Landesklasse-West 27.Spieltag 2001/2002
11.Mai 2002
SG Blau-Weiß Schwallungen vs. FSV 06 Eintracht Hildburghausen
Torfolge:
1 : 0   Hippe (18./Handelfmeter)
2 : 0   Hippe (62.)

Schiedsrichter:   Iffland ( Tiefenort)
Zuschauer:   150
Anmerkung::   T.Beilicke (19./FSV 06/ Feldverweis)

Homepage des FSV 06 Hildburghausen

Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)

70 Minuten mit 10 Mann

Bis auf den verletzten Schiemann liefen die Hildburghäuser komplett auf den Rasen des Werrasportpark zu Schwallungen auf.Der Stadion- sprecher der Einheimischen forderte noch einmal Aktive und Fans der Schwallunger auf,alles zu tun ,damit die Punkte bei den Blau-Weißen bleiben,um das Abstiegsgespenst endgültig zu verbannen.Aber auch die Fischer-Schützlinge waren motiviert,galt es doch in einer der letzten Spiele der laufenden Saison den Nachweis anzutreten,bis zum Ende das Beste gegeben zu haben.
Die Schwarz-Gelben übernahmen auch sofort die Regie im Mittelfeld und hatten mit Fischer und M.Beilicke gleich in den Anfangsminuten zwei gute Einschussmöglichkeiten.Die Gastgeber bemühten sich in der Anfangsviertelstunde den Spielaufbau der Eintracht zu stören und mit langen Pässen Kontermöglichkeiten zu suchen.
Der einsetzende leichte Nieselregen sorgte für glattes Geläuf und einige Spieler hatten große Mühe mit ihrer Standfestigkeit.Nach 18 Spielminuten dann die wohl spielentscheidenden Szenen.Ein weiter Pass auf die rechte Stürmerseite der SG BW fand bei der Eintracht-Abwehr wenig Beachtung, zudem das Leder ja ins Seitenaus zu trudeln schien.Aber der schnelle Hess erkannte seine Chance ,brachte den Ball unter Kontrolle ,zog schnell in Richtung Strafraum des FSV und umspielte Schramm auf der Grundlinie. Präzise dann seine Flanke auf Hasenstab ,der sofort abzog und Torsten Beilicke mit einer Reflexbewegung den Ball mit den Händen ins Feld zurückschlug. Schieri Iffland musste nun nach dem Regelwerk verfahren, dass da heißt: Verhinderung des Torerfolges mit einem Handspiel wird mit der roten Karte geahndet .Elfmeter und Feldverweis ,ein Auftakt ,der für die Hildburghäüser,nicht schlimmer sein konnte.
Hippe versenkte den Strafstoss sicher ins linke Eck ohne eine Abwehr- chance für den guten Klemm.In den restlichen über 70 Spilemimuten galt es nun gegen die Männer um Thiel mit 10 Spielern auszukommen. Trotz dieses Vorteils rissen die Gastgeber keine Bäume aus und überließen den Schwarz-Gelben weiter die Initiative.
Einen genau getimten Freistoss von Dieter Kurth hätte Rico Fischer zum Ausgleich nutzen müssen,als er völlig freistehend am Tor vorbeischoss (23.). Das Bemühen der nun in Unterzahl spielenden Schwarz-Gelben ,den Ausgleich zu erzielen war deutlich zu verspüren.Zwei Freistösse durch Dietmar May (34.,39.) fanden jedoch nicht den Weg ins Ziel.Vor allem Dieter Kurth war es zu verdanken,dass Hasenstab den Sack nicht zubinden konnte,als er den einschussbereiten Schwallunger Stürmer im letzten Moment vom Ball trennen konnte Nedza bekam den gelben Karton gezeigt,als er mehrere Male den Hildburghäuser Schramm unfair beharkte.

Nach dem Wechsel drängten die Blau-Weißen auf die endgültige Entscheidung. Zweimal reagierte Klemm bravourös,als er Nahdistanzschüsse von Maschek und Hasenstab abwehrte ( 50.,54.).Die beiden Hildburghäuser Sturmspitzen May und auch M.Beilicke waren zudem an diesem Tag nicht in der Lage, ihr wahres Leistungsvermögen abzurufen. Zu statisch im Bewegungsablauf und fehlende Kraftreserven waren wohl die möglichen Ursachen.Dass die Schwallunger immer noch gehörigen Respekt vor dem Tabellenvierten hatten,zeigte ihr taktisches Verhalten bis zum Schlusspfiff. Sie zogen sich weit in ihre Hälfte zurück und lauerten auf erfolgversprechende Konter.Aus einer klaren Abseitsstellung erzielte Hippe den zweiten Treffer für die Blau-Weißen,als er auf der linken Stürmerseite den Ball erhielt ,mit hohem Speed in den Strafraum eindrang und wenige Meter vor Klemms Tor erfolgreich abdrückte ( 62.).
Noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen.Mit der Einwechselung von Steigmeier, Rönsch und Gleicke erhoffte sich Trainer Fischer noch einmal einen Leistungsschub. Eine Riesenchance versiebte M.Beilicke ,alleinstehend im Strafraum der Gastgeber, als er den Torwart anschießt und es auch Steigmeier nicht vermochte,den zurück- geprallten Ball zu versenken (73.).Ein Treffer zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel noch kippen können,so aber konnten die Schwallunger mit einer mäßigen Leistung drei Punkte gegen die dezimierten Hildburghäuser einfahren.

FSV 06 Eintracht Hildburghausen:
Klemm,Staudigel,T,Beilicke (19.Feldverweis),Mai,Schramm,Kurth,Reuß, Fischer ( 65.Rönsch),Bolz,May (65.Steigmeier),M,Beilicke (83.Gleicke).