FSV 06 Eintracht Hildburghausen | vs. | SV 08 Steinach |
1 | 1 |
0 : 1 | Stepanek | (14.) | |
1 : 1 | T.Beilicke | (54./FE) |
Schiedsrichter: | Ritz (Eiterfeld) | |
Zuschauer: | 400 |
Homepage des FSV 06 Hildburghausen
Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)
Nicht nur die Regenschauer verlangten alles von den Aktiven ab,sondern auch
die Zweikämpfe und Laufduelle beider Kontrahenten.
Die ca.200 mitgereisten Steinacher Zuschauer erhofften sich gegen die Hildburg-
häuser einen Sieg ,um damit den Kontakt zum Spitzenreiter Heiligenstadt nicht
abreißen zu lassen.Von Beginn an versuchten die Blau-Weißen die Gastgeber
unter Druck zu setzten.Mit langen ,genauen Pässen auf ihre Sturmspitzen schien
das auch zu gelingen.Die Eintracht hielt gut dagegen und Patrick Bolz gelang
es nach 7 Spielminuten den ersten Torschuß auf Dreilichs Gehäuse abzugeben,
wenn dabei auch das Leder weit in's Seitenaus flog.
Schieri Ritz aus Eiterfeld war gut beraten ,als er gleich am Anfang konsequent
durchgriff und gelbe Karten an Sandro Mai und an Jan Mayer austeilte. Danach
konnte Steinachs Torhüter Dreilich ,bei zwei gut getretenen Ecken durch Dieter
Kurth,seine Klasse nachweisen.Daniel Meyer,Petr Stepanek und Thomas Roß I
machten der Eintracht gehörig zu schaffen,als sie mit Dripplings und
Körperwendigkeit immer gefährlicher vor Klemms Kasten auftauchten.Nach
einer knappen halben Stunde war es dann soweit.Meyer hatte sich im Sprint
auf der linken Seite behaupten können und flankte von der Grundlinie sehr
präzise auf den mitgelaufenen Stepanek.Dieser erzielte dabei völlig freistehend
mit wuchtigem Kopfstoss den Führungstreffer für die Steinacher.Riesenjubel
im Steinacher Fanblock und betretene Gesichter im Lager der Einheimischen.
Drei Minuten später hätten die Gäste schon eine Vorentscheidung herbeiführen
können,ja müssen,als wieder Stepanek allein im Fünfmeterraum den Ball
zugespielt bekam,aber nicht die Nerven zum eiskalten Vollstrecken hatte.
Sein scharf getretener Ball ging am Pfosten vorbei.Aufatmen bei den Eintracht-
Fans und Stöhnen in den Steinacher Reihen.Die nächste Hiobsmeldung kam
vom Mannschaftsarzt Dr.Montag,der den verletzten Janek Schiemann an der
Linie behandelte und eine Schlüsselbeinfraktur diagnostizierte.Ein herber
Verlust für die Schwarz-Gelben ,ausgerechnet in der Druckperiode der
Gäste (20.).Für ihn kam "Melone" Rönsch und dieser konnte bis zum Ende
überzeugen.Den sicheren Ausgleich vergab M.Beilicke ,als er wenige Meter
vor dem Tor quer auf den abgeschirmten May ablegte,anstatt selbst den
Torerfolg zu suchen ( 24.).Nach dieser Riesenmöglichkeit eroberten sich
die Platzherren die Dominanz im Mittelfeld,waren aber vorerst nicht in der
Lage ,die gut gestaffelte Steinacher Abwehr zu überwinden.
Besonders Mayer und Leipold-Büttner verstanden es immer wieder ,die
Zweikämpfe für sich zu entscheiden.
Nach der Pause steckten die Steinacher etwas zurück und der FSV wurde
nun zur spielbestimmenden Mannschaft.Nach einer Kurth-Ecke wurde
M.Beilicke im Strafraum unfair behindert und zur Überraschung aller
deutete Ritz auf den Elfmeterpunkt.Torsten Beilicke versenkte seinen
elften Strafstoss in der laufenden Saison wie gewohnt sicher und Frank
Dreilich hatte nicht die Spur einer Abwehrschance ( 54.).
Bereits zu diesem Zeitpunkt begann das pausenlose Auspfeifen des Schieds-
richters durch die Steinacher Schlachtenbummler.Als Ritz eine astreine
"Schwalbe" von Cech mit dem gelben Karton bestrafte (64.) schien das
Verhalten von einigen Steinachern Zuschauern zu eskalieren.Hier einmal
einen Dank an die gut postierten Ordner des FSV,die für Ruhe und
Ordnung auch am Rande des Spielfeldes sorgten.Zehn Minuten später
tauchte urplötzlich Cech vor Torwart Klemm auf .Vehement warf sich
der Hildburghäuser Keeper auf Ball und Mann,riß dabei gewollt oder
ungewollt den Steinacher Stürmer mit zu Boden.Ritz war die Sicht
versperrt und auch die Fahne des Assistenten blieb unten.Die wilden
"Schieber- Schieber .." Rufe beeindruckten jedoch das Schiedrichter-
kollektiv nicht.Sicher hätte man hier einen "Elfer" geben können,aber
solchen Situationen muss man der Entscheidung des Unparteiischen
überlassen.Mit einer Glanzparade konnte Klemm Meyers Heber ins
linke Dreiangel über die Latte lenken ( 80.).
Die Schlussminuten
wurden für die Gastgeber noch einmal zur Nervenschlacht,vor allem
nachdem Sandro Mai in der 84.Minute den gelb-roten Karton gezeigt
bekam.Gellende Pfeifkonzerte und Schmährufe der Steinacher Zuschauer
begleiteten das Schieri-Kollektiv auf den Weg zur Kabine.
Am Ende wohl doch ein glücklicher Punktgewinn für die Einheimischen.
Für die Steinacher zu wenig ,um dem erhofften Aufstieg näher zu kommen.
FSV 06 Eintracht Hildburghausen:
Klemm - Schiemann(20.Rönsch),T.Beilicke,Mai(84.gelb-rot),Schramm,Reuß
(74.Staudigel),Bolz,Fischer,May,Kurth,M.Beilicke(86.Liersch)
Der SV 08 Steinach spielte mit:
Dreilich - Leipold-Büttner,Mayer,Luther,Hess(78.Lehnert),Cech,Wild,
Stepanek,Röhr,Roß I,Meyer