgten für mehr Sicherheit in der Abwehr!

Sichtlich beunruhigt zeigten sich die Fans ob der Tatsache,dass so viele ausgelassene Torchancen am Ende bestraft werden könnten. Die folgenden 45 Minuten zählen wohl zu den Raritäten im Landesklassenfussball, denn wie sich die Geisaer nun verkauften, passte wohl nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Es begann damit ,dass Chorzewski im Stile eines Torwarts, als letzter Mann, beide Hände zu Hilfe nahm und das Leder vor dem herangepreschten M.Beilicke abfing. Rote Karte an den "Handballspieler" und Freistoss für die Eintracht, den Dietmar May flach und mit Wucht zum zweiten Hildburghäuser Treffer verwertete ( 53.).
Nur drei Minuten später erlief sich May einen langen Rönsch-Pass, umspielte seinen Widersacher R.Siebert und ließ Torwart Klüber keine Chance (56.).
Dann der nächste Aussetzter eines Geisaer Abwehrspielers. Im Hechtsprung, mit beiden Hände den Ball berührend, verhinderte M.Schuchert einen weiteren Torerfolg der Gäste. Gelb-Rote Karte an den Sünder und Foulelfmeter, den "Luigi" Beilicke in gekonnter Weise versenkte ( 58.). Fünf Minuten Später war es wiederum May, der seine gute Leistung mit seinem dritten Treffer krönte. Nach Pass von Reuß ging er alleine los, umspielte noch den Torwart und schob ungehindert ein (64.).

"Didi" machte in der 2.Spielhälfte alles klar !

Zwei weitere glasklare Chancen für M.Beilicke im Schlussdrittel. Einmal scheiterte er drei Meter vor Klübers Gehäuse am Torpfosten und dann bediente er uneigennützig den besser postierten May - wenige Meter vor dem Tor hätte er wohl selbst abdrücken sollen. Die Hildburghäuser sündigten weiter mit ihren Torsschancen bis zum Spielende, aber beim Stande von 0:5 war das sicher zu verschmerzen.Mit der Einwechslung von Mike Schaffner als Torwart und Rene Staudigel in die Abwehr bedankte sich Trainer Fischer für das in den letzten Wochen gezeigte Arrangement der beiden Spieler. Schirie Laube blieb mit seinen beiden Assistenten bis zum Spielende konsequent. Der Eindruck täuscht wohl nicht,wenn man konstatieren kann ,dass die Eintracht vor den kommenden drei Heimspielen gegen Steinach,Veilsdorf und Ruhla gut gerüstet ist.