Homepage des SC Leinefelde 1912

Spielbericht Horst Riemekasten (Leinefelde)

Kurioserweise waren beide Mannschaften am Schluß mit diesem Unentschieden zufrieden. Und das stimmte auch.
In einem Spiel auf unterster Niveauebene erspielten sich die Gäste die klareren Chancen. Sie scheiterten aber zweimal am Pfosten des Leinefelder Tores oder am Unvermögen, selbst die besten Möglichkeiten zu nutzen.
Andererseits haderten die Leinefelder mit dem Schiedsrichter, der einen klaren Treffer von Wummel in der 36.Minute nicht gab-warum auch immer-und in der 75.Minute ein klares Handspiel eines Hildburghäusers im Strafraum nicht mit Strafstoß ahndete.

Doch der Reihe nach: In den ersten 10 Minuten passierte nichts, wer zu spät kam, hatte nichts verpaßt. Danach wurden die Gäste stärker und kamen zu guten Möglichkeiten, in Führung zu gehen. So beispielsweise schoß Fischer in der 20.Min. kapp vorbei, Steigmeier scheiterte eine Minute später am Pfosten. Nicht besser erging es May in der 28.Min. Auch er traf nur den Pfosten. Eine Riesenchance vergab M.Beilicke in der 33.Min. als er aus Kurzdistanz über das Tor schoß. Dann die ominöse 36.Minute. Einen Eckball von Müller verwandelt Wummel per Kopf unbedrängt zum 1:0 ein. Doch-Denkste. Wummel soll jemanden bedrängt haben, doch es war überhaupt keiner da. Vorher behinderten sich TW Klemm und ein Gästespieler gegenseitig. Also eine unverständliche Entscheidung.

Nach dem Wechsel wurden die Einheimischen stärker ohne jedoch zu überzeugen. In der 55.Min. zeigte sich schon, daß die Gästeabwehr auch unsicher war, wenn sie unter Druck geriet. Vier Minuten später erzielte der eingewechselte Weinrich mit einem satten Hinterhaltschuß die Leinefelder Führung. Doch die sich nun bietende Chance, endlich zu Hause drei Punkte einzufahren, vergaben die Spieler von Trainer Stang leichtfertig. Anstatt nun sicher aufzuspielen vertändelten sie einen harmlosen Ball in der 62.Minute. Kanzler verhielt sich dann auch noch ungeschickt und verursachte einen Foustrafstoß, den T.Beilicke sicher zum 1:1 verwandelte.
Dieses Tor beflügelte die Gäste noch einmal, während die Abwehr der Gastgeber nun noch unsicherer wirkte. Doch dann ergab sich plötzlich für den SCL noch die Chance, in Führung zu gehen. In der 75.Minute klares Handspiel eines Hildburghäuser Abwehrspielers im Zweikampf mit Flucke. Da dieses im Strafraum geschah, wäre ein Strafstoß die logische Konsequenz gewesen. Der Schiedsrichter pfiff auch als der Spieler am Boden liegend den Ball quasi im Arm hatte, allerdings gab er wegen eines angeblichen Foulspiels von Flucke Freistoß für die Gäste. Auch das war nicht nachzuvollziehen. Wenn schon Foul, dann hätte der Pfiff früher kommen müssen. Als er pfiff, wäre nur Handstrafstoß die richtige Fortsetzung gewesen.

Danach mußte Wummel in der 79.Min. auf der Linie retten und Steigmaier sowie May versiebten in der 81.Min. noch eine dicke Möglichkeit. Dann aber nach 92 Minuten war das Spiel endlich vorbei. Die durchgefrorenen wenigen Zuschauer nahmen dies dankbar an.

P.S. In der Halbzeitpause mußten M.Beilicke und Schramm ausgewechselt werden, weil ihre Freundinnen-mit dem PKW von Hildburghausen nach Leinefelde unterwegs-einen schweren Verkehrsunfall hatten. Beide Spieler wollten verständlicherweise sofort nach Hause. Die Leinefelder drücken fest die Daumen, daß alles gut wird und wünschen dazu alles Gute.

Die SC Leinefelde 1912 spielte mit:
Hoffmann-T.Grimm-Wummel-Schuchart-Kanzler-Hänsel-Flucke, 78.Min. Klöppner-Munser, 46.Min. Claus-Wedekind, 46.Min. Weinrich- M.Grimm-Müller.

Die FSV Hildburghausen spielte mit:
Klemm-Grüneberger-May-Mai-T.Beilicke-Reuß-Bolz-Fischer-M.Beilicke, 46.Min.Rönsch-Schramm, 46.Min. Heerdt-Steigmeier.