Landesklasse-West 29.Spieltag 2001/2002
02. Juni 2002
TSV 08 Holzthaleben vs. SV 08 Steinach

Torfolge:
0:1 D.Mayer (34.), 0:2 D.Mayer (59.)

Schiedsrichter:   Östreich (Sommeritz)
Zuschauer:   305

Spielbericht aus Holzthaleben (TA)

Holzthaleben und der Fluch der billigen Tore

Holzthaleben (ak/ab). "Es musste ja einmal passieren in dieser Rückrunde. Jetzt ist es passiert." Das Fazit von TSV-Chef Axel Kopp klang fast fatalistisch. Ganz so egal wird es ihm nicht gewesen sein, denn nach der Heimniederlage sind die Relegationschancen der Holzthalebener nur noch sehr minimaler Natur. Vorteil Steinach. Der gestrige Sieger empfängt zum Halali "nur" Bad Salzungen, der TSV muss nach Hildburghausen. "Das dürfte es wohl gewesen sein", befürchtet auch Kopp, verlangt von seiner Mannschaft aber im gleichen Atemzug, den Kopf nicht hängen zu lassen und für die allerletzte Chance bereit zu sein. Im Fußball weiß man ja nie.

Gestern allerdings wusste man schon im ersten Durchgang, dass ein Holzthalebener Sieg schon kräftiger Schützenhilfe durch Fortuna bedurft hätte. Kopp: "Steinach war im ersten Durchgang klar besser!" Die Holzthalebener konnten den Ausfall von Pawel Jarosz (Gelbsperre) nie kompensieren, und der vier Wochen nach seiner Blinddarmoperation erstmals wieder aufgebotene Roland Heppner spielte zwar durch, war aber natürlich noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.
Dennoch hatte der TSV die Chance, in Führung zu gehen. Przemyslaw Kochan (20.) schob das Leder ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Die beiden Steinacher Treffer (Daniel Müller/ 34. und 59.) fielen nach dem gleichen Strickmuster. "Das waren ganz billige Konter, aber wir standen jeweils einfach nicht nah genug beim am langen Pfosten lauernden Linksaußen." In der zweiten Halbzeit hatte Holzthaleben mehr vom Spiel und vier Hochkaräter. Winkel traf per Freistoß nur das Lattenkreuz, Jauer fand im ausgezeichneten Gästekeeper Dreilich, der auch die gefährlichen Chancen aus dem Spiel heraus entschärfte seinen Meister. In einem Spiel mit Haken und Ösen (auf dem und abseits des Rasens) blieb es bei einer Verwarnung.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine