SV Germania Ilmenau | vs. | FSV Ulstertal Geisa |
0 | 3 |
0 : 1 | Kerschner | (59.) | |
0 : 2 | Stub | (73.) | |
0 : 3 | Adam | (88.) |
Schiedsrichter: | Jäntsch (Henneberg) | |
Zuschauer: | 50 |
Spielbericht (TA)
(hovo). Das dürften die schwächsten Leistungen gewesen sein, die die Ilmenauer Germania-Elf in dieser Saison zeigte.
In der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel ohne Höhepunkte bei leichten optischen Vorteilen für die eifrigeren Gäste meist
zwischen den Strafräumen dahin. Torraumszenen zählten zu den Raritäten. Lediglich Tobias Huck forderte nach einer Freistoßablage
Gästekeeper Willuweit zu einer reaktionsschnellen Parade (35.).
Der mit Gelb belastete Helge Alexy sah in der 42. Minute überraschend die gelb-rote Karte und musste vom Platz. Die Ursache dafür
dürfte allein der Schiedsrichter wissen.
Nach der Pause mühte sich der eingewechselte Mike Eckardt immer wieder, mit weiten Pässen das Angriffsspiel der in Unterzahl
spielenden Ilmenauer anzukurbeln. In Mittelfeld und Angriff fehlte aber der nötige Biss. Als die Gäste mit Kerschners Freistoßtor
aus etwa 20 Metern in Führung gingen (59.) vermisste man bei einigen Germaniakickern das kämpferische Aufbegehren. Fehlabspiele
häuften sich. Mehrfach landeten die Bälle vor den Füßen der Gäste, die so stark gemacht wurden. Im Gegensatz zu einigen Ilmenauer
Spielern sprühten die Geisaer vor Ehrgeiz. Sie hatten Vorteile im Stellungs- und Tempospiel, gingen einsatzstark in die Zweikämpfe
und ließen mehrfach Ball und Gegner laufen. Gleich nach der Pause hatten sie zwei Riesenchancen, als sie sich auf der linken Seite
durchsetzten. Ihre Flankenbälle verpassten aber die vor dem Ilmenauer Tor postierten Angreifer (47.,49.). Auf der Gegenseite hatte
Andreas Greßler eine Einschussmöglichkeit. Statt aufs Tor zu schießen, wollte er zu Chris Schneider spielen und Chance war
dahin (51.).
Nach einem Pass von Tobias Huck und Flanke Chris Schneiders verpasste Jörg Baranowski vor dem Gästetor den Ball (57.). Masylak
marschierte nach vorn, aber Lars Fabig reagierte durch Fußabwehr glänzend (61.). Danach feuerte er freistehend das Leder übers
Germaniator (64.). Kerschner wurde auf dem Weg nach vorn nicht energisch gestört, traf aber das Ziel nicht (72.). Einen weiteren
auf der linken Seite eingeleiteten Angriff vollendete Stub nach einer Flanke mit dem 0:2 (73.). Auch der eingewechselte Muhamed
Adam konnte sich auf der linken Seite mühelos durchsetzen und mit einem Schuss ins kurze Eck auf 0:3 erhöhen. Zuvor meisterte der
Gästekeeper einen Schuss von Wedekind.
Trainer Wieland Kühn:
"Unsere Team spielte ohne Profil, ohne Charakter. Ich wünschte mir, dass die Einstellung von einigen Spielern, die von Anfang
bis zum Schluss kämpfen, auf die anderen überspringt, die sich mit zu Wenig zufrieden geben. Zu Viert oder zu Fünft kann man in
90 Minuten einen Gegner nicht erschrecken".
Der SV Germania Ilmenau spielte mit:
Fabig, Wedekind, Alexy (42. GR), Huck, Heinrich (5. Schneider/82. E. Heinze), Hartrumpf, Werner (46. Eckardt), Greßler,
Geyer, Baranowski, Scheffler.
Quelle: Thüringer Allgemeine |