FSV 04 Viernau | vs. | SV Germania Ilmenau |
0 | 4 |
0 : 1 | Huck | (54.) | |
0 : 2 | Huck | (68.) | |
0 : 3 | Huck | (77.) | |
0 : 4 | Schneider | (960.) |
Schiedsrichter: | Wickert (Teistungen) | |
Zuschauer: | 100 |
Spielbericht (Ilmenau/hovo/TA)
Germania Ilmenau hatte erstmalig alle Mann
an Deck, ließ aber den in der Vorwoche ver-letzten Jörg
Baranwoski sicherheitshalber auf der Ersatzbank. Damit
ging die Mannschaft hoffnungsvoll in das Punktspiel in
Viernau. Diese Hoffnungen sollten sich aber in den
ersten 45 Minuten nicht erfüllen.
Zwar wirkte die Abwehr
sicher und ließ den Gastgebern nur eine Chance, die Falk
Schneider völlig freistehend überhastet vergab, im
Mittelfeld lief aber nur wenig zusammen und vorn blieben
die wenigen Chancen ungenutzt. Nach gegenseitigem
Abtasten hatte Chris Schneider die erste Möglichkeit. Er
kam über links, drang in den Viernauer Strafraum ein,
legte sich aber dann den Ball zu weit vor. Auf der
Gegenseite versuchte es Falk Schneider. Seinen von der
Strafraumgrenze scharf auf Tor geschossenen Ball
meisterte Lars Fabig sicher. Dann kam Chris Schneider
über rechts und schoss aus spitzem Winkel am langen
Pfosten vorbei. Innen stand Huck frei. Leider verletzte
sich Helge Alexy und wurde durch Eric Bäuerle ersetzt.
Für ihn ergab sich die nächste Gelegenheit. Links frei
gespielt scheiterte er am Keeper der Gastgeber Sandro
Hentrich. Nach einer flachen Eingabe von rechts stand
Falk Schneider ohne Bewachung fünf Meter frei vor Fabig,
schoss aber zum Glück für die Gäste den Ball am rechten
Pfosten vorbei ins Aus. Zwei Freistöße, kurz vor der
Pause gegen Ilmenau verhängt, vergaben Enrico Hoffmann
und Andreas Döll. Zu allem Über-fluss verletzte sich
auch noch Mike Eckardt und für ihn kam zehn Minuten nach
Wiederbe-ginn Jörg Baranowski aufs Feld. Beide stellten
mit die Weichen zu einer Wende im Spiel. Germania kam
mit neuem Elan aus den Kabinen und begann die
anfängliche Zurückhaltung abzulegen. Eckardt kanonierte
den Ball aus der Distanz neben den rechten Pfosten ins
Aus. Lautete das Eckenverhältnis zur Pause 5:0 für die
Gastgeber, kam Germania hintereinander zu zwei
Eckbällen, die der einheimische Torhüter in Verein mit
seinen Vorderleuten nur mit Mühe abwehren konnte. Dann
spielte Eckardt steil auf Huck. Der stiefelte davon und
über-wandt mit einem straffen Flachschuss Hentrich zur
1:0-Gäste Führung. Noch hielten die Gastgeber mit,
gingen nach vorn und wollten den Ausgleich. Wirkung
erzielten sie nicht. Zu stark operierte die Ilmenauer
Verteidigung, in der nun neben Stefan Geyer und Dan
Dobrocki der für Eckardt nach hinten beorderte Chris
Schneider herausragte. Die weiten Abschläge von Lars
Fabig brachte Baranowski unter Kontrolle, ließ mehrfach
seinen Bewacher aussteigen und brachte seine Mitspieler
in gute Schussposition. Nachdem Bangura seine Flanke von
der rechten Grundlinie neben den linken Pfosten geköpft
hatte, war wenig später Huck zur Stelle und drückte
seine Eingabe von rechts zum 2:0 ins Tor. Damit war das
Spiel eigentlich schon gelaufen. Die doch relativ alte
Viernauer Vertretung ließ konditionell nach und erzielte
kaum noch Wirkung. Die eigene Abwehr wurde total
vernachlässigt. Huck nahm einen Steilpass auf und hob
den Ball über den Torwart hinweg zum 3:0 ins Tor. Damit
erzielte er einen echten Hattrick. Nun verloren die
Gastgeber völlig die Übersicht. Baranowski versetzte
seinen Bewacher, lief allein Hentrich entgegen, schoss
aber neben das Tor. Eine Minute später ergab sich die
gleiche Situation. Baranowski wollte dieses Mal den Ball
über den Viernauer Keeper heben, der aber wehrte
außerhalb des Strafraumes den Ball mit der Hand ab und
sah "Rot". Den fälligen Freistoß jagte Chris Schneider
von 25 Metern flach in die rechte Ecke zum 4:0-Endstand
für die Ilmenauer, der nach dieser gut gespielten
zweiten Halbzeit hochverdient war. Trainer Wieland Kühn
zeigte sich erfreut: "Wir haben unser vorgegebenes
System gut verwirklicht. Auch wenn zu Beginn nicht alles
wunschgemäß lief, haben wir ruhig weitergespielt und auf
unsere Chancen gewartet, die dann auch kamen. Das zahlte
sich am Ende aus. Die Konter wurden gut gespielt und
vollendet. Nach einer guten Mannschaftsleistung war
letztlich der Sieg verdient."
Der FSV 04 Viernau spielte mit:
Hentrich, Günther, Malzahn (57. Khorounji), Falk
Schneider, Dreißigacker, Hoffmann, Hannes, Städtler,
Kramer, Döll, Mukagov (74. Brumme).
Der SV Germania Ilmenau spielte mit:
Fabig, Bangura (88. Werner), Alexy (23. Bäuerle), Huck,
Chris Schneider, Hartrumpf, Eckardt (56. Baranowski),
Wettengel, Wedekind, Geyer, Dobrocki.