SG Blau-Weiß Schwallungen | vs. | SV Germania Ilmenau |
1 | 1 |
1:0 Bühner (37.), 1:1 Huck (52.) |
Schiedsrichter: | Ritz (Eiterfeld) | ||
Zuschauer: | 180 |
Spielbericht
Schallungen (dt/ TA). Für beide Mannschaften ging es im
letzten Spiel der Saison um nichts mehr. Sie waren jen-seits von gut
und böse. So war auch die Anfangsphase auf dem Werra-Sportplatz zu
verstehen. Es schien zunächst so, als wolle keiner dem anderen
wehtun. Das Geschehen spielte sich im Mittelfeld ab und alle Aktiven
gingen betont fair zu Werke.
Nach einer halben Stunde kam etwas
Schärfe in die Aktionen. Der Gegner erkannte, dass die Hauptgefahr
für ihr Tor von Jörg Baranowski und Tobias Huck ausging und
versuchte verstärkt, sie durch körperliche Attacken aus dem Rhythmus
zu bringen. Sie wehrten sich und für Baranowski wuchs die Gefahr
eines Platzverweises. Trainer Kühn nahm ihn kurz vor Pause vom Feld
und brachte für ihn Helge Alexy. Da war die Mannschaft bereits in
Rückstand geraten. Die Abwehr war für wenige Augenblicke
unaufmerksam. Frank Bühner blieb ungedeckt, wurde von außerhalb des
Strafraumes angespielt und nutzte aus Nahdistanz die Gelegenheit zum
1:0.
Bis dahin war das Spiel der Gäste zwar teilweise flüssig, aber
zu drucklos, um das Tor der Schwallunger in Gefahr zu bringen. Das
änderte sich nach Wiederbeginn. Alexy gab der Abwehr mehr Sicherheit
und Chris Schneider wurde in die Spitze beordert. Damit wurde
Germania feldüberlegen und bestimmte das Spielgeschehen. Stefan
Geyer und Alexy tauchten verstärkt im Mittelfeld auf und verstanden
es, Huck und Schneider besser ins Spiel zu bringen. Mehrfach wurde
Christoph Werner über die rechte Außenbahn geschickt. Seine Eingaben
schufen Gefahrenmomente vor dem Tor der Gastgeber. Der Ausgleich war
hochverdient. Geyer kam über links und wurde regelwidrig gestoppt.
Der fällige Freistoß, den er selbst ausführte, wurde im Strafraum
abgefälscht, prallte zu Huck und der verwandelte eiskalt.
Danach
kamen die Ilmenauer immer besser ins Spiel. Werner wurde rechts
steil geschickt und lief frei auf den Schwallunger Tor-wart Frank
Hauptmann zu, der aber den Ball gut parierte. Die Gastgeber
verlegten sich in der Schlussphase verstärkt aufs Kontern und kamen
zu einigen Standardsituationen, bei deren Ausführung Germania-Keeper
Lars Fabig auf dem Posten war. Letztlich wurde das Schlussergebnis
beiden Mannschaften gerecht. Die 120 Zuschauer hatten eine
kurzweilige Partie und einen gut amtierenden Unparteiischen gesehen.
Trainer Wieland Kühn, Ilmenau:
"Meine Mannschaft hat sich vor allem in der zweiten Halbzeit gut
präsentiert. Sie zeigte sich in Takt und ließ zum Spielende hin den
Ball laufen. Auch kämpferisch war sie bis zum Abpfiff auf der Höhe
und verdiente sich das Remis, mit dem ich zufrieden bin".