SV Germania Ilmenau | vs. | FSV 06 Eintracht Hildburghausen |
3 | 2 |
1 : 0 | Werner | (12.) | |
1 : 1 | May | (13.) | |
2 : 1 | Schneider | (48./FE) | |
2 : 2 | T.Beilicke | (64./FE) | |
3 : 2 | Werner | (87.) |
Schiedsrichter: | Anja Kirchner ( Neidhardshausen) | |
Zuschauer: | 85 |
Homepage des FSV 06 Hildburghausen
Spielbericht von Siegfried Rommeiß (Hildburghausen)
Die sommerlich warmen Temperaturen stellten an alle Aktiven hohe
Anforderungen.Sowohl bei den Gästen,als auch bei den Ilmenauern
merkte man,dass die Luft gegen Ende der Saison raus war.
Obwohl es kein "Langweiler"war ,vermissten die nur 85 Zuschauer
den "Biss"und den Willen beider Teams ,unbedingt den Erfolg zu
sichern.
Mehr Torraumszenen in der Anfangsphase konnten die Grün.-Weißen
für sich verbuchen.So waren es in der 3. und 5.Minute Chris Schneider
und Tobias Huck ,die nur mit Mühe von Torsten Beilicke und Dieter
Kurth in Strafraumnähe vom Ball getrennt werden konnten.
Schneider und Huck waren auch über die gesamte Spielzeit die Akteure
der Germania ,die ihre nicht sehr agilen Mitspieler zu mehr Power
aufforderten.Auf Seiten der Eintracht war es vor allem Patrick Bolz,
der mit seinen Flügelsprints und guten Eingaben gefallen konnte.
Der Rest der Mannschaft ,außer Sandro Mai und Rene Staudigel,
hatte mit sich selbst zu tun und war vorerst mit Dietmar May und
Michael Beilicke nicht in der Lage , die nötige Torgefahr auszustrahlen.
Kurios dann der Führungstreffer der Gastgeber.Eine Eingabe lässt
Klemm wieder aus den Händen gleiten,weil Torsten Beilicke dazwischenfuhr
und das Leder unglücklich über die Linie bugsierte.Der Stadionsprecher
schrieb diesen Treffer Christoph Werner zu, aber am Ende stellte sich
heraus ,dass es ein klares Eigentor war (12.).
Fast im Gegenzug dann der Ausgleich.Nach dem gelungenen Doppelpass
zwischen M.Beilicke und May,brauchte Letzterer nur noch einzuschieben(13.)
Nach diesem Tor war die Eintracht lange Zeit optisch überlegen.
Die aufmerksame Abwehr der Germania ließ die Gäste gewähren,aber in
Strafraumnähe war dann Schluss mit lustig.Konsequent und kampfstark
stoppten dabei Wedekind und Hartrumpf die Sturmspitzen der Schwarz-
Gelben.Die Hoffnung der Fans auf die Eintracht-Führung vergaben
Ronny Schramm,dessen saft-und kraftloser Flachschuß Torwart Fabig
vor keine Probleme stellte,sowie Rene Staudigels Heber ,der nur um
Zentimeter am Gebälk vorbeistrich (20.,23.).
Pech dann für die Hildburghäuser,als "Melone"Rönsch eine weite Flanke
in den Strafraum schlug und das Leder an die Latte klatschte (31.).Den
zurückprallenden Ball konnte M.Beilicke nicht unter Kontrolle bringen.
Klemm zeigte gegen den Distanzschuss von Huck eine Klasse Parade
und wehrte den Ball zur Ecke ab (36.).Viel Glück für die Schwarz-Gelben
gegen Ende der 1.Spielhälfte,als zweimal Wedekind und einmal Huck
ganz knapp das Tor verfehlten (39.,40.,45.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit häuften sich die Fehler der jungen
Schiedrichterin Anja Kirchner aus Neidhardshausen.Zum einen war es
die Nervosität,wusste sie doch das der ehemalige DDR-Oberligaschiedsrichter
Escher als Schiedsrichterbeobachter fungierte,zum anderen schien sie
auch nicht über die nötige Fitness zu verfügen.So kam es zu "Meckereien"
auf beiden Seiten,die sie mit gelb bestrafte.
Nach einer Torchance für die Gastgeber gab es eine Auseinandersetzung
zwischen Sandro Mai und seinem Widersacher Kay Zöllner.Nachdem
Sandro Mai den gelben Karton gezeigt bekam und alle auf die Fortsetzung
des Spiels warteten,gab die unsichere Anja Kirchner auf "Anraten"ihres
Assistenten Ritz aus Eiterfeld überraschend einen Elfmeter.
Chris Schneider verwandelte den Strafstoss sicher ( 48.).Aufregung auf
der Hildburghäuser Bank,denn diese Entscheidung war nicht nachvollziehbar.
Die Eintracht drängte nun ihrerseits wieder auf den Ausgleich und Schüsse
von Dieter Kurth und Torsten Beilicke verfehlten nur knapp das Ziel(49.,57.).
Nach einer gelungenen Kombination aus dem Mittelfeld wurde Dieter Kurth
im Strafraum zu Fall gebracht.Die Germania Spieler sahen das Foul vielleicht
zu Recht außerhalb des 16 - Meterraumes.Den fälligen Elfer versenkte Torsten
Beilicke ebenfalls sicher ( 64.).Mit zunehmender Spielzeit merkte man einigen
Spielern an,dass sie kräftemäßig abbauten und grobe Abspielfehler auf beiden
Seiten sorgten für eine nur schwache Spielgestaltung.
Der bisherige Spielstand schien den Leistungen beider Teams gerecht zu werden.
Die mangelnde Konzentration in den Schlussminuten bei der Eintracht Abwehr,
ermöglichte Christoph Werner in der 87.Minute den glücklichen Siegtreffer
zu erzielen.Aus dem Gewühl im Hildburghäuser Strafraum schaltete er am
schnellsten und ließ Klemm mit seinem Spitzstoß keine Chance.
SV Germania Ilmenau:
Fabig - Wedekind (58.Alexy), Greßler, Huck, Schneider, Hartrumpf, Zöllner, Werner,
Baranowski, Geyer, Dobrocki.
FSV 06 Eintracht Hildburghausen:
Klemm - Rönsch, T.Beilicke, Mai, Staudigel, Schramm, Bolz, Fischer, May (76.Liersch),
Kurth, M.Beilicke.