Landesklasse-West 10.Spieltag 2001/2002
3.November 2001
FSV 04 Viernau vs. SV Germania Ilmenau
Torfolge:
0 : 1   Huck (54.)
0 : 2   Huck (68.)
0 : 3   Huck (77.)
0 : 4   Schneider (960.)

Schiedsrichter:   Wickert (Teistungen)
Zuschauer:   100

Spielbericht (Ilmenau/hovo/TA)

Tobias Huck mit Hattrick

Germania Ilmenau hatte erstmalig alle Mann an Deck, ließ aber den in der Vorwoche ver-letzten Jörg Baranwoski sicherheitshalber auf der Ersatzbank. Damit ging die Mannschaft hoffnungsvoll in das Punktspiel in Viernau. Diese Hoffnungen sollten sich aber in den ersten 45 Minuten nicht erfüllen.
Zwar wirkte die Abwehr sicher und ließ den Gastgebern nur eine Chance, die Falk Schneider völlig freistehend überhastet vergab, im Mittelfeld lief aber nur wenig zusammen und vorn blieben die wenigen Chancen ungenutzt. Nach gegenseitigem Abtasten hatte Chris Schneider die erste Möglichkeit. Er kam über links, drang in den Viernauer Strafraum ein, legte sich aber dann den Ball zu weit vor. Auf der Gegenseite versuchte es Falk Schneider. Seinen von der Strafraumgrenze scharf auf Tor geschossenen Ball meisterte Lars Fabig sicher. Dann kam Chris Schneider über rechts und schoss aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Innen stand Huck frei. Leider verletzte sich Helge Alexy und wurde durch Eric Bäuerle ersetzt. Für ihn ergab sich die nächste Gelegenheit. Links frei gespielt scheiterte er am Keeper der Gastgeber Sandro Hentrich. Nach einer flachen Eingabe von rechts stand Falk Schneider ohne Bewachung fünf Meter frei vor Fabig, schoss aber zum Glück für die Gäste den Ball am rechten Pfosten vorbei ins Aus. Zwei Freistöße, kurz vor der Pause gegen Ilmenau verhängt, vergaben Enrico Hoffmann und Andreas Döll. Zu allem Über-fluss verletzte sich auch noch Mike Eckardt und für ihn kam zehn Minuten nach Wiederbe-ginn Jörg Baranowski aufs Feld. Beide stellten mit die Weichen zu einer Wende im Spiel. Germania kam mit neuem Elan aus den Kabinen und begann die anfängliche Zurückhaltung abzulegen. Eckardt kanonierte den Ball aus der Distanz neben den rechten Pfosten ins Aus. Lautete das Eckenverhältnis zur Pause 5:0 für die Gastgeber, kam Germania hintereinander zu zwei Eckbällen, die der einheimische Torhüter in Verein mit seinen Vorderleuten nur mit Mühe abwehren konnte. Dann spielte Eckardt steil auf Huck. Der stiefelte davon und über-wandt mit einem straffen Flachschuss Hentrich zur 1:0-Gäste Führung. Noch hielten die Gastgeber mit, gingen nach vorn und wollten den Ausgleich. Wirkung erzielten sie nicht. Zu stark operierte die Ilmenauer Verteidigung, in der nun neben Stefan Geyer und Dan Dobrocki der für Eckardt nach hinten beorderte Chris Schneider herausragte. Die weiten Abschläge von Lars Fabig brachte Baranowski unter Kontrolle, ließ mehrfach seinen Bewacher aussteigen und brachte seine Mitspieler in gute Schussposition. Nachdem Bangura seine Flanke von der rechten Grundlinie neben den linken Pfosten geköpft hatte, war wenig später Huck zur Stelle und drückte seine Eingabe von rechts zum 2:0 ins Tor. Damit war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Die doch relativ alte Viernauer Vertretung ließ konditionell nach und erzielte kaum noch Wirkung. Die eigene Abwehr wurde total vernachlässigt. Huck nahm einen Steilpass auf und hob den Ball über den Torwart hinweg zum 3:0 ins Tor. Damit erzielte er einen echten Hattrick. Nun verloren die Gastgeber völlig die Übersicht. Baranowski versetzte seinen Bewacher, lief allein Hentrich entgegen, schoss aber neben das Tor. Eine Minute später ergab sich die gleiche Situation. Baranowski wollte dieses Mal den Ball über den Viernauer Keeper heben, der aber wehrte außerhalb des Strafraumes den Ball mit der Hand ab und sah "Rot". Den fälligen Freistoß jagte Chris Schneider von 25 Metern flach in die rechte Ecke zum 4:0-Endstand für die Ilmenauer, der nach dieser gut gespielten zweiten Halbzeit hochverdient war. Trainer Wieland Kühn zeigte sich erfreut: "Wir haben unser vorgegebenes System gut verwirklicht. Auch wenn zu Beginn nicht alles wunschgemäß lief, haben wir ruhig weitergespielt und auf unsere Chancen gewartet, die dann auch kamen. Das zahlte sich am Ende aus. Die Konter wurden gut gespielt und vollendet. Nach einer guten Mannschaftsleistung war letztlich der Sieg verdient."

Der FSV 04 Viernau spielte mit:
Hentrich, Günther, Malzahn (57. Khorounji), Falk Schneider, Dreißigacker, Hoffmann, Hannes, Städtler, Kramer, Döll, Mukagov (74. Brumme).

Der SV Germania Ilmenau spielte mit:
Fabig, Bangura (88. Werner), Alexy (23. Bäuerle), Huck, Chris Schneider, Hartrumpf, Eckardt (56. Baranowski), Wettengel, Wedekind, Geyer, Dobrocki.